Kroos top, ter Stegen außer Form: Die Hinrundenbilanz der deutschen Legionäre
Boateng, Kroos und Co.: So lief die Hinrunde für die deutschen Legionäre
Selten hatte Deutschland mehr hochklassige Spieler im Ausland als 2021. Die Akteure und deren Leistungen hat man nicht immer auf dem Schirm, deshalb helfen wir nach: ran zeigt, wie ausgewählte Legionäre in Europas Ligen in der Hinrunde performt haben. © Getty
Selten hatte Deutschland mehr hochklassige Spieler im Ausland als 2021. Die Akteure und deren Leistungen hat man nicht immer auf dem Schirm, deshalb helfen wir nach: ran zeigt, wie ausgewählte Legionäre in Europas Ligen in der Hinrunde performt haben. © Getty
Toni Kroos (Real Madrid)
Das Jahr 2021 war kein einfaches für Toni Kroos. Im Frühjahr verletzte er sich, spielte aber unter Schmerzmitteln bis nach der EM durch. Danach trat er aus der Nationalelf zurück und ließ sich behandeln. Erst Anfang Oktober gab er sein Comeback in der Startelf, eine 1:2-Niederlage gegen Espanyol Barcelona. Je fitter Kroos jedoch wurde, desto besser wurde Real. Die Königlichen sind, auch dank der aktuell sehr starken Form von Kroos, seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen, davon 14 Siege und sind Tabellenführer. Kroos selbst steuerte in 17 Spielen drei Treffer und ebenso viele Assists bei. Insgesamt also eine starke Hinrunde des Greifswalders. © Getty
Das Jahr 2021 war kein einfaches für Toni Kroos. Im Frühjahr verletzte er sich, spielte aber unter Schmerzmitteln bis nach der EM durch. Danach trat er aus der Nationalelf zurück und ließ sich behandeln. Erst Anfang Oktober gab er sein Comeback in der Startelf, eine 1:2-Niederlage gegen Espanyol Barcelona. Je fitter Kroos jedoch wurde, desto besser wurde Real. Die Königlichen sind, auch dank der aktuell sehr starken Form von Kroos, seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen, davon 14 Siege und sind Tabellenführer. Kroos selbst steuerte in 17 Spielen drei Treffer und ebenso viele Assists bei. Insgesamt also eine starke Hinrunde des Greifswalders. © Getty
Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)
Anders läuft es bei Marc-Andre ter Stegen. Der Mönchengladbacher in Diensten des FC Barcelona leidet, genau wie der gesamte FCB, unter Formschwäche. Rettete der 29-Jährige seinen Klub in 2020/21 noch regelmäßig den Allerwertesten, so patzte ter Stegen des öfteren in der vergangenen Hinrunde. In 22 Pflichtspielen kassierte er 28 Gegentreffer und blieb nur insgesamt sechs Mal ohne Gegentor. Zum Vergleich: In seiner gesamten Barca-Karriere liegt seine Zu-Null-Quote bei 40 Prozent. © Imago
Anders läuft es bei Marc-Andre ter Stegen. Der Mönchengladbacher in Diensten des FC Barcelona leidet, genau wie der gesamte FCB, unter Formschwäche. Rettete der 29-Jährige seinen Klub in 2020/21 noch regelmäßig den Allerwertesten, so patzte ter Stegen des öfteren in der vergangenen Hinrunde. In 22 Pflichtspielen kassierte er 28 Gegentreffer und blieb nur insgesamt sechs Mal ohne Gegentor. Zum Vergleich: In seiner gesamten Barca-Karriere liegt seine Zu-Null-Quote bei 40 Prozent. © Imago
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Nachdem Ilkay Gündogan in der vergangenen Spielzeit seine Torgefahr entdeckte, knüpft der Nationalspieler nahezu nahtlos an seine Top-Leistungen bei Manchester City an. In wichtigen Spielen, wenn Gündogan denn fit ist, vertraut Pep Guardiola stets auf seinen Mittelfeldmotor aus dem Ruhrgebiet. Mit seinen vier Treffern und vier Vorlagen in 20 Partien in dieser Hinrunde ist Gündogan ein großer Faktor für die komfortable Tabellenführung von City in der Premier League. © Getty
Nachdem Ilkay Gündogan in der vergangenen Spielzeit seine Torgefahr entdeckte, knüpft der Nationalspieler nahezu nahtlos an seine Top-Leistungen bei Manchester City an. In wichtigen Spielen, wenn Gündogan denn fit ist, vertraut Pep Guardiola stets auf seinen Mittelfeldmotor aus dem Ruhrgebiet. Mit seinen vier Treffern und vier Vorlagen in 20 Partien in dieser Hinrunde ist Gündogan ein großer Faktor für die komfortable Tabellenführung von City in der Premier League. © Getty
Kai Havertz (FC Chelsea)
Für Kai Havertz muss sich diese Saison wie die Letzte anfühlen. Der gebürtige Aachener kam schwer in die Spielzeit und als es gerade so aussah, als würde er Fuß fassen, steckte er sich mit dem Corona-Virus an. Vier Spiele verpasste der 22-Jährige deswegen, immerhin kehrte er beim 1:1 gegen Brighton zurück in den Kader. Insgesamt stehen bei ihm in 21 Partien vier Treffer und drei Vorlagen zu Buche, Havertz kann in jedem Fall mehr. © Imago
Für Kai Havertz muss sich diese Saison wie die Letzte anfühlen. Der gebürtige Aachener kam schwer in die Spielzeit und als es gerade so aussah, als würde er Fuß fassen, steckte er sich mit dem Corona-Virus an. Vier Spiele verpasste der 22-Jährige deswegen, immerhin kehrte er beim 1:1 gegen Brighton zurück in den Kader. Insgesamt stehen bei ihm in 21 Partien vier Treffer und drei Vorlagen zu Buche, Havertz kann in jedem Fall mehr. © Imago
Timo Werner (FC Chelsea)
Noch schlimmer als Havertz erwischte es seinen Teamkollegen Timo Werner. Der hatte neben seiner Corona-Erkrankung auch oft mit muskulären Problemen zu kämpfen. Trotz eigentlich guter Leistungen, der Beliebtheit bei den Fans und der eigentlich guten Verbindung mit Neuzugang Romelu Lukaku kommt Werner in 14 Pflichtspielen auf fünf Treffer und zwei Vorlagen. © Imago
Noch schlimmer als Havertz erwischte es seinen Teamkollegen Timo Werner. Der hatte neben seiner Corona-Erkrankung auch oft mit muskulären Problemen zu kämpfen. Trotz eigentlich guter Leistungen, der Beliebtheit bei den Fans und der eigentlich guten Verbindung mit Neuzugang Romelu Lukaku kommt Werner in 14 Pflichtspielen auf fünf Treffer und zwei Vorlagen. © Imago
Antonio Rüdiger (FC Chelsea)
Die individuell erfolgreichste Hinrunde aus dem Schwarz-Rot-Goldenen Chelsea-Trio absolvierte Antonio Rüdiger. Abgesehen vom 1:0-Sieg in Brentford Mitte Oktober stand Rüdiger in jedem Premier-League-Spiel von Chelsea in der Startelf, er hat von den Feldspielern die meisten Ligaminuten bei den Blues absolviert. In insgesamt 25 Pflichtspielen schoss Rüdiger zwei Tore, vier weitere Treffer legte er vor. © Getty
Die individuell erfolgreichste Hinrunde aus dem Schwarz-Rot-Goldenen Chelsea-Trio absolvierte Antonio Rüdiger. Abgesehen vom 1:0-Sieg in Brentford Mitte Oktober stand Rüdiger in jedem Premier-League-Spiel von Chelsea in der Startelf, er hat von den Feldspielern die meisten Ligaminuten bei den Blues absolviert. In insgesamt 25 Pflichtspielen schoss Rüdiger zwei Tore, vier weitere Treffer legte er vor. © Getty
Bernd Leno (FC Arsenal)
Den Großteil der Hinrunde in der Premier League verbrachte Bernd Leno beim FC Arsenal auf der Bank. In den ersten drei Spielen stand er noch in der Startelf, kassierte aber neun Gegentore, an denen er wenig Schuld trug und noch Schlimmeres verhinderte. Dennoch wechselte Mikel Arteta, um dessen Job es ging, den Torhüter und stellte Neuzugang Aaron Ramsdale zwischen die Pfosten. Wie durch Zauberhand fing Arsenal damit an, Spiele zu gewinnen. Nur noch drei Niederlagen gab es für die Gunners nach dem Torwart-Wechsel. Leno durfte noch drei Mal im EFL Cup ran und blieb immerhin zwei Mal ohne Gegentreffer. Aussicht auf Spielzeit hat er aber derzeit nicht, dafür ist Ramsdale zu konstant. © Getty
Den Großteil der Hinrunde in der Premier League verbrachte Bernd Leno beim FC Arsenal auf der Bank. In den ersten drei Spielen stand er noch in der Startelf, kassierte aber neun Gegentore, an denen er wenig Schuld trug und noch Schlimmeres verhinderte. Dennoch wechselte Mikel Arteta, um dessen Job es ging, den Torhüter und stellte Neuzugang Aaron Ramsdale zwischen die Pfosten. Wie durch Zauberhand fing Arsenal damit an, Spiele zu gewinnen. Nur noch drei Niederlagen gab es für die Gunners nach dem Torwart-Wechsel. Leno durfte noch drei Mal im EFL Cup ran und blieb immerhin zwei Mal ohne Gegentreffer. Aussicht auf Spielzeit hat er aber derzeit nicht, dafür ist Ramsdale zu konstant. © Getty
Robin Gosens (Atalanta Bergamo)
Nachdem Robin Gosens bei der Europameisterschaft und seiner überragenden Leistung gegen Portugal auf sich aufmerksam machen konnte, war seine Hinrunde bereits früh beendet. Beim Champions-League-Spiel gegen die Young Boys Bern musste der Mann von der linken Schiene bereits nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. Die Partie Ende September war bereits der letzte Auftritt von Gosens im Jahr 2021. Immerhin war er gut gestartet - in acht Pflichtspielen (sieben Mal Startelf) schoss er zwei Tore, weiter gelang ihm ein Assist. © Getty
Nachdem Robin Gosens bei der Europameisterschaft und seiner überragenden Leistung gegen Portugal auf sich aufmerksam machen konnte, war seine Hinrunde bereits früh beendet. Beim Champions-League-Spiel gegen die Young Boys Bern musste der Mann von der linken Schiene bereits nach wenigen Minuten ausgewechselt werden. Die Partie Ende September war bereits der letzte Auftritt von Gosens im Jahr 2021. Immerhin war er gut gestartet - in acht Pflichtspielen (sieben Mal Startelf) schoss er zwei Tore, weiter gelang ihm ein Assist. © Getty
Diego Demme (SSC Napoli)
Der Name Diego Demme ist für viele deutsche Fußballfans nach seinem Abgang von RB Leipzig zum SSC Neapel beinahe aus dem Gedächtnis verschwunden. Demme hatte eine sehr schwierige Hinrunde, zu Saisonbeginn litt er an einem Innenbandriss im Knie und als es so aussah, als würde er seinen Platz bei den Neapolitanern finden, bremste ihn eine Corona-Infektion aus. Immerhin: In den vergangenen sieben Pflichtspielen spielte er stets. Insgesamt kommt er auf zwölf Pflichtspiele ohne Torbeteiligung. © Getty
Der Name Diego Demme ist für viele deutsche Fußballfans nach seinem Abgang von RB Leipzig zum SSC Neapel beinahe aus dem Gedächtnis verschwunden. Demme hatte eine sehr schwierige Hinrunde, zu Saisonbeginn litt er an einem Innenbandriss im Knie und als es so aussah, als würde er seinen Platz bei den Neapolitanern finden, bremste ihn eine Corona-Infektion aus. Immerhin: In den vergangenen sieben Pflichtspielen spielte er stets. Insgesamt kommt er auf zwölf Pflichtspiele ohne Torbeteiligung. © Getty
Thilo Kehrer (Paris St. Germain)
Obwohl Thilo Kehrer nicht einmal 50 Prozent der möglichen Spielminuten für Paris St. Germain absolvierte, kann er auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Denn nicht nur Mauricio Pochettino schätzt seine Variabilität in der Defensive, auch Neu-Bundestrainer Hansi Flick hat Gefallen am Ex-Schalker gefunden. Unter Jogi Löw gar kein Faktor stand Kehrer in jedem Flick-Spiel in der Startelf und das auf drei verschiedenen Positionen. Stand jetzt hat Kehrer gute Chancen auf eine WM-Teilnahme in rund elf Monaten. Bei PSG kommt Kehrer auf 17 Pflichtspiele ohne Scorerpunkt. © Imago
Obwohl Thilo Kehrer nicht einmal 50 Prozent der möglichen Spielminuten für Paris St. Germain absolvierte, kann er auf eine erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Denn nicht nur Mauricio Pochettino schätzt seine Variabilität in der Defensive, auch Neu-Bundestrainer Hansi Flick hat Gefallen am Ex-Schalker gefunden. Unter Jogi Löw gar kein Faktor stand Kehrer in jedem Flick-Spiel in der Startelf und das auf drei verschiedenen Positionen. Stand jetzt hat Kehrer gute Chancen auf eine WM-Teilnahme in rund elf Monaten. Bei PSG kommt Kehrer auf 17 Pflichtspiele ohne Scorerpunkt. © Imago
Julian Draxler (Paris St. Germain)
Weniger rund lief es für Julian Draxler in den vergangenen Monaten. Im Gegensatz zu Kehrer konnte Draxler nicht gesund bleiben, aktuell laboriert er an einer Muskelverletzung, die er schon seit November mitschleppt. Diese verhinderte auch sein Comeback in der Nationalelf, für welche er in jenem November nach langer Abstinenz wieder nominiert wurde. In 14 Pflichtspielen bis Anfang November erzielte Draxler zwei Tore, zwei Weitere legte er auf. © Imago
Weniger rund lief es für Julian Draxler in den vergangenen Monaten. Im Gegensatz zu Kehrer konnte Draxler nicht gesund bleiben, aktuell laboriert er an einer Muskelverletzung, die er schon seit November mitschleppt. Diese verhinderte auch sein Comeback in der Nationalelf, für welche er in jenem November nach langer Abstinenz wieder nominiert wurde. In 14 Pflichtspielen bis Anfang November erzielte Draxler zwei Tore, zwei Weitere legte er auf. © Imago
Jerome Boateng (Olympique Lyon)
Erst im September stieß Jerome Boateng zu Olympique Lyon. Vorher hat der Weltmeister von 2014, der ablösefrei auf dem Markt war, keinen neuen Verein gefunden. Mit Lyon spielt Boateng allerdings eine schlechte Halbserie, OL beendete das Jahr auf Rang 13. Immerhin: Die Gruppe der Europa League gewannen die Lyonnais. Boateng kam dabei in 15 Spielen zum Einsatz, zwar traf er nicht selber, aber zwei Vorlagen gelangen dem Berliner. © Imago
Erst im September stieß Jerome Boateng zu Olympique Lyon. Vorher hat der Weltmeister von 2014, der ablösefrei auf dem Markt war, keinen neuen Verein gefunden. Mit Lyon spielt Boateng allerdings eine schlechte Halbserie, OL beendete das Jahr auf Rang 13. Immerhin: Die Gruppe der Europa League gewannen die Lyonnais. Boateng kam dabei in 15 Spielen zum Einsatz, zwar traf er nicht selber, aber zwei Vorlagen gelangen dem Berliner. © Imago
Kevin Volland (AS Monaco)
Auch Kevin Volland konnte zunächst nicht an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Nach der EM hatte Volland einen Durchhänger, bis Ende September musste er auf seinen ersten Liga-Treffer warten. Bei der AS Monaco läuft es allerdings alles andere als rund, zuletzt wurde Niko Kovac entlassen. Immerhin: In seinen letzten fünf Ligaspielen gelangen Volland zwei Tore und vier Vorlagen - ein sehr guter Wert. Insgesamt ist es mit 8 Treffern und genau so vielen Vorlagen in 28 Partien eine solide Halbserie für den Ex-Löwen. © Imago
Auch Kevin Volland konnte zunächst nicht an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Nach der EM hatte Volland einen Durchhänger, bis Ende September musste er auf seinen ersten Liga-Treffer warten. Bei der AS Monaco läuft es allerdings alles andere als rund, zuletzt wurde Niko Kovac entlassen. Immerhin: In seinen letzten fünf Ligaspielen gelangen Volland zwei Tore und vier Vorlagen - ein sehr guter Wert. Insgesamt ist es mit 8 Treffern und genau so vielen Vorlagen in 28 Partien eine solide Halbserie für den Ex-Löwen. © Imago
Julian Weigl (SL Benfica)
Während Luca Waldschmidt noch im Sommer Benfica Lissabon den Rücken kehrte, wurde Julian Weigl beim portugiesischen Rekordmeister mehr und mehr zum Schlüsselspieler. Der ehemalige Dortmunder ist der verlängerte Arm von Trainer Jorge Jesus auf dem Platz, nur vier der 31 möglichen Spiele verpasste er. Insgesamt kommt er auf drei Tore und fünf Vorlagen - für einen defensiven Mittelfeldspieler ein guter Wert. Hansi Flick dürfte ihn sicher auf der Rechnung haben. © Imago
Während Luca Waldschmidt noch im Sommer Benfica Lissabon den Rücken kehrte, wurde Julian Weigl beim portugiesischen Rekordmeister mehr und mehr zum Schlüsselspieler. Der ehemalige Dortmunder ist der verlängerte Arm von Trainer Jorge Jesus auf dem Platz, nur vier der 31 möglichen Spiele verpasste er. Insgesamt kommt er auf drei Tore und fünf Vorlagen - für einen defensiven Mittelfeldspieler ein guter Wert. Hansi Flick dürfte ihn sicher auf der Rechnung haben. © Imago