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Wie Europas Fußball auf die Krise reagiert

DFL plant wohl Bundesliga-Restart am 15. Mai

  • Aktualisiert: 01.05.2020
  • 17:27 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty Images
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In den Niederlanden und Frankreich ist die Saison vorzeitig beendet. Andere Ligen suchen nach Lösungen für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Ein Überblick.

Berlin - In einigen Ländern werden Maßnahmen gelockert, in anderen Nationen wurden bereits Fakten geschaffen: In den Niederlanden und Frankreich ist die Saison vorzeitig beendet. Andere Ligen in Europa suchen weiter nach Lösungen für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) peilt nach SID-Informationen den Restart mit einem Freitagsspiel am 15. Mai an - die Freigabe der Politik vorausgesetzt. Der SID fasst die Lage in Europas Fußball zusammen.

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Bundesliga startet wohl als erste Top-Liga wieder

Die Bundesliga fasst nach Informationen des Sport-Informations-Dienstes den 15. Mai als konkreten Termin für die Wiederaufnahme der Saison ins Auge. Sollte das klappen, hätte der Ball ziemlich genau zwei Monate lang geruht, denn vor dem für den 13. bis 15. März geplanten 26. Spieltag war der Spielbetrieb ausgesetzt worden.

Den Auftakt der Restrunde würde ein Freitagabendspiel bilden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine positive Rückmeldung der 16 Länderchefs nach deren Beratung am 6. Mai. Die Sportministerkonferenz hatte bereits ihr Okay gegeben, das Sicherheitskonzept wird als schlüssig und ausreichend empfunden.

Um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten, sollen etwa 20.000 Tests abgehalten werden, um Erkrankte schnell isolieren zu können. Noch stehen neun Spieltage sowie das Nachholspiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt aus.

Bereits seit Anfang April dürfen die Klubs ihre Profis wieder in Kleingruppen trainieren lassen. RB Leipzig plant laut Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, ab Dienstag (5. Mai) wieder Mannschaftstraining abzuhalten.

England will im Juni wieder starten

Die englische Premier League bereitet sich in kleinen Schritten auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor. Ein Neustart soll laut Medienberichten am 8. Juni geplant sein, Mannschaftstraining soll ab dem 18. Mai wieder möglich sein. Bis Ende Juli soll gespielt werden, um nicht mit den Plänen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bezüglich der Champions League und Europa League zu kollidieren.

Es stehen insgesamt noch 92 Spiele aus, die offenbar als Geisterspiele ausgetragen werden sollen. Der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp ist souveräner Tabellenführer.

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Spanien erlaubt wieder individuelles Training

Der spanische Fußball wagt ab Montag einen kleinen Schritt zurück in die Normalität. Ministerpräsident Pedro Sanchez teilte zusammen mit weiteren Lockerungsmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie mit, dass individuelle Trainingseinheiten für die Profiklubs wieder gestattet seien. Mannschaftstraining ist davon ausgeschlossen.

Der Spielbetrieb in der Primera Division ruht seit dem 12. März. Liga-Chef Javier Tebas will die Meisterschaft unbedingt zu Ende spielen, um die überlebenswichtigen TV-Einnahmen zu retten.

Charles Aranguiz verlängert in Leverkusen bis 2023
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Bayer Leverkusen hat den auslaufenden Vertrag mit Mittelfeldspieler Charles Aranguiz bis 2023 verlängert. Rudi Völler und Simon Rolfes freuen sich über den Deal.

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Italien hat Frist für das Saisonende schon verlängert

Die Serie A pausiert seit dem 9. März, zwölf Spieltage fehlen noch bis zum Ende der Meisterschaft. Ab kommenden Montag ist bei den Vereinen individuelles Training wieder zugelassen. Das Gruppentraining dürfen die Klubs erst ab dem 18. Mai wieder aufnehmen.

Die Frist für das Saisonende wurde vorsorglich bereits verlängert. Statt bis zum 30. Juni muss die Spielzeit nun erst am 2. August beendet sein. Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist ein Protokoll für die Sicherheit der Spieler. "Ansonsten wird die Regierung gezwungen sein, die Meisterschaft zu beenden", sagte Sportminister Vincenzo Spadafora. 

Frankreich macht PSG zum Meister

Die Ligue 1 hat als erste der europäische Topliga die Reißleine gezogen und die Saison vorzeitig abgebrochen. Der Ligaverband LFP teilte am Donnerstag nach einer stundenlangen Sitzung mit, dass die Spielzeit mit sofortiger Wirkung beendet sei und die Abschlusstabelle anhand des Punktedurchschnitts der einzelnen Teams ermittelt werde.

Tabellenführer Paris St. Germain mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel wurde entsprechend zum Meister erklärt, mit dem SC Amiens und dem FC Toulouse müssen die beiden letztplatzierten Teams absteigen.

Niederlande droht nach Abbruch Klagewelle

Auch der niederländische Verband (KNVB) hat Klarheit geschaffen und die Saison abgebrochen. Ein Meister wurde nicht gekürt. Rekordmeister und Tabellenführer Ajax Amsterdam muss auf seinen 35. Titel warten. Absteiger aus der Eredivisie wird es genauso wie Aufsteiger aus der 2. Liga nicht geben.

Dem Verband steht nun allerdings eine Klagewelle bevor. Widerstand regt sich vor allem beim Tabellenzweiten AZ Alkmaar, bei Pokalfinalist FC Utrecht sowie die beiden Topklubs der Eerste Divisie, denen der mögliche Aufstieg verwehrt wurde.

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Belgien kann Saison gar nicht fortführen

Die finale Entscheidung über ein vorzeitiges Saisonende wurde zuletzt erneut vertagt. Die Abstimmung soll nun am Montag stattfinden.

Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs scheint unmöglich, da die belgische Regierung alle Massenveranstaltungen bis zum 31. August verboten hat und laut Verbandsaussagen für ein Spiel selbst hinter verschlossenen Türen mindestens 400 Personen benötigt würden. 

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Schweden will Saison mit Fans starten

Die Eliteliga Allsvenskan will auch im Fußball einen Sonderweg gehen und ab 14. Juni die Meisterschaft starten - mit Zuschauern. 

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Weißrussland lässt sich von Corona-Krise nicht aufhalten

Dort startete die Liga am 20. März. Die Spiele finden auf Anweisung des Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko vor Publikum statt. Die Weltgesundheitsorganisation warnte ausdrücklich davor.

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Österreich lässt Training zu

Die Klubs trainieren wieder. Geisterspiele sind nicht ausgeschlossen.

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