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DFB-Team: Die Gewinner und Verlierer der Juni-Länderspiele


                <strong>DFB: Gewinner und Verlierer der Juni-Länderspiele </strong><br>
                Die letzten beiden Länderspiele der Saison 2018/19 sind vorüber. Weder Weißrussland (2:0) noch Estland (8:0) waren eine echte Herausforderung. Einige Erkenntnisse haben diese Spiele dennoch gebracht. ran.de nennt die Gewinner und Verlierer im DFB-Team.
DFB: Gewinner und Verlierer der Juni-Länderspiele
Die letzten beiden Länderspiele der Saison 2018/19 sind vorüber. Weder Weißrussland (2:0) noch Estland (8:0) waren eine echte Herausforderung. Einige Erkenntnisse haben diese Spiele dennoch gebracht. ran.de nennt die Gewinner und Verlierer im DFB-Team.
© Getty

                <strong>Gewinner: Manuel Neuer</strong><br>
                Der Torwart der deutschen Nationalmannschaft blieb in beiden Länderspielen ohne Gegentor und hat somit einen neuen Rekord aufgestellt. In insgesamt 88 Länderspielen bewahrte Manuel Neuer nun 37-mal eine "weiße Weste". Den vorherigen Rekordhalter Sepp Maier (36 zu-Null-Spiele) verdrängte Neuer auf Platz zwei. Zudem sorgte der Schlussmann des FC Bayern mit seinen Dribbling-Künsten gegen Weißrussland für ein Highlight. Dass der 33-Jährige beide Spiele über die kompletten 90 Minuten absolvierte, ist zudem ein Vertrauensbeweis: Neuer ist noch immer Deutschlands Nummer eins - ohne Wenn und Aber.
Gewinner: Manuel Neuer
Der Torwart der deutschen Nationalmannschaft blieb in beiden Länderspielen ohne Gegentor und hat somit einen neuen Rekord aufgestellt. In insgesamt 88 Länderspielen bewahrte Manuel Neuer nun 37-mal eine "weiße Weste". Den vorherigen Rekordhalter Sepp Maier (36 zu-Null-Spiele) verdrängte Neuer auf Platz zwei. Zudem sorgte der Schlussmann des FC Bayern mit seinen Dribbling-Künsten gegen Weißrussland für ein Highlight. Dass der 33-Jährige beide Spiele über die kompletten 90 Minuten absolvierte, ist zudem ein Vertrauensbeweis: Neuer ist noch immer Deutschlands Nummer eins - ohne Wenn und Aber.
© imago images / Team 2

                <strong>Gewinner: Marco Reus</strong><br>
                Ein Tor gegen Weißrussland, zwei Treffer gegen Estland - Marco Reus hat in den beiden Länderspielen ordentlich aufgetrumpft. Der Dortmunder glänzte immer wieder mit Handlungsschnelligkeit, starken Pässen und viel Drang zum gegnerischen Tor. Gegen Weißrussland bekam er von ran die Note 2, gegen Estland sogar die 1.
Gewinner: Marco Reus
Ein Tor gegen Weißrussland, zwei Treffer gegen Estland - Marco Reus hat in den beiden Länderspielen ordentlich aufgetrumpft. Der Dortmunder glänzte immer wieder mit Handlungsschnelligkeit, starken Pässen und viel Drang zum gegnerischen Tor. Gegen Weißrussland bekam er von ran die Note 2, gegen Estland sogar die 1.
© imago images / Team 2

                <strong>Gewinner: Ilkay Gündogan </strong><br>
                Es ist gerade einmal zwölf Monate her, da war Ilkay Gündogan aufgrund der Erdogan-Fotos für viele Deutsche noch der "Buhmann", wurde von den eigenen Fans sogar ausgepfiffen. Vergangenheit. In den zurückliegenden beiden Länderspielen war Gündogan auf der Doppel-Sechs neben Joshua Kimmich das Herz der deutschen Mannschaft. Mit seiner Übersicht und seiner Passgenauigkeit dirigierte der 28-Jährige das Spiel der DFB-Elf, leitete viele Chancen ein und traf gegen Estland zudem selbst per Elfmeter. In dieser Form ist Gündogan ein wichtiger Bestandteil im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020.   
Gewinner: Ilkay Gündogan
Es ist gerade einmal zwölf Monate her, da war Ilkay Gündogan aufgrund der Erdogan-Fotos für viele Deutsche noch der "Buhmann", wurde von den eigenen Fans sogar ausgepfiffen. Vergangenheit. In den zurückliegenden beiden Länderspielen war Gündogan auf der Doppel-Sechs neben Joshua Kimmich das Herz der deutschen Mannschaft. Mit seiner Übersicht und seiner Passgenauigkeit dirigierte der 28-Jährige das Spiel der DFB-Elf, leitete viele Chancen ein und traf gegen Estland zudem selbst per Elfmeter. In dieser Form ist Gündogan ein wichtiger Bestandteil im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020.   
© imago images / Karina Hessland

                <strong>Gewinner: Niklas Süle</strong><br>
                Es ist für einen Innenverteidiger nicht einfach, gegen zwei qualitativ völlig unterlegene Mannschaften zu glänzen. Niklas Süle hat es trotzdem geschafft. Er agierte bei den wenigen gegnerischen Angriffen souverän und zweikampfstark, schaltete sich zudem aber auch vermehrt in die Offensive ein, verteilte die Bälle gut, war prägend im Aufbauspiel und tauchte öfter auch im gegnerischen Strafraum auf. Ob kleiner Gegner oder großer Gegner - Süle kann gegen jeden liefern.
Gewinner: Niklas Süle
Es ist für einen Innenverteidiger nicht einfach, gegen zwei qualitativ völlig unterlegene Mannschaften zu glänzen. Niklas Süle hat es trotzdem geschafft. Er agierte bei den wenigen gegnerischen Angriffen souverän und zweikampfstark, schaltete sich zudem aber auch vermehrt in die Offensive ein, verteilte die Bälle gut, war prägend im Aufbauspiel und tauchte öfter auch im gegnerischen Strafraum auf. Ob kleiner Gegner oder großer Gegner - Süle kann gegen jeden liefern.
© imago images / Karina Hessland

                <strong>Gewinner: Marcus Sorg      </strong><br>
                Bislang war Marcus Sorg wohl für die meisten deutschen Fußball-Fans nur der "gesichtslose" Assistent. Viele brachten ihn freilich noch immer mit seiner misslungenen Dienstzeit beim SC Freiburg in Verbindung, wo er nach nur einem halben Jahr entlassen wurde. Doch durch die beiden Länderspiele, in denen Sorg den verletzten Joachim Löw als Cheftrainer vertrat, hat er enorm an Profil gewonnen. Ohne sich allzu sehr in den Vordergrund zu drängen, führte er die DFB-Elf zu zwei souveränen Siegen und sorgte mit der richtigen Ansprache dafür, dass die Mannschaft auch nach Führung immer auf dem Gaspedal blieb und nie nachließ.
Gewinner: Marcus Sorg
Bislang war Marcus Sorg wohl für die meisten deutschen Fußball-Fans nur der "gesichtslose" Assistent. Viele brachten ihn freilich noch immer mit seiner misslungenen Dienstzeit beim SC Freiburg in Verbindung, wo er nach nur einem halben Jahr entlassen wurde. Doch durch die beiden Länderspiele, in denen Sorg den verletzten Joachim Löw als Cheftrainer vertrat, hat er enorm an Profil gewonnen. Ohne sich allzu sehr in den Vordergrund zu drängen, führte er die DFB-Elf zu zwei souveränen Siegen und sorgte mit der richtigen Ansprache dafür, dass die Mannschaft auch nach Führung immer auf dem Gaspedal blieb und nie nachließ.
© imago images / Sportfoto Rudel

                <strong>Verlierer: Julian Brandt</strong><br>
                Julian Brandt galt bei der katastrophalen Weltmeisterschaft 2018 noch als einer der Lichtblicke, da er sich nach seinen Einwechslungen als belebendes Element entpuppte. Ein positiver Trend resultierte daraus allerdings nicht. Im Gegenteil: Nachdem Brandt Ende März in dem wichtigen Quali-Spiel gegen die Niederlande 90 Minuten auf der Bank schmorte, wurde er nun erneut nur sparsam eingesetzt. Gegen Weißrussland kam der Neu-Dortmunder lediglich 14 Minuten zum Einsatz, gegen Estland überhaupt nicht. Dabei hatte er noch vor wenigen Tagen gesagt, er wolle "vorangehen" und der Mannschaft einen "fußballerisch Halt geben". Ein Vorhaben, das sich ohne Spielminuten nur schwer umsetzen lässt.
Verlierer: Julian Brandt
Julian Brandt galt bei der katastrophalen Weltmeisterschaft 2018 noch als einer der Lichtblicke, da er sich nach seinen Einwechslungen als belebendes Element entpuppte. Ein positiver Trend resultierte daraus allerdings nicht. Im Gegenteil: Nachdem Brandt Ende März in dem wichtigen Quali-Spiel gegen die Niederlande 90 Minuten auf der Bank schmorte, wurde er nun erneut nur sparsam eingesetzt. Gegen Weißrussland kam der Neu-Dortmunder lediglich 14 Minuten zum Einsatz, gegen Estland überhaupt nicht. Dabei hatte er noch vor wenigen Tagen gesagt, er wolle "vorangehen" und der Mannschaft einen "fußballerisch Halt geben". Ein Vorhaben, das sich ohne Spielminuten nur schwer umsetzen lässt.
© imago images / Team 2

                <strong>Verlierer: Toni Kroos </strong><br>
                Toni Kroos ist neben Manuel Neuer wohl der einzige Spieler aus der Weltmeister-Truppe von 2014, der unter Bundestrainer Joachim Löw noch immer gesetzt ist. Die Frage ist nur: Wie lange noch? In den beiden Länderspielen gegen Weißrussland und Estland bewährte sich die Doppel-Sechs mit Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan. Kroos, der die beiden Länderspiele verletzungsbedingt verpasste, erlebte bei Real Madrid ohnehin eine schwierige Saison und stand oft in der Kritik. Sollte er zu den wichtigen Länderspielen im September gegen die Niederlande und Nordirland seinen Stammplatz nicht zurückbekommen, droht ihm auch längerfristig die Reservisten-Rolle.  
Verlierer: Toni Kroos
Toni Kroos ist neben Manuel Neuer wohl der einzige Spieler aus der Weltmeister-Truppe von 2014, der unter Bundestrainer Joachim Löw noch immer gesetzt ist. Die Frage ist nur: Wie lange noch? In den beiden Länderspielen gegen Weißrussland und Estland bewährte sich die Doppel-Sechs mit Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan. Kroos, der die beiden Länderspiele verletzungsbedingt verpasste, erlebte bei Real Madrid ohnehin eine schwierige Saison und stand oft in der Kritik. Sollte er zu den wichtigen Länderspielen im September gegen die Niederlande und Nordirland seinen Stammplatz nicht zurückbekommen, droht ihm auch längerfristig die Reservisten-Rolle.  
© imago images / ZUMA Press

                <strong>Verlierer: Timo Werner</strong><br>
                Länderspiele gegen vermeintlich schwächere Nationen bieten für einen Stürmer eine gute Gelegenheit, das Tore-Konto aufzubessern und sich Selbstvertrauen zu holen. Umso größer dürfte bei Timo Werner die Enttäuschung darüber gewesen sein, gegen Weißrussland gar nicht gespielt zu haben und gegen Estland lediglich 24 Minuten - auch wenn ihm da zumindest noch ein Tor gelang. Bundestrainer Löw und Sorg planen in der Offensive derzeit lieber mit Serge Gnabry, Leroy Sane und Marco Reus. Droht Werner dahinter lediglich die Rolle des Jokers?
Verlierer: Timo Werner
Länderspiele gegen vermeintlich schwächere Nationen bieten für einen Stürmer eine gute Gelegenheit, das Tore-Konto aufzubessern und sich Selbstvertrauen zu holen. Umso größer dürfte bei Timo Werner die Enttäuschung darüber gewesen sein, gegen Weißrussland gar nicht gespielt zu haben und gegen Estland lediglich 24 Minuten - auch wenn ihm da zumindest noch ein Tor gelang. Bundestrainer Löw und Sorg planen in der Offensive derzeit lieber mit Serge Gnabry, Leroy Sane und Marco Reus. Droht Werner dahinter lediglich die Rolle des Jokers?
© imago images / Karina Hessland

                <strong>Verlierer: Julian Draxler</strong><br>
                Mit 51 Länderspielen müsste Draxler eigentlich ein Führungsspieler in der Nationalmannschaft sein und würde diese Rolle wohl auch gerne annehmen. Problem ist nur: Er bekommt nicht die Gelegenheit dazu. Gegen Weißrussland und Estland kam Draxler lediglich von der Bank. Ein Vertrauensvorschuss des Trainerteams gibt es augenscheinlich nicht - daran können wohl auch seine beiden Vorlagen gegen Estland wenig ändern. 2017 wurde er beim Confed-Cup noch als bester Spieler ausgezeichnet und galt als Führungsspieler der Zukunft. Bereits jetzt muss er aufpassen, nicht selbst von jüngeren Mitspielern verdrängt zu werden.
Verlierer: Julian Draxler
Mit 51 Länderspielen müsste Draxler eigentlich ein Führungsspieler in der Nationalmannschaft sein und würde diese Rolle wohl auch gerne annehmen. Problem ist nur: Er bekommt nicht die Gelegenheit dazu. Gegen Weißrussland und Estland kam Draxler lediglich von der Bank. Ein Vertrauensvorschuss des Trainerteams gibt es augenscheinlich nicht - daran können wohl auch seine beiden Vorlagen gegen Estland wenig ändern. 2017 wurde er beim Confed-Cup noch als bester Spieler ausgezeichnet und galt als Führungsspieler der Zukunft. Bereits jetzt muss er aufpassen, nicht selbst von jüngeren Mitspielern verdrängt zu werden.
© imago images / Team 2

                <strong>Verlierer: Joachim Löw</strong><br>
                Joachim Löw konnte bei den beiden Länderspielen nicht anwesend sein, weil er sich eine Verletzung beim Hantel-Training zugezogen hatte. Die beiden souveränen Erfolge gegen Weißrussland und Estland unter Assistent Marcus Sorg beweisen: Es geht auch ohne den Bundestrainer. Sägt Sorg etwa schon an Löws Stuhl? Wohl kaum. Schließlich ist Sorg selbst froh, wenn Löw "wieder bei uns sein wird".
Verlierer: Joachim Löw
Joachim Löw konnte bei den beiden Länderspielen nicht anwesend sein, weil er sich eine Verletzung beim Hantel-Training zugezogen hatte. Die beiden souveränen Erfolge gegen Weißrussland und Estland unter Assistent Marcus Sorg beweisen: Es geht auch ohne den Bundestrainer. Sägt Sorg etwa schon an Löws Stuhl? Wohl kaum. Schließlich ist Sorg selbst froh, wenn Löw "wieder bei uns sein wird".
© imago images / ULMER Pressebildagentur

                <strong>DFB: Gewinner und Verlierer der Juni-Länderspiele </strong><br>
                Die letzten beiden Länderspiele der Saison 2018/19 sind vorüber. Weder Weißrussland (2:0) noch Estland (8:0) waren eine echte Herausforderung. Einige Erkenntnisse haben diese Spiele dennoch gebracht. ran.de nennt die Gewinner und Verlierer im DFB-Team.

                <strong>Gewinner: Manuel Neuer</strong><br>
                Der Torwart der deutschen Nationalmannschaft blieb in beiden Länderspielen ohne Gegentor und hat somit einen neuen Rekord aufgestellt. In insgesamt 88 Länderspielen bewahrte Manuel Neuer nun 37-mal eine "weiße Weste". Den vorherigen Rekordhalter Sepp Maier (36 zu-Null-Spiele) verdrängte Neuer auf Platz zwei. Zudem sorgte der Schlussmann des FC Bayern mit seinen Dribbling-Künsten gegen Weißrussland für ein Highlight. Dass der 33-Jährige beide Spiele über die kompletten 90 Minuten absolvierte, ist zudem ein Vertrauensbeweis: Neuer ist noch immer Deutschlands Nummer eins - ohne Wenn und Aber.

                <strong>Gewinner: Marco Reus</strong><br>
                Ein Tor gegen Weißrussland, zwei Treffer gegen Estland - Marco Reus hat in den beiden Länderspielen ordentlich aufgetrumpft. Der Dortmunder glänzte immer wieder mit Handlungsschnelligkeit, starken Pässen und viel Drang zum gegnerischen Tor. Gegen Weißrussland bekam er von ran die Note 2, gegen Estland sogar die 1.

                <strong>Gewinner: Ilkay Gündogan </strong><br>
                Es ist gerade einmal zwölf Monate her, da war Ilkay Gündogan aufgrund der Erdogan-Fotos für viele Deutsche noch der "Buhmann", wurde von den eigenen Fans sogar ausgepfiffen. Vergangenheit. In den zurückliegenden beiden Länderspielen war Gündogan auf der Doppel-Sechs neben Joshua Kimmich das Herz der deutschen Mannschaft. Mit seiner Übersicht und seiner Passgenauigkeit dirigierte der 28-Jährige das Spiel der DFB-Elf, leitete viele Chancen ein und traf gegen Estland zudem selbst per Elfmeter. In dieser Form ist Gündogan ein wichtiger Bestandteil im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020.   

                <strong>Gewinner: Niklas Süle</strong><br>
                Es ist für einen Innenverteidiger nicht einfach, gegen zwei qualitativ völlig unterlegene Mannschaften zu glänzen. Niklas Süle hat es trotzdem geschafft. Er agierte bei den wenigen gegnerischen Angriffen souverän und zweikampfstark, schaltete sich zudem aber auch vermehrt in die Offensive ein, verteilte die Bälle gut, war prägend im Aufbauspiel und tauchte öfter auch im gegnerischen Strafraum auf. Ob kleiner Gegner oder großer Gegner - Süle kann gegen jeden liefern.

                <strong>Gewinner: Marcus Sorg      </strong><br>
                Bislang war Marcus Sorg wohl für die meisten deutschen Fußball-Fans nur der "gesichtslose" Assistent. Viele brachten ihn freilich noch immer mit seiner misslungenen Dienstzeit beim SC Freiburg in Verbindung, wo er nach nur einem halben Jahr entlassen wurde. Doch durch die beiden Länderspiele, in denen Sorg den verletzten Joachim Löw als Cheftrainer vertrat, hat er enorm an Profil gewonnen. Ohne sich allzu sehr in den Vordergrund zu drängen, führte er die DFB-Elf zu zwei souveränen Siegen und sorgte mit der richtigen Ansprache dafür, dass die Mannschaft auch nach Führung immer auf dem Gaspedal blieb und nie nachließ.

                <strong>Verlierer: Julian Brandt</strong><br>
                Julian Brandt galt bei der katastrophalen Weltmeisterschaft 2018 noch als einer der Lichtblicke, da er sich nach seinen Einwechslungen als belebendes Element entpuppte. Ein positiver Trend resultierte daraus allerdings nicht. Im Gegenteil: Nachdem Brandt Ende März in dem wichtigen Quali-Spiel gegen die Niederlande 90 Minuten auf der Bank schmorte, wurde er nun erneut nur sparsam eingesetzt. Gegen Weißrussland kam der Neu-Dortmunder lediglich 14 Minuten zum Einsatz, gegen Estland überhaupt nicht. Dabei hatte er noch vor wenigen Tagen gesagt, er wolle "vorangehen" und der Mannschaft einen "fußballerisch Halt geben". Ein Vorhaben, das sich ohne Spielminuten nur schwer umsetzen lässt.

                <strong>Verlierer: Toni Kroos </strong><br>
                Toni Kroos ist neben Manuel Neuer wohl der einzige Spieler aus der Weltmeister-Truppe von 2014, der unter Bundestrainer Joachim Löw noch immer gesetzt ist. Die Frage ist nur: Wie lange noch? In den beiden Länderspielen gegen Weißrussland und Estland bewährte sich die Doppel-Sechs mit Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan. Kroos, der die beiden Länderspiele verletzungsbedingt verpasste, erlebte bei Real Madrid ohnehin eine schwierige Saison und stand oft in der Kritik. Sollte er zu den wichtigen Länderspielen im September gegen die Niederlande und Nordirland seinen Stammplatz nicht zurückbekommen, droht ihm auch längerfristig die Reservisten-Rolle.  

                <strong>Verlierer: Timo Werner</strong><br>
                Länderspiele gegen vermeintlich schwächere Nationen bieten für einen Stürmer eine gute Gelegenheit, das Tore-Konto aufzubessern und sich Selbstvertrauen zu holen. Umso größer dürfte bei Timo Werner die Enttäuschung darüber gewesen sein, gegen Weißrussland gar nicht gespielt zu haben und gegen Estland lediglich 24 Minuten - auch wenn ihm da zumindest noch ein Tor gelang. Bundestrainer Löw und Sorg planen in der Offensive derzeit lieber mit Serge Gnabry, Leroy Sane und Marco Reus. Droht Werner dahinter lediglich die Rolle des Jokers?

                <strong>Verlierer: Julian Draxler</strong><br>
                Mit 51 Länderspielen müsste Draxler eigentlich ein Führungsspieler in der Nationalmannschaft sein und würde diese Rolle wohl auch gerne annehmen. Problem ist nur: Er bekommt nicht die Gelegenheit dazu. Gegen Weißrussland und Estland kam Draxler lediglich von der Bank. Ein Vertrauensvorschuss des Trainerteams gibt es augenscheinlich nicht - daran können wohl auch seine beiden Vorlagen gegen Estland wenig ändern. 2017 wurde er beim Confed-Cup noch als bester Spieler ausgezeichnet und galt als Führungsspieler der Zukunft. Bereits jetzt muss er aufpassen, nicht selbst von jüngeren Mitspielern verdrängt zu werden.

                <strong>Verlierer: Joachim Löw</strong><br>
                Joachim Löw konnte bei den beiden Länderspielen nicht anwesend sein, weil er sich eine Verletzung beim Hantel-Training zugezogen hatte. Die beiden souveränen Erfolge gegen Weißrussland und Estland unter Assistent Marcus Sorg beweisen: Es geht auch ohne den Bundestrainer. Sägt Sorg etwa schon an Löws Stuhl? Wohl kaum. Schließlich ist Sorg selbst froh, wenn Löw "wieder bei uns sein wird".

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