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Nations League

Nations League: Deutschland spielt nach 2:0-Führung gegen England nur Remis

  • Aktualisiert: 27.09.2022
  • 01:21 Uhr
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© IMAGO/Focus Images
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Die deutsche Nationalmannschaft verabschiedet sich mit einem Unentschieden gegen England aus der Nations-League-Saison. Dabei hat die Elf von Bundestrainer Hansi Flick zunächst eine 2:0 in Führung vergeben.

London/München - Hansi Flick wusste nicht so recht, was er von diesem wilden Fußball-Klassiker halten sollte, seine müden Stars trauerten konsterniert dem verpassten Prestigesieg hinterher. Zwei Monate vor der WM in Katar ist die DFB-Auswahl weit von der erhofften Titelform entfernt. Im Klassiker von Wembley gegen England gab sie beim letzten Härtetest vor dem Turnier eine 2:0-Führung aus der Hand und kam nur zu einem 3:3 (0:0), Flick hat noch jede Menge Arbeit.

Seine Elf schließt die Nations League als Gruppendritter vor Absteiger England ab. Vor dem WM-Auftakt gegen Japan am 23. November bleiben Flick nur noch sechs Trainingseinheiten und der Test eine Woche zuvor im Oman, um seine Stars doch noch bereit zu machen für die aktuell illusorisch erscheinende Mission fünfter Stern.

Die beiden England-Legionäre Ilkay Gündogan (52., Foulelfmeter) und Kai Havertz (67.) per Traumtor brachten Deutschland in einem wilden Spiel in Führung. Vor dem 0:1 war Jamal Musiala gefoult worden. Luke Shaw (72.) und der eingewechselte Mason Mount (75.) schlugen für die Three Lions zurück. Nach einem Foul von Nico Schlotterbeck an seinem Dortmunder Klubkollegen Jude Bellingham verwandelte Harry Kane den Elfmeter nach Videobeweis (83.) zum englischen 3:2, Havertz glich nach einem Torwartfehler von Nick Pope aus (87.).

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DFB England
News

Kommentar zum DFB-Team: Eine Hand am Panikknopf

Die deutsche Nationalmannschaft zeigt im letzten Pflichtspiel vor der WM, warum das Ziel Weltspitze ambitioniert ist. Stand jetzt zu ambitioniert, findet ran-Redakteur Andreas Reiners.

  • 27.09.2022
  • 20:13 Uhr

DFB-Elf: Bundestrainer Flick rotiert erwartungsgemäß

Der Abend begann mit einer Schweigeminute für die kürzlich verstorbene Königin Elizabeth II., DFB-Präsident Bernd Neuendorf legte ihr zu Ehren einen Kranz am Spielfeldrand nieder, die Stars spielten mit Trauerflor. Die DFB-Elf tat dies auf vier Positionen verändert, Flick hatte sich die Kritik nach dem schlimmen 0:1 gegen Ungarn in Leipzig zu Herzen genommen.

Die beiden wichtigsten Personalien: Havertz rückte für den glücklosen Timo Werner in die Sturmspitze, Anführer Thomas Müller musste für Youngster Musiala weichen. Letzteres war laut Flick keine Grundsatzentscheidung gegen Müller, die Frage nach dem Bayern-Routinier "stellt sich für mich überhaupt nicht", betonte er bei RTL.

Was er von seiner Mannschaft 58 Tage vor dem WM-Start sehen wollte? "Absolute Präsenz, Dominanz, Selbstvertrauen." Ersatzkapitän Joshua Kimmich machte seine Kollegen vor seinem 70. Länderspiel lautstark heiß, die DFB-Elf lief aggressiv und mutig an. 

Doch auch mit Havertz und Musiala fehlten das Überraschungsmoment, die Kreativität und das Tempo.

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Deutschland in der ersten Hälfte ohne Torgefahr

England war nach fünf Spielen ohne Sieg auf Sicherheit bedacht und empfing den Gegner mit einer Fünferkette. Dennoch hatte der EM-Zweite die große Chance zur Führung, als Raheem Sterling bei einem Konter am herausragend reagierenden Marc-Andre ter Stegen scheiterte (25.).

Auf der anderen Seite kam Thilo Kehrer nach einem Trikotzupfer im Strafraum zu Fall, Flick protestierte jedoch nur halbherzig (31.). Was ihm viel mehr missfiel: Sein Team kam kaum in gefährliche Räume. Ter Stegen musste erneut gegen Sterling nach schnellem Umschalten retten (44.), Kimmichs Weitschuss strich knapp vorbei (45.+2).

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DFB-Elf verspielt 2:0-Führung

Werner, der für den unauffälligen Jonas Hofmann kam, sollte mit Beginn der zweiten Halbzeit den Angriff beleben. Havertz rückte auf die Zehn, Musiala nach rechts. Von dort zwang der Münchner nach einer weiteren Parade von ter Stegen gegen Sterling (49.) seinen Gegenspieler Harry Maguire zunächst zu einem Fehlpass und sogleich zum Elfmeterfoul. Gündogan verwandelte sicher unten rechts zu seinem 16. Länderspieltor.

Weil die Hausherren jetzt ihre Vorsicht aufgaben, taten sich endlich Räume in der Tiefe auf, in die immer wieder Werner geschickt wurde. Der Leipziger vergab mehrere Chancen zur Vorentscheidung. Die schien Havertz nach einem weiteren Maguire-Fehler per Schlenzer in den Torwinkel besorgt zu haben, doch Flick jubelte zu früh.

England schlug innerhalb von vier Minuten durch Luke Shaw (72.) und Mason Mount (75.) gleich doppelt zurück und drehte die Partie nach einem verwandelten Foulelfmeter durch Torjäger Harry Kane (83.) zwischenzeitlich komplett. Havertz (87.) rettete nach einem Torwartfehler von Nick Pope kurz vor Schluss noch das Remis für die DFB-Elf.

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