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Fanszenen erarbeiten Konzept

Fan-Szene fordert Regionalliga-Reform ohne Zweitmannschaften der Profiklubs

  • Aktualisiert: 22.03.2019
  • 13:26 Uhr
  • ran.de
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© 2019 imago
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Weil die Planung für die viergleisige Regionalliga aber der Saison 2020/21 ins Stocken geraten ist, liefern die Fanszenen in Deutschland jetzt einen eigenen, radikalen Vorschlag.

München - Eigentlich soll der DFB bis September 2019 ein Konzept für die anvisierte viergleisige Regionalliga erarbeiten, um dauerhaft eine faire Auf- und Abstiegsregelung zu finden. Weil aber noch immer kein mehrheitsfähiger Reform-Vorschlag in Sicht ist, schalten sich jetzt die unterschiedlichen Fangruppen in die Debatte ein.

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Energie Cottbus hat sich als einziger Verein der 3. Fußball-Liga komplett gegen die Pläne zur Reform der Regionalligen ausgesprochen.

  • 22.02.2019
  • 14:17 Uhr

Als Zusammenschluss der "Fanszenen Deutschlands" veröffentlichte die gegründete Arbeitsgruppe ein eigenes Konzept, das als "Handlungsempfehlung" für den DFB zu verstehen sei. 

Meister müssen aufsteigen

Kern der Fan-Idee: Die Meister der einzelnen Staffeln müssen sicher aufsteigen. Zweitmannschaften der Profiklubs sollen in einen separaten Wettbewerb ausgelagert werden. Bei der Reduzierung von fünf auf vier Staffeln soll ein "flächendeckender Kompromiss" gefunden werden, "der auf einer geographischen Solidarität beruht", heißt es laut "kicker" in dem Papier.

"Oberste Prämisse ist es, eine langfristige Reformierung durchzuführen, die in der nächsten Dekade nicht wieder komplett abgeändert wird."

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Chancengleichheit gewährleisten

Demnach würden die Regionalligen Nord und Nordost samt Unterbau unverändert bleiben. Neu gegründet würden eine Süd- und eine West/Südwest-Staffel. Hier müsste auch der Unterbau neu aufgeteilt werden:

  • Unterbau Regionalliga Nord: Bremenliga, Oberliga Hamburg, Oberliga Niedersachsen, Oberliga Schleswig-Holstein
  • Unterbau Regionalliga Nordost: Oberliga Nordost Nord, Oberliga Nordost Süd
  • Unterbau Regionalliga West/Südwest: Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Oberliga Westfalen, Oberliga Niederrhein, Mittelrheinliga
  • Unterbau Regionalliga Süd: Bayernliga Nord, Bayernliga Süd, Oberliga Baden-Württemberg, Hessenliga

Ein gegründeter verbands- und ligaübergreifender Dachverband solle auch bei der Verteilung der Gelder für Chancengleichheit sorgen.

Wettbewerbsverzerrung durch Zweitmannschaften

Mit der Ausgliederung der Zweitmannschaften von Profiklubs wollen die Fans eine mögliche Wettbewerbsverzerrung verhindern. "Die zweiten Mannschaften hatten einmal den Zweck, Spielern aus der eigenen Jugend Spielpraxis in einer anspruchsvollen Liga zu bieten und sie dadurch an die Profimannschaft heranzuführen. Junge Spieler starten heutzutage jedoch immer früher ihre Profikarriere, sodass die Zweitvertretungen schon lange nicht mehr diese Aufgabe erfüllen."

Vielmehr würden Profiklubs ihre Spieler teilweise nur in die Regionalliga schicken, um Spielpraxis zu sammeln. Ein unfairer Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

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Regelspieltage nur am Wochenende

Das Konzept der "Fanszenen Deutschlands" sieht zudem vor, dass Regelspieltage nur noch auf Samstag oder Sonntag um 15 Uhr gelegt werden. "TV-Austragungen dürfen keinen Grund für die Terminierung unterhalb der Woche darstellen." 

In Ausnahmen sei auch ein Spiel am Freitagabend ab 19.30 Uhr akzeptabel. Allerdings "nur zwischen zwei Vereinen, die maximal 150 Kilometer voneinander beheimatet sind". 

Aktueller Regionalliga-Modus

Die Regionalliga ist seit der Saison 2008/09 die vierthöchste Spielklasse im deutschen Fußball. Seit 2012 besteht sie aus fünf gleichrangigen Staffeln à 18 Teams, wobei in einer Staffel maximal sieben Zweitmannschaften von Profiklubs vertreten sein dürfen. 

In der vergangenen Saison wurden die Aufsteiger in die 3. Liga noch in einer Aufstiegsrunde ermittelt. In der aktuellen und der kommenden Spielzeit gilt eine Übergangsregelung, wonach drei Meister direkt aufsteigen. Zwei Meister bestreiten ein Entscheidungsduell um das vierte Ticket für die 3. Liga.

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