Schulden-Schock beim EL-Champion
FC Sevilla in der Schuldenfalle: Alle Spieler stehen wohl zum Verkauf
- Aktualisiert: 03.07.2023
- 13:31 Uhr
- ran.de
Vor wenigen Wochen bejubelte der FC Sevilla noch den Gewinn der Europa League, jetzt steht dem Klub wegen ungeahnter Schulden offenbar der Ausverkauf bevor.
Wer auf den Twitter-Account des FC Sevilla blickt, könnte meinen, alles ist wie immer. Mit Linksverteidiger Adria Pedrosa begrüßte der Klub gerade seinen neusten Einkauf.
Doch hinter den Kulissen geht es gerade hoch her beim frisch gebackenen Europa-League-Champion. Wie "Radio Marca" enthüllte, soll dem Klub finanziell das Wasser bis zum Hals stehem. Demnach habe Präsident Pepe Castro der sportlichen Leitung mitgeteilt, dass Sevilla mit 90 Millionen Euro verschuldet ist.
Der gesamte Kader wurde daraufhin offenbar als verkäuflich erklärt. Denn, so Reporter Pedro Pablo Parrado, ein, zwei große Verkäufe reichen längst nicht mehr aus, um die Schulden zu begleichen.
Sevilla geht in Europa hausieren
Der neue Sportdirektor Victor Orta soll überrascht reagiert haben. Die ungeahnte Verschuldung soll wohl auch der Grund gewesen sein, weshalb Vorgänger Monchi, den Verein nach 20 gemeinsamen Jahren unbedingt verlassen wollte. "Radio Marca" zufolge schien der langjährige Sportdirektor nicht mit dem Ausverkauf einverstanden gewesen sein.
Doch damit nicht genug. Europas Topklubs dürfen sich nicht nur beim FC Sevilla bedienen, der Klub soll "halb Europa angerufen" haben, um seine Spieler proaktiv anzubieten. Besonders zu Manchester United bestehe ein guter Kontakt.
Spekuliert wird derzeit vor allem über den Weggang der wertvollsten Spieler wie Torhüter Bono, Rechtsaußen Lucas Ocampos oder Mittelstürmer Youssef En-Nesyri.