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Dutt sieht Bierhoff als Bauernopfer und fordert Reform

  • Aktualisiert: 08.12.2022
  • 10:20 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/INA FASSBENDER
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Der frühere DFB-Sportdirektor Robin Dutt sieht in Oliver Bierhoff ein Bauernopfer für den Niedergang der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

München (SID) - Der frühere DFB-Sportdirektor Robin Dutt sieht in Oliver Bierhoff ein Bauernopfer für den Niedergang der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Ihn ärgere, "dass wir erneut einen Kopf suchen als Konsequenz für den Misserfolg dieser Weltmeisterschaft", sagte Dutt in der Sendung "radioWelt am Morgen" bei Bayern 2. Die Kritik an Bierhoff und Bundestrainer Hansi Flick sei inhaltlich nicht stichhaltig, betonte er.

Die Schwäche der DFB-Auswahl lasse sich nicht an Einzelpersonen festmachen. "Die Struktur an sich muss überdacht werden", forderte Dutt, der zwischen 2012 und 2013 DFB-Sportdirektor war und inzwischen den Wolfsberger AC in Österreich trainiert.

Er habe schon vor zehn Jahren darauf hingewiesen, "dass die Ausbildung der klassischen Stürmer, des Mittelstürmers, in Deutschland brach liegt. Dass wir keine Außenverteidiger haben und dass wir uns um diese Ausbildung kümmern müssen." Geschehen sei dies nicht.

In der Bundesliga gebe es zwar hervorragende Spieler, "aber die Außenverteidiger kommen eben nicht aus Deutschland". Dutt sieht den deutschen Fußball vor einer "gemeinschaftlichen Aufgabe, die natürlich nicht nur erledigt wird, indem wir einen Kopf austauschen. Sondern wir müssen in der Tiefe über die Struktur sprechen".

Bierhoff, der am Montag nach 18 Jahren beim DFB seinen Abschied verkündet hatte, nahm er in Schutz. Es seien "Dinge innerhalb von ein paar Tagen konstruiert" worden, darunter angeblich "falsche Quartierbuchungen. Das finde ich einfach an den Haaren herbeigezogen".


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