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Warnung von Sicherheitsexperten

WM 2022 in Katar: Fans droht Überwachung durch Apps

  • Aktualisiert: 23.10.2022
  • 13:59 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Eine Reise zur WM in Katar ist für Fans möglicherweise mit einem großen Sicherheitsrisiko verbunden. Nach Medienberichten könne man in Katar durch die Nutzung von Apps überwacht werden.

München - Für Fans, die zur WM nach Katar reisen wollen, häufen sich in letzter Zeit die schlechten Nachrichten.

Nachdem bekannt wurde, dass ein errichtetes Fan-Dorf eher einer Container-Stadt gleicht, schreckt nun eine Meldung aus Norwegen auf.

Wie der dortige öffentlich-rechtliche Rundfunk "NRK" berichtet, können Zuschauer in Katar zu Opfern von Überwachungen werden.

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Max Tunon
News

UN-Experte über Sklaverei in Katar: "Fernab der Wahrheit!"

Kurz vor der Weltmeisterschaft steht Katar wegen der dortigen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen weiter in der Kritik. Im Interview mit ran zeichnet Max Tunon von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) allerdings ein differenziertes Bild. Er spricht sogar von einer "Erfolgsgeschichte" und hebt die Errungenschaften der UN-Unterorganisation hervor.

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Alle, die zur WM wollen, müssen sich bei der Einreise zwei Apps herunterladen. Die eine - "Ehteraz" - dient zur Kontaktnachverfolgung im Falle einer Corona-Infektion.

Mit der anderen - der offiziellen WM-App "Hayya" - können die Fans ihre Stadion-Tickets verwalten und den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen.

Corona-App kann Menschen ausspionieren

Vor allem aber die "Ehteraz"-App, die im Gegensatz zur deutschen Corona-Warnapp Daten an einen zentralen Speicherort übermittelt, kann leicht zur individuellen Überwachung genutzt werden.

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Denn mit ihrer Hilfe lässt sich eine ID-Nummer problemlos einzelnen Personen zuordnen. Damit lässt sich beispielsweise herausfinden, wohin man geht und mit wem man sich trifft.

Verfolgung durch App einfacher

"Wenn du die Opposition jagst, Homosexuelle oder andere, die du nicht magst, dann macht es dir so eine App viel einfacher", warnt Sicherheitsexperte Martin Gravak.

In Katar sind nicht nur die Rechte von Frauen stark eingeschränkt, auch Homosexualität und Kritik an der Regierung werden strafrechtlich verfolgt.

Auch die "Hayya"-App fragt nach Informationen von NRK sensible Daten ab und kann Netzwerkverbindungen überwachen.

Außerdem sei sie in der Lage, "fast ohne Einschränkungen" persönliche Informationen weiterzugeben, heißt es im norwegischen Rundfunk.

Experten empfehlen daher, nicht mit dem eigenen Smartphone zur WM zu reisen.

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