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Hannover und Flensburg vorerst am THW Kiel vorbei - Löwen gewinnen nach Schmid-Kritik

  • Aktualisiert: 26.12.2019
  • 18:10 Uhr
  • SID
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Die TSV Hannover-Burgdorf und die SG Flensburg-Handewitt haben sich am Spitzenreiter THW Kiel vorbei auf Platz eins und zwei der Tabelle geschoben.

Köln (SID) - Die TSV Hannover-Burgdorf und der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt haben sich am zweiten Weihnachts-Spieltag der Handball-Bundesliga zunächst am bisherigen Spitzenreiter THW Kiel vorbei auf Platz eins und zwei der Tabelle geschoben. Hannover gewann gegen den TVB Stuttgart mit 32:19 (13:8), Flensburg hatte lange Probleme mit GWD Minden, setzte sich dann aber mit 27:22 (14:10) durch. 

Kiel tritt am Donnerstagabend (18.00 Uhr) bei Frisch Auf Göppingen an und wäre mit einem Sieg aufgrund der besseren Tordifferenz wieder Tabellenführer vor den punktgleichen Recken aus Hannover.

Die Rhein-Neckar Löwen standen indes in Düsseldorf im Blickpunkt - und erarbeiteten sich den dringend benötigten Sieg beim Bergischen HC. Der vermeintliche Titelkandidat gewann im ISS Dome mit 29:26 (16:12) und verkürzte nach zuletzt zwei Niederlagen aus drei Spielen den Abstand zur Spitze als Tabellenvierter wieder. Der Bergische HC kassierte dagegen die fünfte Niederlage in Serie und steckt im unteren Mittelfeld fest.

Deutlich konstanter als die Löwen ist die TSV Hannover-Burgdorf unterwegs, gegen Stuttgart waren die Niedersachsen von Beginn an die dominierende Mannschaft. Spieler des Tages war Hannovers slowenischer Torhüter Urban Lesjak, der mit 25 Paraden einen Saisonbestwert aufstellte und dabei sogar Kiels dänischen Weltmeister Niklas Landin (22) übertrumpfte. 

"Es war ein schönes Spiel, aber Handball ist ein Teamsport, ein Mann alleine kann nicht gewinnen", sagte Lesjak am Sky-Mikrofon. Bester Werfer der Gastgeber war Rückraumspieler Nejc Cehte mit sechs Treffern.

Flensburg tat sich gegen Minden lange Zeit schwer. Der Meister brauchte fast vier Minuten, um durch Rechtsaußen Martin Steinhauser mit 1:0 in Führung zu gehen, auch in der Folge fanden die Gastgeber nie richtig in ihren Rhythmus. Dennoch reichte es, um sich mit fünf Toren durchzusetzen. Sechs Treffer von Mittelmann Goran Sogard und je fünf von Steinhauser und Nationalspieler Johannes Golla am Kreis waren die Basis für den Flensburger Sieg.

Andy Schmid, Kapitän und Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, hatte nach der Niederlage gegen Flensburg mit kritischen Anmerkungen viel Aufsehen erregt. Dem Löwen-Spiel fehle "die Harmonie", hatte der Schweizer gesagt: "Was einen guten Spieler ausmacht, ist, dass man keine Eintagsfliege ist, sondern dass man so einen Grundlevel immer erreicht. Dieses erreichen meiner Meinung nach bei uns zu viele nicht. Ich nehme mich von dieser Kritik nicht aus."

Auch in Düsseldorf glänzte das Team nicht, trat aber souverän auf und nutzte die im direkten Vergleich höhere Qualität zum verdienten Sieg. "Wir haben uns nach einer guten ersten Hälfte ein wenig aus dem Konzept bringen lassen, aber eng wurde es nicht mehr", sagte Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer bei Sky.

Mit bereits zwölf Minuspunkten aus 19 Saisonspielen haben die Löwen kaum noch Chancen auf die erhoffte Meisterschaft. "Unterm Strich stehen diese zwölf Verlustpunkte", sagte Gensheimer: "Viele Dinge laufen noch nicht so rund. Bei uns ist jetzt jeder froh, dass wir über den Jahreswechsel abschalten können, 2020 müssen wir es dann besser machen."


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