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BMW-Untersuchung ergibt: Felgenbruch bei Rast nicht Folge einer Berührung

  • Aktualisiert: 09.06.2023
  • 11:20 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Markus Toppmöller
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Was die Untersuchung nach Rene Rasts Felgenbruch in Oschersleben ergeben hat und wie BMW weitere Defekte an den Felgen des M4 GT3 verhindern will

Der Felgenbruch bei Rene Rasts BMW M4 GT3 beim DTM-Sonntagsrennen in Oschersleben war nicht wie ursprünglich vom dreimaligen Champion angenommen das Ergebnis einer Kollision, sondern es dürfte sich dabei um einen Materialdefekt gehandelt haben.

Das haben BMW-Untersuchungen der rechten hinteren Felge in München ergeben. Dadurch erhärtet sich der Verdacht, dass es beim M4 GT3 ein generelles Felgenproblem geben könnte.

Denn bereits beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war es laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' beim BMW M4 GT3 zu einem Felgenbruch gekommen. Und obwohl BMW veranlasste, dass Felgen überprüft und aussortiert werden, trat bei Rasts Schubert-BMW eine Woche später beim DTM-Auftakt in Oschersleben ein ähnliches Problem auf.

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Roos: "Felgenbruch hatte nichts mit Fremdkontakt zu tun"

"Die weiteren Untersuchungen nach dem Rennen in Oschersleben haben gezeigt, dass der dort aufgetretene Felgenbruch nichts mit einem Fremdkontakt zuvor im Rennen von Rene zu tun hatte", bestätigt BMW-Motorsportleiter Andreas Roos auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Nach dem Rennen hatte Rast noch vermutet, dass es sich um einen Folgeschaden einer Berührung mit Landgraf-Mercedes-Pilot Maro Engel in der Anfangsphase gehandelt habe. Das ist nun widerlegt, denn laut Roos habe der Bruch "ohne Fremdeinwirkung stattgefunden".

Wie BMW das Problem in den Griff kriegen will

Wie man nun in München auf die Situation reagiert? "Wir sind gerade dran, mit dem Felgenhersteller die weiteren Maßnahmen zu definieren, um hier eine langfristige Abhilfemaßnahme zu schaffen und das Thema zu verstehen", so Roos.

"Kurzfristig haben wir eine weitere Teaminfo rausgegeben, wie mit den Felgen umzugehen ist - mit genauen Prüfanweisungen vor und nach jedem Einsatz, um den weiteren Betrieb sicherzustellen. Und um sicherzustellen, dass ein problemloser Einsatz möglich ist."

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Keine Probleme bei GTWCE in Le Castellet

Die Maßnahmen haben laut dem BMW-Motorsportleiter bereits am vergangenen Wochenende in Le Castellet beim 6-Stunden-Rennen der GT-World-Challenge-Europe-Langstreckenserie gegriffen, bei dem sieben M4 GT3 am Start waren. Dort sei "kein Problem aufgetreten", sagt Roos.

"Wie jetzt die weiteren Schritte aussehen, werden wir zusammen mit dem Felgenhersteller klären und dann entsprechend einfließen lassen", kündigt er an.

BMW hatte sich entschieden, beim M4 GT3 anders als beim GT3-Vorgängerauto M6 GT3 nicht mehr auf die deutschen BBS-Felgen zu setzen, sondern dem britischen Hersteller Rimstock zu vertrauen. Schon bei den ersten Testfahrten im Jahr 2020 soll es bei Augusto Farfus zu Felgenrissen gekommen sein.

Danach beruhigte sich das Thema, ehe es nun beim von RMG eingesetzten Juniorenauto auf der Nordschleife und beim Schubert-BMW von Rast in Oschersleben wieder zu Zwischenfällen kam.


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