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Formel-E-Projekt "stolzer Teil" der Mercedes-Motorsportgeschichte

  • Aktualisiert: 16.08.2022
  • 11:10 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Aus und vorbei: Mercedes zieht den Stecker und verabschiedet sich aus der Formel E - Dennoch blickt die Marke auf eine erfolgreiche Zeit zurück

Mercedes hat sich mit einer goldenen Saison aus der Formel E verabschiedet: Stoffel Vandoorne schnappte sich im südkoreanischen Seoul den Weltmeistertitel und rundete so ein starkes Jahr ab. Während sich die Marke aus der elektrischen Formelmeisterschaft verabschiedet, schert McLaren bereits mit den Hufen, da das Unternehmen den Rennstall rund um Teamchef Ian James für die Gen3-Ära aufgekauft hat.

James lobt das Team, das sich in die 128-jährige Motorsport-Geschichte von Mercedes eingereiht und ein eigenes Kapitel geschrieben habe. Mercedes ist in der Saison 2019/20 in die Formel E eingestiegen und hat damals die Einschreibung von HWA übernommen. Im ersten Jahr fuhr das Werksteam gleich auf Platz drei der Gesamtwertung und holte mit Vandoorne in Berlin den ersten Rennsieg.

Dann ging es Schlag auf Schlag: In der Saison 2020/21 gewann Nyck de Vries die Fahrerweltmeisterschaft, während Vandoorne im Folgejahr ganz oben an der Tabellenspitze stand. Mit zwei Fahreriteln im Gepäck spricht James von Errungenschaften, von denen er nicht einmal in seinen "wildesten Träumen" geträumt habe. Er blickt deshalb mit Stolz auf das Programm zurück.

"Erst einmal herzlichen Glückwunsch an Stoffel, der das ganze Jahr über eine mega konstante Leistung gezeigt hat", so der Teamchef. "Aber auch Nyck hat eine wichtige Rolle gespielt, dass wir in diesem Jahr die Teamwertung gewonnen haben." Laut James wusste keiner so richtig, wohin die Reise in der Formel E gehen wird, als der Einstieg vor vier Jahren beschlossen wurde.

"Trotzdem wussten wir, wie hart der Wettbewerb werden wird", erinnert er sich. "Jetzt hier zu sitzen und auf diese Erfolge zurückzublicken, toppt meine wildesten Träume." In der ersten Gen3-Saison übernimmt McLaren das Team - samt James. Der Kern der Mannschaft soll bestehen bleiben, doch einige Mitarbeiter und auch die Fahrer werden wohl nicht mitziehen.

"Heute geht es aber um Mercedes und die Reise, die wir bestritten haben", so James. "Wir haben ein wichtiges Kapitel in über 125 Jahren Motorsport geschrieben. Ich bin sehr stolz auf das Team, mit dem wir das machen durften. Darauf werden wir uns jetzt ein kleines Bisschen konzentrieren." Vandoorne schlug in der Meisterschaft Jaguar-Pilot Mitch Evans, der bis zum letzten Rennen Chancen auf den Titel hatte.


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