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Pascal Wehrlein glaubt an WM-Titel in der Formel E: "Am Ende wird zusammengezählt"

  • Aktualisiert: 16.05.2023
  • 15:36 Uhr
  • ran.de / Lisa Hofmann, Kevin Obermaier
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© Imago Images
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Nach dem enttäuschenden Monaco-Rennen und dem Verlust der WM-Führung blickt Pascal Wehrlein im ran-Interview auf die restliche Saison der Formel E voraus. Der Porsche-Fahrer glaubt fest an den Titel.

Von Lisa Hofmann und Kevin Obermaier

Monaco war für Pascal Wehrlein ein Formel E-Wochenende zum Vergessen. Nicht nur fuhr der Porsche-Fahrer mit Platz zehn den eigenen Erwartungen hinterher, er verlor auch seine Führung in der WM-Wertung an Nick Cassidy.

Im Gespräch mit ran erklärt der Deutsche sein Formloch, gibt Einblicke in die Stimmung bei Porsche und blickt auf die restlichen sieben Rennen 2023 voraus.

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Pascal Wehrlein über …

... das enttäuschende Wochenende in Monaco:

"Monaco war ein schwieriges Wochenende für uns - überraschenderweise, muss ich ehrlich sagen. Letztes Jahr waren wir dort superschnell, haben um den Sieg gekämpft, sind in Führung liegend mit einem technischen Defekt ausgeschieden. Aber dieses Jahr hat uns ein bisschen Speed gefehlt. Im Qualifying wurden wir Zwölfter, im Rennen Zehnter. Es war nicht das Wochenende, das wir uns erhofft hatten. Wir hoffen, dass es eine Ausnahme war, was unsere Performance angeht - dass wir einen Schritt zurück gemacht haben, um auszuholen und drei Schritte nach vorne zu gehen."

... die verlorene WM-Führung:

"Es sind noch sieben Renen. Wir sind in beiden Meisterschaften jetzt auf Platz zwei abgerutscht. Beide haben wir eine lange Zeit angeführt. Und unser Ziel ist es, dort wieder hinzukommen. Mit den neuen Gen3-Autos lernt jeder extrem schnell dazu. Die anderen Teams haben ganz klar einen großen Schritt nach vorne gemacht. Aber ich bin mir sicher, dass wir dieses Ding auch wieder drehen können. Wwir geben alles. Nur weil Monaco jetzt ein kleiner Rückschritt war, stecken wir nicht den Kopf in den Sand, sondern geben Vollgas. Am Ende wird zusammengezählt."

... die Stimmung bei Porsche:

"Unser Teamspirit ist extrem gut. Klar sind wir nach so einem Rennen enttäuscht und nicht zufrieden. Florian Modlinger und ich sind sehr ehrgeizig, das ganze Team. Wir stecken so viel Arbeit und so viel Zeit in das Projekt. Es geht ja nicht nur um die Rennwochenenden, sondern auch um die Vorbereitung, die ganzen Meetings, die vielen Stunden der Ingenieure und Mechaniker in der Firma. Wir geben einfach alles. Wir wissen, dass dieses Jahr die Chance besteht, um die Meisterschaft zu fahren. Eine Chance, die wir uns erarbeitet haben, die in den letzten beiden Jahren vielleicht nicht so dar war. Und wir wollen nicht, dass uns diese Chance entgeht."

... die restliche Saison:

"Es ist wirklich schwer einzuschätzen, wo wir in dieser Saison stark sein werden. Ich glaube, viel liegt an den neuen Autos. Ich glaube, dass wir bei wärmeren Temperaturen besser zurechtkommen. Deswegen hoffe ich, dass Jakarta genauso heiß wie letztes Jahr wird und uns die nächsten Rennen allgemein ein bisschen mehr entgegenkommen. Und wenn nicht, dass wir die richtigen Schlüsse gezogen haben und unser Setup an die jeweiligen Strecken anpassen können, damit wir überall konkurrenzfähig sind. Das muss das Ziel sein."

... seinen Umgang mit Druck:

"Ich spüre keinen Druck in dem Sinne, dass ich gewinnen oder die anderen hinter mir halten muss. Ich mache mir selbst Druck, das Maximale aus mir rauszuholen, weil ich jedes Rennen gewinnen möchte, die Meisterschaft gewinnen möchte. Das ist mein Ziel, auf das wir jetzt seit einiger Zeit hinarbeiten, in das sehr viel Zeit und Energie gesteckt wird. Aber es bringt nichts, übers Ziel hinauszuschießen, wenn dann Fehler passieren. Ich muss einfach auf mein Gefühl vertrauen."

... seine Entwicklung als Fahrer:

"Klar lernt man immer mehr dazu. Wir Fahrer gewöhnen uns an das Paket, an die neuen Reifen, an das neue Auto. Wir versuchen nicht nur, das Auto oder unsere Strategie zu verbessern. Da gehört auch dazu, als Fahrer besser zu werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das ist ein Lernprozess, der nie aufhört."


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