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Der letzte Vorhang fällt: Sebastian Vettel vor "emotionalem" Wochenende

  • Aktualisiert: 16.11.2022
  • 16:15 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Für sein letztes Formel-1-Rennen hat sich Sebastian Vettel vor allem eine Sache vorgenommen - Was Teamchef Mike Krack am Deutschen am meisten schätzt

Am kommenden Sonntag geht beim Grand Prix von Abu Dhabi nicht nur die Saison 2022, sondern auch eine große Formel-1-Karriere zu Ende. Denn Sebastian Vettel hängt seinen Helm mit dem letzten Saisonrennen endgültig an den Nagel.

"Dies wird natürlich ein sehr emotionales Wochenende, da sich meine Grand-Prix-Karriere dem Ende zuneigt", gibt der 35-Jährige zu. Sein 299. Grand Prix wird der letzte sein.

"Ich bin mir sicher, dass dieses Rennen viele schöne Erinnerungen an die letzten 15 Jahre wecken wird, und ich möchte mein letztes Rennen mit dem Team und mit allen, die ich während meiner Zeit in diesem Sport kennengelernt habe, genießen", kündigt Vettel an. Zum Abschied empfindet er vor allem Dankbarkeit.

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Am Ort des ersten Titels schließt sich der Kreis

"Es waren zwei fantastische Jahre mit Aston Martin, mit vielen lustigen Momenten und tollen Erinnerungen. Ich möchte mit einem Erfolgserlebnis gehen, also werden wir hart kämpfen und ein großartiges Ergebnis auf der Strecke erzielen, auf der ich mir vor zwölf Jahren meinen ersten Titel gesichert habe."

Noch weiter zurückliegen Vettels erste Schritte in der Formel 1, die er mit BMW-Sauber machte. Dort arbeitete er schon damals mit Mike Krack zusammenarbeitete. Bei Aston Martin kreuzten sich ihre Wege erneut. Krack ist seit dem 1. März 2022 Teamchef.

"Ich denke hauptsächlich an eine große Karriere, jetzt nicht unbedingt emotional oder so, aber ich denke einfach, das ist eine runde Sache", sagt er, angesprochen auf Vettels Rücktritt. "Ich bin natürlich privilegiert, dass ich am Ende und am Anfang dabei war."

Krack lobt Vettel: "Ist der Gleiche geblieben"

"Die Persönlichkeit ist natürlich auf 15 Jahre älter geworden und es gab viele Erfolge", zieht Krack den Vergleich. "Aber das Gute ist, dass er eben immer noch der Gleiche ist."

"Es sind nicht viele, die das beibehalten können. Von daher also Hut ab, denn viele verlieren so ein bisschen den Boden unter den Füßen mit solchen Erfolgen. Er ist immer er selber geblieben, und ich hoffe, er wird es auch bleiben. Aber da bin ich mir sicher", schwärmt der Aston-Martin-Teamchef über den Deutschen.

Wenn er dessen Anfänge bei BMW-Sauber zurückdenkt und daran, wie Vettel damals wirkte, hat Krack vor allem die Unbedarftheit des Formel-1-Rookies in Erinnerung: "Er war nicht schüchtern. Er war jung. Wenn man erst 18 ist, da ist man halt anders."

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Stroll: Von Vettel viel auch über das Leben gelernt

"Es war frisch und unbekümmert, einfach erfrischend für uns alle", gerade im Vergleich zur schweizerisch-deutschen Seriösität im Team. "Es war immer erfrischend, wenn er da war. Er war der Gute-Laune-Mann. Und er hat seinen Humor nicht verloren. Er ist einfach immer noch ein cooler Typ", so Krack.

Sein Platz wird schwer zu füllen sein, auch wenn mit Fernando Alonso der nächste Formel-1-Routinier nachrückt. Der zweifache Weltmeister wird ab 2023 neuer Teamkollege von Lance Stroll, der Vettel vor dessen letztem Grand Prix Tribut zollen möchte.

"Er war in den letzten zwei Jahren ein fantastischer Teamkollege, mit dem man hervorragend zusammenarbeiten konnte und von dem ich viel über den Rennsport und das Leben gelernt habe. Ich wünsche ihm und seiner Familie das Beste für die Zukunft."


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