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Rodel-Bundestrainer Loch: "Müssen kleinere Brötchen backen"

  • Aktualisiert: 21.11.2019
  • 11:50 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Rodel-Bundestrainer Norbert Loch wirbt vor einer Saison des Umbruchs um Geduld mit seinem jungen Frauenteam.

Köln (SID) - Rodel-Bundestrainer Norbert Loch wirbt vor einer Saison des Umbruchs um Geduld mit seinem jungen Frauenteam. "Wir werden mit etwas mehr Demut in den Winter gehen und die Erwartungen herunterschrauben müssen", sagte der 57-Jährige dem SID: "Als erwartungsfrohe Rodelnation müssen wir jetzt kleinere Brötchen backen."

Die seit Jahren dominanten deutschen Frauen müssen in der am Wochenende in Igls startenden Weltcup-Saison nicht nur auf Olympiasiegerin Natalie Geisenberger verzichten, die im kommenden April ihr erstes Kind erwartet. Auch die Olympiazweite Dajana Eitberger legt eine Babypause ein. Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner hat ihre Karriere beendet.

So lastet der Druck fast ausschließlich auf Vizeweltmeisterin Julia Taubitz (WSC Oberwiesenthal), selbst erst 23 Jahre alt. "Sie wird sicherlich die Chance nutzen, dass drei Weltklasse-Athletinnen nicht mehr dabei sind", sagte Loch: "Von ihr können wir Podien und Siege erwarten."

Jessica Tiebel (20/Altenberg), Cheyenne Rosenthal (19/Winterberg) und Anna Berreiter (20/Berchtesgaden) komplettieren das Frauenteam. Aus diesem Trio hat einzig Tiebel schon erste Weltcup-Erfahrungen gesammelt. Einige "fünfte oder sechste Ränge" erhofft sich Loch von den Nachwuchskräften.

Sein Sohn Felix Loch (Berchtesgaden) will nach schwierigen vergangenen Jahren wieder in die Spur finden und bei den Männern wieder für regelmäßige Erfolge sorgen. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger hatte in der zurückliegenden Saison bis zur Weltmeisterschaft in Winterberg nicht einen Weltcup gewonnen, holte dort aber den WM-Titel zurück.

"Er hatte jetzt eine sehr gute Vorbereitung", sagte Norbert Loch: "Und Felix hat das Rodeln nicht verlernt." Insgesamt erwartet der Trainer "eine sehr, sehr spannende Herrensaison. Wir haben ein Feld von acht, neun Athleten, die alle in der Lage sind, Weltcups und Weltmeisterschaften zu gewinnen." Dazu zähle auch der Olympiadritte Johannes Ludwig (WSV Oberhof).


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