Tennis
Kitzbühel: Hanfmann und Struff gelingen Achtungserfolge
Yannick Hanfmann und Jan-Lennard Struff haben mit überzeugenden Siegen deutliche Schritte nach vorn gemacht. Im österreichischen Kitzbühel bezwang der Karlsruher Hanfmann zunächst den an Nummer zwei gesetzten Argentinier Sebastián Báez mit 5:7, 6:3, 7:5 und steht somit im Viertelfinale des 250er-Turniers. Dort trifft er auf den Franzosen Arthur Rinderknech, der in Wimbledon Alexander Zverev bezwungen hatte.
Auch weiter im Rennen ist Jan-Lennard Struff, der ebenfalls wieder häufiger positive Ergebnisse abliefert. Der Warsteiner setzte sich im Achtelfinale mit 6:2, 6:2 gegen den an Position drei gesetzten Spanier Pedro Martínez durch. Nun wartet auf Struff ein Duell mit Francisco Comesana aus Argentinien oder Arthur Cazaux aus Frankreich.
Hanfmann war am Dienstag erstmals seit Mitte April wieder über die erste Runde eines ATP-Turniers hinausgekommen und zeigte sich am Mittwoch mindestens ebenbürtig mit Báez - obwohl der in der Weltrangliste auf Rang 43 und damit 98 Plätze vor ihm steht.
Im ausgeglichenen dritten Satz bewies Hanfmann starke Nerven. Nach einem Break schien der Sieg zum Greifen nah, doch der 33-Jährige vergab bei eigenem Aufschlag zunächst drei Matchbälle. Besser machte er es bei Nummer vier - gegen den Aufschlag. "Was für ein verrücktes Spiel", sagte Hanfmann im Anschluss: "Ich war definitiv nicht cool."
Für den in der Weltrangliste auf Platz 141 abgerutschten Hanfmann war Kitzbühel schon in den vergangenen Jahren ein gutes Pflaster. Auf die Frage, was sein Erfolgsrezept in den Alpen sei, antwortete Hanfmann: "Das Geheimnis ist vielleicht der Kaiserschmarrn".