• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Cooper Rush überragt, Cleveland versagt: Gewinner und Verlierer des 2. Spieltags der NFL


                <strong>Die Gewinner und Verlierer des 2. Spieltags der NFL</strong><br>
                Woche zwei der NFL ist zu Ende und hat uns wieder gezeigt, warum wir diesen Sport so lieben. Es gab Comebacks, Shutouts, großartige Leistungen und nicht so großartige Leistungen zu bestaunen. ran hat die Gewinner und Verlierer vom zweiten Spieltag der National Football League.
Die Gewinner und Verlierer des 2. Spieltags der NFL
Woche zwei der NFL ist zu Ende und hat uns wieder gezeigt, warum wir diesen Sport so lieben. Es gab Comebacks, Shutouts, großartige Leistungen und nicht so großartige Leistungen zu bestaunen. ran hat die Gewinner und Verlierer vom zweiten Spieltag der National Football League.
© Imago/Getty/Getty

                <strong>Gewinner: Cooper Rush (Dallas Cowboys)</strong><br>
                Wer braucht eigentlich Dak Prescott, wenn man Cooper Rush hat? Der Backup-Quarterback der Dallas Cowboys gewann entgegen aller Erwartungen auch seinen zweiten Start für die Cowboys in Vertretung von Prescott. Beim 20:17-Sieg gegen die Cincinnati Bengals machte er keine Fehler und brachte 19 seiner 35 Bälle für 235 Yards Raumgewinn und einen Touchdown an. Wie bereits bei seinem ersten Spiel gegen die Minnesota Vikings führte er einen Game Winning Drive an, an dessen Ende die "Boys" mit einem Field Goal von Brett Maher den ersten Sieg der Saison holten.
Gewinner: Cooper Rush (Dallas Cowboys)
Wer braucht eigentlich Dak Prescott, wenn man Cooper Rush hat? Der Backup-Quarterback der Dallas Cowboys gewann entgegen aller Erwartungen auch seinen zweiten Start für die Cowboys in Vertretung von Prescott. Beim 20:17-Sieg gegen die Cincinnati Bengals machte er keine Fehler und brachte 19 seiner 35 Bälle für 235 Yards Raumgewinn und einen Touchdown an. Wie bereits bei seinem ersten Spiel gegen die Minnesota Vikings führte er einen Game Winning Drive an, an dessen Ende die "Boys" mit einem Field Goal von Brett Maher den ersten Sieg der Saison holten.
© Imago

                <strong>Gewinner: Joe Flacco (New York Jets)</strong><br>
                Der zweite überragende Backup-Quarterback an diesem Wochenende war Joe Flacco. Der Jets-Spielmacher hatte seit 2018 eine harte Zeit, er verlor nicht nur seinen Starter-Job bei den Baltimore Ravens an Lamar Jackson, überhaupt fand Flacco danach nur noch sporadisch in der NFL statt. Beim 31:30-Sieg gegen die Cleveland Browns überzeugte er mit 307 Yards, vier Touchdowns und keiner Interception. Dass er einmal fumblete: Geschenkt. Er führte, natürlich unter gütiger Mithilfe der Browns, das sensationelle Comeback der Jets an und zeigte eindrucksvoll, was er noch drauf hat.
Gewinner: Joe Flacco (New York Jets)
Der zweite überragende Backup-Quarterback an diesem Wochenende war Joe Flacco. Der Jets-Spielmacher hatte seit 2018 eine harte Zeit, er verlor nicht nur seinen Starter-Job bei den Baltimore Ravens an Lamar Jackson, überhaupt fand Flacco danach nur noch sporadisch in der NFL statt. Beim 31:30-Sieg gegen die Cleveland Browns überzeugte er mit 307 Yards, vier Touchdowns und keiner Interception. Dass er einmal fumblete: Geschenkt. Er führte, natürlich unter gütiger Mithilfe der Browns, das sensationelle Comeback der Jets an und zeigte eindrucksvoll, was er noch drauf hat.
© Getty

                <strong>Gewinner: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)</strong><br>
                Aus deutscher Sicht kann man Amon-Ra St. Brown gar nicht genug abfeiern. Der Wide Receiver der Detroit Lions ist mittlerweile das Lieblingsziel von Quarterback Jared Goff geworden, das zeigte sich auch wieder beim 36:27-Sieg über die Washington Commanders. St. Brown war nicht nur der Spieler mit den meisten Receiving Yards (116 bei neun Catches), sondern auch der mit den meisten Rushing Yards (68 bei zwei Läufen). Die rekordverdächtigen Leistungen von Amon-Ra lassen nicht nur Mit- sowie Gegenspieler und Experten aufhorchen, sondern macht die Lions-Offense auch zu einer der besten der Liga an diesen ersten beiden Spieltagen.
Gewinner: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Aus deutscher Sicht kann man Amon-Ra St. Brown gar nicht genug abfeiern. Der Wide Receiver der Detroit Lions ist mittlerweile das Lieblingsziel von Quarterback Jared Goff geworden, das zeigte sich auch wieder beim 36:27-Sieg über die Washington Commanders. St. Brown war nicht nur der Spieler mit den meisten Receiving Yards (116 bei neun Catches), sondern auch der mit den meisten Rushing Yards (68 bei zwei Läufen). Die rekordverdächtigen Leistungen von Amon-Ra lassen nicht nur Mit- sowie Gegenspieler und Experten aufhorchen, sondern macht die Lions-Offense auch zu einer der besten der Liga an diesen ersten beiden Spieltagen.
© Getty

                <strong>Gewinner: Darius Slay (Philadelphia Eagles)</strong><br>
                Jene Detroit Lions schmissen Cornerback Darius Slay im Jahr 2020 übrigens raus. Als "zu alt" und "nicht mehr gut genug" wurde er verpönt. Bei den Philadelphia Eagles erlebt der 31-Jährige jedoch noch mal seinen zweiten Frühling. Im Spiel gegen die hochgelobten Minnesota Vikings (24:7-Sieg) und den noch höher gelobten Justin Jefferson meldete er jenen Jefferson beinahe komplett ab. Mit zwei Interceptions und vier verteidigten Pässen zeigte Slay, dass er sehr wohl noch gut genug für die NFL ist. Mit zwei Picks ist Slay Zweiter der NFL, mit fünf abgewehrten Pässen sogar Erster.
Gewinner: Darius Slay (Philadelphia Eagles)
Jene Detroit Lions schmissen Cornerback Darius Slay im Jahr 2020 übrigens raus. Als "zu alt" und "nicht mehr gut genug" wurde er verpönt. Bei den Philadelphia Eagles erlebt der 31-Jährige jedoch noch mal seinen zweiten Frühling. Im Spiel gegen die hochgelobten Minnesota Vikings (24:7-Sieg) und den noch höher gelobten Justin Jefferson meldete er jenen Jefferson beinahe komplett ab. Mit zwei Interceptions und vier verteidigten Pässen zeigte Slay, dass er sehr wohl noch gut genug für die NFL ist. Mit zwei Picks ist Slay Zweiter der NFL, mit fünf abgewehrten Pässen sogar Erster.
© Getty

                <strong>Gewinner: Jimmy Garoppolo (San Francisco 49ers)</strong><br>
                Natürlich wünscht niemand in den Medien oder sogar im eigenen Team jemandem eine Verletzung. Aber der Knöchelbruch und das damit verbundene Saisonaus von Trey Lance bei den San Francisco 49ers macht Jimmy Garoppolo eigentlich alleine schon zum Gewinner. Der in der Offseason operierte Quarterback sollte die Franchise eigentlich verlassen, jetzt muss er ihre Saison retten. Dass er die "Niners" zu einem 27:7-Erfolg über die Seattle Seahawks führte, dürfte für Garoppolo (13/21, 154 Yards, TD) die Kirsche auf der Torte der Genugtuung sein.
Gewinner: Jimmy Garoppolo (San Francisco 49ers)
Natürlich wünscht niemand in den Medien oder sogar im eigenen Team jemandem eine Verletzung. Aber der Knöchelbruch und das damit verbundene Saisonaus von Trey Lance bei den San Francisco 49ers macht Jimmy Garoppolo eigentlich alleine schon zum Gewinner. Der in der Offseason operierte Quarterback sollte die Franchise eigentlich verlassen, jetzt muss er ihre Saison retten. Dass er die "Niners" zu einem 27:7-Erfolg über die Seattle Seahawks führte, dürfte für Garoppolo (13/21, 154 Yards, TD) die Kirsche auf der Torte der Genugtuung sein.
© Getty

                <strong>Verlierer: Die gesamten Cleveland Browns</strong><br>
                Wenn man die Cleveland Browns in Woche zwei so gesehen hat, hätte man sich ins Jahr 2017 zurückversetzt fühlen können. Da verloren die Cleveland Browns nämlich jedes einzelne ihrer damals noch 16 Saisonspiele, teilweise auf unerklärliche Weise. Genau so unerklärlich war die 30:31-Niederlage gegen die New York Jets. Bei noch knapp zwei Minuten zu spielen lief Nick Chubb in die Endzone, um die Browns mit zwei Touchdowns in Front zu bringen, obwohl er an der 1-Yard-Linie zu Boden gehen und das Spiel damit beenden können. Das Unheil nahm seinen Lauf, Kicker Cade York versiebte den Extra-Punkt, die Defense erlaubte einen schnellen Touchdown, das Onside-Kick-Team der Browns gab den Jets erneut den Ball, erneut ein schneller Touchdown und um das Unheil perfekt zu machen, beendete Jacoby Brissett das Spiel mit einer Interception.
Verlierer: Die gesamten Cleveland Browns
Wenn man die Cleveland Browns in Woche zwei so gesehen hat, hätte man sich ins Jahr 2017 zurückversetzt fühlen können. Da verloren die Cleveland Browns nämlich jedes einzelne ihrer damals noch 16 Saisonspiele, teilweise auf unerklärliche Weise. Genau so unerklärlich war die 30:31-Niederlage gegen die New York Jets. Bei noch knapp zwei Minuten zu spielen lief Nick Chubb in die Endzone, um die Browns mit zwei Touchdowns in Front zu bringen, obwohl er an der 1-Yard-Linie zu Boden gehen und das Spiel damit beenden können. Das Unheil nahm seinen Lauf, Kicker Cade York versiebte den Extra-Punkt, die Defense erlaubte einen schnellen Touchdown, das Onside-Kick-Team der Browns gab den Jets erneut den Ball, erneut ein schneller Touchdown und um das Unheil perfekt zu machen, beendete Jacoby Brissett das Spiel mit einer Interception.
© Getty

                <strong>Verlierer: Die Offensive Line und Coaches der Cincinnati Bengals</strong><br>
                Überhaupt war es kein guter Tag für die AFC-North-Teams, auch die Cincinnati Bengals verloren als Favorit ihr Spiel bei den Dallas Cowboys (17:20). Mal wieder die Problemzone: Die Offensive Line. Die konnte ihren Quarterback Joe Burrow trotz der namhaften Verstärkungen wie La'el Collins und Alex Cappa erneut nicht beschützen, fünf Mal lag Burrow für Raumverlust am Boden. Micah Parsons, Star-Passrusher der Cowboys, kam mehrere Male ungeblockt durch. Daran sind aber auch die Coaches nicht ganz unschuldig, der beste Spieler der gegnerischen Defense sollte eigentlich die erste Priorität für Offensive Coordinator Brian Callahan sein. Man sieht bei mehreren Plays, dass das nicht der Fall war. In Cincinnati muss man sich nach dem Auftritt im Super Bowl hinterfragen.
Verlierer: Die Offensive Line und Coaches der Cincinnati Bengals
Überhaupt war es kein guter Tag für die AFC-North-Teams, auch die Cincinnati Bengals verloren als Favorit ihr Spiel bei den Dallas Cowboys (17:20). Mal wieder die Problemzone: Die Offensive Line. Die konnte ihren Quarterback Joe Burrow trotz der namhaften Verstärkungen wie La'el Collins und Alex Cappa erneut nicht beschützen, fünf Mal lag Burrow für Raumverlust am Boden. Micah Parsons, Star-Passrusher der Cowboys, kam mehrere Male ungeblockt durch. Daran sind aber auch die Coaches nicht ganz unschuldig, der beste Spieler der gegnerischen Defense sollte eigentlich die erste Priorität für Offensive Coordinator Brian Callahan sein. Man sieht bei mehreren Plays, dass das nicht der Fall war. In Cincinnati muss man sich nach dem Auftritt im Super Bowl hinterfragen.
© Imago

                <strong>Verlierer: Frank Reich und Chris Ballard (Indianapolis Colts)</strong><br>
                Hinterfragen müssen sich auch die Offiziellen der Indianapolis Colts, namentlich Head Coach Frank Reich und General Manager Chris Ballard. Nach der 0:24-Klatsche bei den Jacksonville Jaguars herrscht Katerstimmung in Indianapolis. Die Defense ist zu langsam, die Offensive Line kommt nicht an frühere Leistungen ran, die Receiver werden nicht offen, Jonathan Taylor wird zu wenig benutzt und Matt Ryan passt nicht ins Team, so das Narrativ derzeit um die Colts. Jener Ryan ist übrigens der sechste Starting Quarterback in Woche eins in den letzten sechs Jahren. Ballard hat als GM viele Vorschusslorbeeren erhalten, langsam muss er sie in Form von Siegen und guten Personalentscheidungen auch mal einlösen.
Verlierer: Frank Reich und Chris Ballard (Indianapolis Colts)
Hinterfragen müssen sich auch die Offiziellen der Indianapolis Colts, namentlich Head Coach Frank Reich und General Manager Chris Ballard. Nach der 0:24-Klatsche bei den Jacksonville Jaguars herrscht Katerstimmung in Indianapolis. Die Defense ist zu langsam, die Offensive Line kommt nicht an frühere Leistungen ran, die Receiver werden nicht offen, Jonathan Taylor wird zu wenig benutzt und Matt Ryan passt nicht ins Team, so das Narrativ derzeit um die Colts. Jener Ryan ist übrigens der sechste Starting Quarterback in Woche eins in den letzten sechs Jahren. Ballard hat als GM viele Vorschusslorbeeren erhalten, langsam muss er sie in Form von Siegen und guten Personalentscheidungen auch mal einlösen.
© Imago

                <strong>Verlierer: Kirk Cousins (Minnesota Vikings)</strong><br>
                Dass Kirk Cousins in Prime-Time-Spielen (Kick-Off ab 20 Uhr Ortszeit) nicht gut auftritt, ist schon lange kein Klischee mehr, sondern eine belegbare Tatsache. Mit der Niederlage gegen die Eagles holte sich Cousins seine 18. Niederlage im 28. Prime-Time-Spiel ab. An Montagen ist seine Bilanz sogar noch schwächer, da ist sie 2-10. Beim 7:24 gegen die Philadelphia Eagles präsentierte sich Cousins ungenau, mit schlechten Entscheidungen und panisch, wenn seine Offensive Line mal zusammenbrach. Die, auch von ran, nach Woche eins hochgelobten Vikings sind zurück auf dem Boden der Tatsachen.
Verlierer: Kirk Cousins (Minnesota Vikings)
Dass Kirk Cousins in Prime-Time-Spielen (Kick-Off ab 20 Uhr Ortszeit) nicht gut auftritt, ist schon lange kein Klischee mehr, sondern eine belegbare Tatsache. Mit der Niederlage gegen die Eagles holte sich Cousins seine 18. Niederlage im 28. Prime-Time-Spiel ab. An Montagen ist seine Bilanz sogar noch schwächer, da ist sie 2-10. Beim 7:24 gegen die Philadelphia Eagles präsentierte sich Cousins ungenau, mit schlechten Entscheidungen und panisch, wenn seine Offensive Line mal zusammenbrach. Die, auch von ran, nach Woche eins hochgelobten Vikings sind zurück auf dem Boden der Tatsachen.
© Imago

                <strong>Verlierer: Ryan Tannehill (Tennessee Titans)</strong><br>
                Zeitgleich wie Cousins, rund 450 Kilometer Luftlinie nordwestlich, erlebte Ryan Tannehill ein noch schlimmeres Debakel. Beim Auswärtsspiel bei den Buffalo Bills kamen die Tennessee Titans mit 7:41 unter die Räder. Tannehills Leistung (11/20, 117 Yards, 2 INT) war so schwach, dass er noch vor Beginn der Schlussviertels auf die Bank gesetzt wurde. Rookie Malik Willis übernahm. Einzig gute Nachricht für Tannehill: Viel besser machte er es auch nicht. Wie lange der rund 120 Millionen Dollar teure Quarterback seinen Posten als Starter noch behält, ist offen. Die Titans kämen jedenfalls am Ende der Saison günstig aus dem Vertrag heraus.
Verlierer: Ryan Tannehill (Tennessee Titans)
Zeitgleich wie Cousins, rund 450 Kilometer Luftlinie nordwestlich, erlebte Ryan Tannehill ein noch schlimmeres Debakel. Beim Auswärtsspiel bei den Buffalo Bills kamen die Tennessee Titans mit 7:41 unter die Räder. Tannehills Leistung (11/20, 117 Yards, 2 INT) war so schwach, dass er noch vor Beginn der Schlussviertels auf die Bank gesetzt wurde. Rookie Malik Willis übernahm. Einzig gute Nachricht für Tannehill: Viel besser machte er es auch nicht. Wie lange der rund 120 Millionen Dollar teure Quarterback seinen Posten als Starter noch behält, ist offen. Die Titans kämen jedenfalls am Ende der Saison günstig aus dem Vertrag heraus.
© Getty

                <strong>Die Gewinner und Verlierer des 2. Spieltags der NFL</strong><br>
                Woche zwei der NFL ist zu Ende und hat uns wieder gezeigt, warum wir diesen Sport so lieben. Es gab Comebacks, Shutouts, großartige Leistungen und nicht so großartige Leistungen zu bestaunen. ran hat die Gewinner und Verlierer vom zweiten Spieltag der National Football League.

                <strong>Gewinner: Cooper Rush (Dallas Cowboys)</strong><br>
                Wer braucht eigentlich Dak Prescott, wenn man Cooper Rush hat? Der Backup-Quarterback der Dallas Cowboys gewann entgegen aller Erwartungen auch seinen zweiten Start für die Cowboys in Vertretung von Prescott. Beim 20:17-Sieg gegen die Cincinnati Bengals machte er keine Fehler und brachte 19 seiner 35 Bälle für 235 Yards Raumgewinn und einen Touchdown an. Wie bereits bei seinem ersten Spiel gegen die Minnesota Vikings führte er einen Game Winning Drive an, an dessen Ende die "Boys" mit einem Field Goal von Brett Maher den ersten Sieg der Saison holten.

                <strong>Gewinner: Joe Flacco (New York Jets)</strong><br>
                Der zweite überragende Backup-Quarterback an diesem Wochenende war Joe Flacco. Der Jets-Spielmacher hatte seit 2018 eine harte Zeit, er verlor nicht nur seinen Starter-Job bei den Baltimore Ravens an Lamar Jackson, überhaupt fand Flacco danach nur noch sporadisch in der NFL statt. Beim 31:30-Sieg gegen die Cleveland Browns überzeugte er mit 307 Yards, vier Touchdowns und keiner Interception. Dass er einmal fumblete: Geschenkt. Er führte, natürlich unter gütiger Mithilfe der Browns, das sensationelle Comeback der Jets an und zeigte eindrucksvoll, was er noch drauf hat.

                <strong>Gewinner: Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)</strong><br>
                Aus deutscher Sicht kann man Amon-Ra St. Brown gar nicht genug abfeiern. Der Wide Receiver der Detroit Lions ist mittlerweile das Lieblingsziel von Quarterback Jared Goff geworden, das zeigte sich auch wieder beim 36:27-Sieg über die Washington Commanders. St. Brown war nicht nur der Spieler mit den meisten Receiving Yards (116 bei neun Catches), sondern auch der mit den meisten Rushing Yards (68 bei zwei Läufen). Die rekordverdächtigen Leistungen von Amon-Ra lassen nicht nur Mit- sowie Gegenspieler und Experten aufhorchen, sondern macht die Lions-Offense auch zu einer der besten der Liga an diesen ersten beiden Spieltagen.

                <strong>Gewinner: Darius Slay (Philadelphia Eagles)</strong><br>
                Jene Detroit Lions schmissen Cornerback Darius Slay im Jahr 2020 übrigens raus. Als "zu alt" und "nicht mehr gut genug" wurde er verpönt. Bei den Philadelphia Eagles erlebt der 31-Jährige jedoch noch mal seinen zweiten Frühling. Im Spiel gegen die hochgelobten Minnesota Vikings (24:7-Sieg) und den noch höher gelobten Justin Jefferson meldete er jenen Jefferson beinahe komplett ab. Mit zwei Interceptions und vier verteidigten Pässen zeigte Slay, dass er sehr wohl noch gut genug für die NFL ist. Mit zwei Picks ist Slay Zweiter der NFL, mit fünf abgewehrten Pässen sogar Erster.

                <strong>Gewinner: Jimmy Garoppolo (San Francisco 49ers)</strong><br>
                Natürlich wünscht niemand in den Medien oder sogar im eigenen Team jemandem eine Verletzung. Aber der Knöchelbruch und das damit verbundene Saisonaus von Trey Lance bei den San Francisco 49ers macht Jimmy Garoppolo eigentlich alleine schon zum Gewinner. Der in der Offseason operierte Quarterback sollte die Franchise eigentlich verlassen, jetzt muss er ihre Saison retten. Dass er die "Niners" zu einem 27:7-Erfolg über die Seattle Seahawks führte, dürfte für Garoppolo (13/21, 154 Yards, TD) die Kirsche auf der Torte der Genugtuung sein.

                <strong>Verlierer: Die gesamten Cleveland Browns</strong><br>
                Wenn man die Cleveland Browns in Woche zwei so gesehen hat, hätte man sich ins Jahr 2017 zurückversetzt fühlen können. Da verloren die Cleveland Browns nämlich jedes einzelne ihrer damals noch 16 Saisonspiele, teilweise auf unerklärliche Weise. Genau so unerklärlich war die 30:31-Niederlage gegen die New York Jets. Bei noch knapp zwei Minuten zu spielen lief Nick Chubb in die Endzone, um die Browns mit zwei Touchdowns in Front zu bringen, obwohl er an der 1-Yard-Linie zu Boden gehen und das Spiel damit beenden können. Das Unheil nahm seinen Lauf, Kicker Cade York versiebte den Extra-Punkt, die Defense erlaubte einen schnellen Touchdown, das Onside-Kick-Team der Browns gab den Jets erneut den Ball, erneut ein schneller Touchdown und um das Unheil perfekt zu machen, beendete Jacoby Brissett das Spiel mit einer Interception.

                <strong>Verlierer: Die Offensive Line und Coaches der Cincinnati Bengals</strong><br>
                Überhaupt war es kein guter Tag für die AFC-North-Teams, auch die Cincinnati Bengals verloren als Favorit ihr Spiel bei den Dallas Cowboys (17:20). Mal wieder die Problemzone: Die Offensive Line. Die konnte ihren Quarterback Joe Burrow trotz der namhaften Verstärkungen wie La'el Collins und Alex Cappa erneut nicht beschützen, fünf Mal lag Burrow für Raumverlust am Boden. Micah Parsons, Star-Passrusher der Cowboys, kam mehrere Male ungeblockt durch. Daran sind aber auch die Coaches nicht ganz unschuldig, der beste Spieler der gegnerischen Defense sollte eigentlich die erste Priorität für Offensive Coordinator Brian Callahan sein. Man sieht bei mehreren Plays, dass das nicht der Fall war. In Cincinnati muss man sich nach dem Auftritt im Super Bowl hinterfragen.

                <strong>Verlierer: Frank Reich und Chris Ballard (Indianapolis Colts)</strong><br>
                Hinterfragen müssen sich auch die Offiziellen der Indianapolis Colts, namentlich Head Coach Frank Reich und General Manager Chris Ballard. Nach der 0:24-Klatsche bei den Jacksonville Jaguars herrscht Katerstimmung in Indianapolis. Die Defense ist zu langsam, die Offensive Line kommt nicht an frühere Leistungen ran, die Receiver werden nicht offen, Jonathan Taylor wird zu wenig benutzt und Matt Ryan passt nicht ins Team, so das Narrativ derzeit um die Colts. Jener Ryan ist übrigens der sechste Starting Quarterback in Woche eins in den letzten sechs Jahren. Ballard hat als GM viele Vorschusslorbeeren erhalten, langsam muss er sie in Form von Siegen und guten Personalentscheidungen auch mal einlösen.

                <strong>Verlierer: Kirk Cousins (Minnesota Vikings)</strong><br>
                Dass Kirk Cousins in Prime-Time-Spielen (Kick-Off ab 20 Uhr Ortszeit) nicht gut auftritt, ist schon lange kein Klischee mehr, sondern eine belegbare Tatsache. Mit der Niederlage gegen die Eagles holte sich Cousins seine 18. Niederlage im 28. Prime-Time-Spiel ab. An Montagen ist seine Bilanz sogar noch schwächer, da ist sie 2-10. Beim 7:24 gegen die Philadelphia Eagles präsentierte sich Cousins ungenau, mit schlechten Entscheidungen und panisch, wenn seine Offensive Line mal zusammenbrach. Die, auch von ran, nach Woche eins hochgelobten Vikings sind zurück auf dem Boden der Tatsachen.

                <strong>Verlierer: Ryan Tannehill (Tennessee Titans)</strong><br>
                Zeitgleich wie Cousins, rund 450 Kilometer Luftlinie nordwestlich, erlebte Ryan Tannehill ein noch schlimmeres Debakel. Beim Auswärtsspiel bei den Buffalo Bills kamen die Tennessee Titans mit 7:41 unter die Räder. Tannehills Leistung (11/20, 117 Yards, 2 INT) war so schwach, dass er noch vor Beginn der Schlussviertels auf die Bank gesetzt wurde. Rookie Malik Willis übernahm. Einzig gute Nachricht für Tannehill: Viel besser machte er es auch nicht. Wie lange der rund 120 Millionen Dollar teure Quarterback seinen Posten als Starter noch behält, ist offen. Die Titans kämen jedenfalls am Ende der Saison günstig aus dem Vertrag heraus.

© 2024 Seven.One Entertainment Group