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Matt Nagy, Schiedsrichter und Co.: Die Verlierer der Regular Season


                <strong>Die Verlierer der Regular Season</strong><br>
                Die reguläre Saison der NFL ist beendet. Es gab einige Teams und Spieler, die ihren eigenen Anspruch nicht erfüllen konnte. Zudem sorgten Schiedsrichter-Entscheidungen immer wieder für Wirbel. ran zeigt die Verlierer der Regular Season. 
Die Verlierer der Regular Season
Die reguläre Saison der NFL ist beendet. Es gab einige Teams und Spieler, die ihren eigenen Anspruch nicht erfüllen konnte. Zudem sorgten Schiedsrichter-Entscheidungen immer wieder für Wirbel. ran zeigt die Verlierer der Regular Season. 
© imago images/UPI Photo

                <strong>Die verlorene Saison der New York Giants</strong><br>
                Die New York Giants haben eine Saison zum Vergessen hinter sich. So wurden mit einer Bilanz von 4-13 nicht nur klar die Playoffs verpasst, auch das Team selbst wirkte wie eine einzige große Baustelle. Quarterback Daniel Jones konnte nur in elf Spielen starten, warf dabei für 2.428 Yards bei zehn Touchdowns und sieben Interceptions. Seine Vertreter Mike Glennon und Jake Fromm kamen zusammen in neun Partien ebenfalls nur auf 1000 Passing-Yards, bei fünf Touchdowns und 13 Interceptions. Zudem fingen alle Wide Receiver zusammen nur fünf Touchdowns über die komplette Regular Season. Folgerichtig wurde während der Saison bereits Offensive Coordinator Jason Garrett entlassen und am Ende der Regular Season mussten auch General Manager Dave Gettleman und Head Coach Joe Judge ihren Platz räumen. Es wartet viel Arbeit auf die Giants in der Offseason.
Die verlorene Saison der New York Giants
Die New York Giants haben eine Saison zum Vergessen hinter sich. So wurden mit einer Bilanz von 4-13 nicht nur klar die Playoffs verpasst, auch das Team selbst wirkte wie eine einzige große Baustelle. Quarterback Daniel Jones konnte nur in elf Spielen starten, warf dabei für 2.428 Yards bei zehn Touchdowns und sieben Interceptions. Seine Vertreter Mike Glennon und Jake Fromm kamen zusammen in neun Partien ebenfalls nur auf 1000 Passing-Yards, bei fünf Touchdowns und 13 Interceptions. Zudem fingen alle Wide Receiver zusammen nur fünf Touchdowns über die komplette Regular Season. Folgerichtig wurde während der Saison bereits Offensive Coordinator Jason Garrett entlassen und am Ende der Regular Season mussten auch General Manager Dave Gettleman und Head Coach Joe Judge ihren Platz räumen. Es wartet viel Arbeit auf die Giants in der Offseason.
© imago images/Icon SMI

                <strong>Der kuriose Abgang von Antonio Brown</strong><br>
                Das "Enfant Terrible" der NFL wurde nach seinem unrühmlichen Abgang am 17. Spieltag von den Tampa Bay Buccaneers entlassen und hat seiner Skandalakte eine weitere Seite beschert. Zuvor konnte er bei den Bucs durchaus überzeugen und verzeichnete in seiner zweiten Saison in sieben Spielen 42 Catches für 545 Receiving-Yards und vier Touchdowns. Nach seinem Abgang leistete sich Brown noch Scharmützel und Schuldzuweisungen mit den Bucs um Head Coach Bruce Arians. Aktuell ist "AB" Free Agent und könnte theoretisch bei jedem NFL-Team unterschreiben. Ob es Interessenten gibt, ist angesichts Browns vieler Skandale und seinem schwierigen Charakter jedoch mehr als fraglich. 
Der kuriose Abgang von Antonio Brown
Das "Enfant Terrible" der NFL wurde nach seinem unrühmlichen Abgang am 17. Spieltag von den Tampa Bay Buccaneers entlassen und hat seiner Skandalakte eine weitere Seite beschert. Zuvor konnte er bei den Bucs durchaus überzeugen und verzeichnete in seiner zweiten Saison in sieben Spielen 42 Catches für 545 Receiving-Yards und vier Touchdowns. Nach seinem Abgang leistete sich Brown noch Scharmützel und Schuldzuweisungen mit den Bucs um Head Coach Bruce Arians. Aktuell ist "AB" Free Agent und könnte theoretisch bei jedem NFL-Team unterschreiben. Ob es Interessenten gibt, ist angesichts Browns vieler Skandale und seinem schwierigen Charakter jedoch mehr als fraglich. 
© imago images/Icon SMI

                <strong>Die Störgeräusche bei den Las Vegas Raiders</strong><br>
                Die Saison der Las Vegas Raiders war von vielen Störgeräuschen geprägt. Nach einem starken Saisonstart wurde erst Head Coach Jon Gruden nach dem Leak von rassistischen und sexistischen E-Mails entlassen, ehe Wide Receiver Henry Ruggs unter Alkohol- und Drogeneinfluss einen Autounfall mit Todesfolge verursachte und ebenfalls entlassen wurde. Kurze Zeit später veröffentlichte Cornerback Damon Arnette ein Video, in dem er mit Waffen hantierte und jemanden umzubringen drohte. Auch hier war die Entlassung die einzige folgerichtige Konsequenz. Sportlich konnte die Saison mit dem Einzug in die Playoffs gerettet werden, doch der Verlust von Head Coach Gruden, der zwei hochgehandelten Erstrunden-Picks Ruggs und Arnette und dem damit einhergehenden Image-Schaden wiegen schwer. 
Die Störgeräusche bei den Las Vegas Raiders
Die Saison der Las Vegas Raiders war von vielen Störgeräuschen geprägt. Nach einem starken Saisonstart wurde erst Head Coach Jon Gruden nach dem Leak von rassistischen und sexistischen E-Mails entlassen, ehe Wide Receiver Henry Ruggs unter Alkohol- und Drogeneinfluss einen Autounfall mit Todesfolge verursachte und ebenfalls entlassen wurde. Kurze Zeit später veröffentlichte Cornerback Damon Arnette ein Video, in dem er mit Waffen hantierte und jemanden umzubringen drohte. Auch hier war die Entlassung die einzige folgerichtige Konsequenz. Sportlich konnte die Saison mit dem Einzug in die Playoffs gerettet werden, doch der Verlust von Head Coach Gruden, der zwei hochgehandelten Erstrunden-Picks Ruggs und Arnette und dem damit einhergehenden Image-Schaden wiegen schwer. 
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                <strong>Carson Wentz und die Indianapolis Colts</strong><br>
                Auch bei den Indianapolis Colts konnte Quarterback Carson Wentz die kritischen Stimmen über ihn nicht verstummen lassen. Zwar warf der 29-Jährige für 3.563 Passing-Yards, bei 27 Touchdowns und nur sieben Interceptions, allerdings begünstigte er auch das vermeidbare Playoff-Aus der Colts am letzten Spieltag bei der 11:26 Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars. Dort konnte Wentz nur für 185 Yards werfen, bei einer Completion-Rate von 58,6 Prozent und einem Touchdown und einer Interception. Dadurch sieht der Wentz-Trade der Colts mit den Philadelphia Eagles auch immer schlechter aus. Durch das Aus der Colts erhalten die Eagles dieses Jahr einen wertvolleren Erstrunden-Pick der Colts. Alles andere als eine gelungene Saison in Indiana.
Carson Wentz und die Indianapolis Colts
Auch bei den Indianapolis Colts konnte Quarterback Carson Wentz die kritischen Stimmen über ihn nicht verstummen lassen. Zwar warf der 29-Jährige für 3.563 Passing-Yards, bei 27 Touchdowns und nur sieben Interceptions, allerdings begünstigte er auch das vermeidbare Playoff-Aus der Colts am letzten Spieltag bei der 11:26 Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars. Dort konnte Wentz nur für 185 Yards werfen, bei einer Completion-Rate von 58,6 Prozent und einem Touchdown und einer Interception. Dadurch sieht der Wentz-Trade der Colts mit den Philadelphia Eagles auch immer schlechter aus. Durch das Aus der Colts erhalten die Eagles dieses Jahr einen wertvolleren Erstrunden-Pick der Colts. Alles andere als eine gelungene Saison in Indiana.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears</strong><br>
                Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears war in dieser Saison nur noch eine Frage der Zeit. Bereits Ende November kamen Gerüchte auf, dass der Coach of the Year von 2018 bei den Bears vor dem Aus stehe. Das verwundert nicht, angesichts der damaligen Bilanz von 3-7 vor dem Thanksgiving-Spiel gegen die Detroit Lions. Jedoch durfte Nagy vorerst weitermachen und wurde erst nach der Regular Season entlassen, die die Bears mit einer enttäuschenden Bilanz von 6-11 beendeten. Nagys teils fragwürdigen Entscheidungen während der Spiele als auch seine Schwierigkeiten, einen passenden Gameplan für Rookie-Hoffnung Justin Fields zu entwickeln, besiegelten letztlich sein Schicksal.
Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears
Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears war in dieser Saison nur noch eine Frage der Zeit. Bereits Ende November kamen Gerüchte auf, dass der Coach of the Year von 2018 bei den Bears vor dem Aus stehe. Das verwundert nicht, angesichts der damaligen Bilanz von 3-7 vor dem Thanksgiving-Spiel gegen die Detroit Lions. Jedoch durfte Nagy vorerst weitermachen und wurde erst nach der Regular Season entlassen, die die Bears mit einer enttäuschenden Bilanz von 6-11 beendeten. Nagys teils fragwürdigen Entscheidungen während der Spiele als auch seine Schwierigkeiten, einen passenden Gameplan für Rookie-Hoffnung Justin Fields zu entwickeln, besiegelten letztlich sein Schicksal.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Russell Wilson und die Seattle Seahawks</strong><br>
                Die Seattle Seahawks um Quarterback Russell Wilson haben eine verlorene Saison hinter sich. Die Offensive konnte erstmals die Schwächen der Defensive nicht mehr überdecken und funktionierte selbst nur noch selten. Quarterback Wilson verpasst zudem erstmals in seiner Karriere verletzungsbedingt Spiele und wirkte nach seiner Rückkehr nach drei Spielen Pause zeitweise nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Die Seahawks verpassten mit einer Bilanz von 7-10 erstmals seit 2011 die Playoffs und somit werden auch die Fragen wieder lauter, ob Wilson und auch Head Coach Pete Carroll noch eine Zukunft in Seattle haben oder ob man einen Neustart wagen sollte. 
Russell Wilson und die Seattle Seahawks
Die Seattle Seahawks um Quarterback Russell Wilson haben eine verlorene Saison hinter sich. Die Offensive konnte erstmals die Schwächen der Defensive nicht mehr überdecken und funktionierte selbst nur noch selten. Quarterback Wilson verpasst zudem erstmals in seiner Karriere verletzungsbedingt Spiele und wirkte nach seiner Rückkehr nach drei Spielen Pause zeitweise nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Die Seahawks verpassten mit einer Bilanz von 7-10 erstmals seit 2011 die Playoffs und somit werden auch die Fragen wieder lauter, ob Wilson und auch Head Coach Pete Carroll noch eine Zukunft in Seattle haben oder ob man einen Neustart wagen sollte. 
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Das Aus von Urban Meyer bei den Jacksonville Jaguars</strong><br>
                Das Aus von Urban Meyer als Head Coach der Jacksonville Jaguars kam nicht überraschend. Schon nach 13 Spielen wurde der 57-Jährige entlassen, viel schwerer als die sportliche Bilanz von 2-11 wiegten aber die vielen Skandale, die sich Meyer während der Saison leistete. Sie begannen mit einer Rassismus-Kontroverse um einen seiner neu eingestellten Mitarbeiter und führten zu einem unglücklichen Video mit einer jungen Frau, das ihn in Erklärungsnot brachte. Dazu gab es immer wieder Unruhe im Team und Unstimmigkeiten zwischen Head Coach und den Spielern. Die Erwartungen an einen der erfolgreichsten College-Football-Coaches waren vorher hoch in Jacksonville, im Nachhinein muss das Experiment jedoch als gescheitert angesehen werden. 
Das Aus von Urban Meyer bei den Jacksonville Jaguars
Das Aus von Urban Meyer als Head Coach der Jacksonville Jaguars kam nicht überraschend. Schon nach 13 Spielen wurde der 57-Jährige entlassen, viel schwerer als die sportliche Bilanz von 2-11 wiegten aber die vielen Skandale, die sich Meyer während der Saison leistete. Sie begannen mit einer Rassismus-Kontroverse um einen seiner neu eingestellten Mitarbeiter und führten zu einem unglücklichen Video mit einer jungen Frau, das ihn in Erklärungsnot brachte. Dazu gab es immer wieder Unruhe im Team und Unstimmigkeiten zwischen Head Coach und den Spielern. Die Erwartungen an einen der erfolgreichsten College-Football-Coaches waren vorher hoch in Jacksonville, im Nachhinein muss das Experiment jedoch als gescheitert angesehen werden. 
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                <strong>Die enttäuschende Saison des Baker Mayfield</strong><br>
                Die diesjährige NFL-Saison sollte eine wegweisende sein für Quarterback Baker Mayfield und die Cleveland Browns. So wollte der Nummer-1-Pick von 2018 sich mit einer starken Saison für einen gut dotierten Vertrag bei den Browns empfehlen - dies gelang jedoch überhaupt nicht. So spielte Mayfield wohl die schwächste NFL-Saison seiner Karriere, in der er grade mal auf 3.010 Passing-Yards kam, bei 17 Touchdowns und 13 Interceptions in 14 Spielen. Zudem kursierten zeitweise Videos, wie Mayfield weit offene Wide Receiver ,wie zum Beispiel Odell Beckham, reihenweise überwarf. Nachdem die Browns mit einer Bilanz von 8-9 die Playoffs verpassten, wird jetzt im Front Office evaluiert werden müssen, ob Baker Mayfield die langfristige Antwort als Franchise-Quarterback ist.
Die enttäuschende Saison des Baker Mayfield
Die diesjährige NFL-Saison sollte eine wegweisende sein für Quarterback Baker Mayfield und die Cleveland Browns. So wollte der Nummer-1-Pick von 2018 sich mit einer starken Saison für einen gut dotierten Vertrag bei den Browns empfehlen - dies gelang jedoch überhaupt nicht. So spielte Mayfield wohl die schwächste NFL-Saison seiner Karriere, in der er grade mal auf 3.010 Passing-Yards kam, bei 17 Touchdowns und 13 Interceptions in 14 Spielen. Zudem kursierten zeitweise Videos, wie Mayfield weit offene Wide Receiver ,wie zum Beispiel Odell Beckham, reihenweise überwarf. Nachdem die Browns mit einer Bilanz von 8-9 die Playoffs verpassten, wird jetzt im Front Office evaluiert werden müssen, ob Baker Mayfield die langfristige Antwort als Franchise-Quarterback ist.
© imago images/Icon SMI

                <strong>Die inkonstante Linie der NFL-Schiedsrichter</strong><br>
                Auch die NFL-Schiedsrichter standen dieses Jahr wieder oft im Scheinwerferlicht. Vor allem die neu ausgelegte Taunting-Regel und die Inkonstanz bei Pfiffen fiel negativ auf. Gelegentlich wurden harmlose Gesten der Spieler als Taunting gewertet, andere Male wurden die Spieler überhaupt nicht bestraft. Dies hatte sogar Einfluss auf den Ausgang einiger Spiele, wie zum Beispiel beim Duell der Chicago Bears gegen die Pittsburgh Steelers, als eine Taunting-Strafe den Bears den potenziellen Sieg kostete. Auch die "Roughing the Passer" Strafe wurde nicht immer konstant gepfiffen. Generell standen die Unparteiischen zu oft im Mittelpunkt, was der Attraktivität der Liga schadet und die Fragen nach einer einheitlicheren Line laut werden lässt.  
Die inkonstante Linie der NFL-Schiedsrichter
Auch die NFL-Schiedsrichter standen dieses Jahr wieder oft im Scheinwerferlicht. Vor allem die neu ausgelegte Taunting-Regel und die Inkonstanz bei Pfiffen fiel negativ auf. Gelegentlich wurden harmlose Gesten der Spieler als Taunting gewertet, andere Male wurden die Spieler überhaupt nicht bestraft. Dies hatte sogar Einfluss auf den Ausgang einiger Spiele, wie zum Beispiel beim Duell der Chicago Bears gegen die Pittsburgh Steelers, als eine Taunting-Strafe den Bears den potenziellen Sieg kostete. Auch die "Roughing the Passer" Strafe wurde nicht immer konstant gepfiffen. Generell standen die Unparteiischen zu oft im Mittelpunkt, was der Attraktivität der Liga schadet und die Fragen nach einer einheitlicheren Line laut werden lässt.  
© imago images/NurPhoto

                <strong>Die Fehlentscheidungen von Panthers-GM Scott Fitterer</strong><br>
                Die Entscheidungen des General Managers der Carolina Panthers, Scott Fitterer, stehen nach Abschluss der regulären Saison in einem schlechten Licht dar. Der Beschluss im Draft 2021 Cornerback Jaycee Horn statt eines Quarterbacks zu nehmen, sollte sich bitter rächen. Nach und nach stellte sich das Quarterback-Trio um Sam Darnold, P.J. Walker und Heimkehrer Cam Newton als zu schwach für die NFL heraus, so dass die Panthers die Playoffs letztlich mit einer Bilanz von 5-12 klar verpassten. Auch das Festhalten an Head Coach Matt Rhule, der in seiner zweiten Saison in Carolina keine positive Bilanz aufweisen kann, wird kritisch gesehen. Es wartet viel Arbeit auf Fitterer, der ebenfalls nicht mehr so fest im Sattel sitzen dürfte, wie zu seinem Amtsantritt Anfang 2021.  
Die Fehlentscheidungen von Panthers-GM Scott Fitterer
Die Entscheidungen des General Managers der Carolina Panthers, Scott Fitterer, stehen nach Abschluss der regulären Saison in einem schlechten Licht dar. Der Beschluss im Draft 2021 Cornerback Jaycee Horn statt eines Quarterbacks zu nehmen, sollte sich bitter rächen. Nach und nach stellte sich das Quarterback-Trio um Sam Darnold, P.J. Walker und Heimkehrer Cam Newton als zu schwach für die NFL heraus, so dass die Panthers die Playoffs letztlich mit einer Bilanz von 5-12 klar verpassten. Auch das Festhalten an Head Coach Matt Rhule, der in seiner zweiten Saison in Carolina keine positive Bilanz aufweisen kann, wird kritisch gesehen. Es wartet viel Arbeit auf Fitterer, der ebenfalls nicht mehr so fest im Sattel sitzen dürfte, wie zu seinem Amtsantritt Anfang 2021.  
© imago images / ZUMA Press

                <strong>Die Verlierer der Regular Season</strong><br>
                Die reguläre Saison der NFL ist beendet. Es gab einige Teams und Spieler, die ihren eigenen Anspruch nicht erfüllen konnte. Zudem sorgten Schiedsrichter-Entscheidungen immer wieder für Wirbel. ran zeigt die Verlierer der Regular Season. 

                <strong>Die verlorene Saison der New York Giants</strong><br>
                Die New York Giants haben eine Saison zum Vergessen hinter sich. So wurden mit einer Bilanz von 4-13 nicht nur klar die Playoffs verpasst, auch das Team selbst wirkte wie eine einzige große Baustelle. Quarterback Daniel Jones konnte nur in elf Spielen starten, warf dabei für 2.428 Yards bei zehn Touchdowns und sieben Interceptions. Seine Vertreter Mike Glennon und Jake Fromm kamen zusammen in neun Partien ebenfalls nur auf 1000 Passing-Yards, bei fünf Touchdowns und 13 Interceptions. Zudem fingen alle Wide Receiver zusammen nur fünf Touchdowns über die komplette Regular Season. Folgerichtig wurde während der Saison bereits Offensive Coordinator Jason Garrett entlassen und am Ende der Regular Season mussten auch General Manager Dave Gettleman und Head Coach Joe Judge ihren Platz räumen. Es wartet viel Arbeit auf die Giants in der Offseason.

                <strong>Der kuriose Abgang von Antonio Brown</strong><br>
                Das "Enfant Terrible" der NFL wurde nach seinem unrühmlichen Abgang am 17. Spieltag von den Tampa Bay Buccaneers entlassen und hat seiner Skandalakte eine weitere Seite beschert. Zuvor konnte er bei den Bucs durchaus überzeugen und verzeichnete in seiner zweiten Saison in sieben Spielen 42 Catches für 545 Receiving-Yards und vier Touchdowns. Nach seinem Abgang leistete sich Brown noch Scharmützel und Schuldzuweisungen mit den Bucs um Head Coach Bruce Arians. Aktuell ist "AB" Free Agent und könnte theoretisch bei jedem NFL-Team unterschreiben. Ob es Interessenten gibt, ist angesichts Browns vieler Skandale und seinem schwierigen Charakter jedoch mehr als fraglich. 

                <strong>Die Störgeräusche bei den Las Vegas Raiders</strong><br>
                Die Saison der Las Vegas Raiders war von vielen Störgeräuschen geprägt. Nach einem starken Saisonstart wurde erst Head Coach Jon Gruden nach dem Leak von rassistischen und sexistischen E-Mails entlassen, ehe Wide Receiver Henry Ruggs unter Alkohol- und Drogeneinfluss einen Autounfall mit Todesfolge verursachte und ebenfalls entlassen wurde. Kurze Zeit später veröffentlichte Cornerback Damon Arnette ein Video, in dem er mit Waffen hantierte und jemanden umzubringen drohte. Auch hier war die Entlassung die einzige folgerichtige Konsequenz. Sportlich konnte die Saison mit dem Einzug in die Playoffs gerettet werden, doch der Verlust von Head Coach Gruden, der zwei hochgehandelten Erstrunden-Picks Ruggs und Arnette und dem damit einhergehenden Image-Schaden wiegen schwer. 

                <strong>Carson Wentz und die Indianapolis Colts</strong><br>
                Auch bei den Indianapolis Colts konnte Quarterback Carson Wentz die kritischen Stimmen über ihn nicht verstummen lassen. Zwar warf der 29-Jährige für 3.563 Passing-Yards, bei 27 Touchdowns und nur sieben Interceptions, allerdings begünstigte er auch das vermeidbare Playoff-Aus der Colts am letzten Spieltag bei der 11:26 Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars. Dort konnte Wentz nur für 185 Yards werfen, bei einer Completion-Rate von 58,6 Prozent und einem Touchdown und einer Interception. Dadurch sieht der Wentz-Trade der Colts mit den Philadelphia Eagles auch immer schlechter aus. Durch das Aus der Colts erhalten die Eagles dieses Jahr einen wertvolleren Erstrunden-Pick der Colts. Alles andere als eine gelungene Saison in Indiana.

                <strong>Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears</strong><br>
                Das Aus von Matt Nagy bei den Chicago Bears war in dieser Saison nur noch eine Frage der Zeit. Bereits Ende November kamen Gerüchte auf, dass der Coach of the Year von 2018 bei den Bears vor dem Aus stehe. Das verwundert nicht, angesichts der damaligen Bilanz von 3-7 vor dem Thanksgiving-Spiel gegen die Detroit Lions. Jedoch durfte Nagy vorerst weitermachen und wurde erst nach der Regular Season entlassen, die die Bears mit einer enttäuschenden Bilanz von 6-11 beendeten. Nagys teils fragwürdigen Entscheidungen während der Spiele als auch seine Schwierigkeiten, einen passenden Gameplan für Rookie-Hoffnung Justin Fields zu entwickeln, besiegelten letztlich sein Schicksal.

                <strong>Russell Wilson und die Seattle Seahawks</strong><br>
                Die Seattle Seahawks um Quarterback Russell Wilson haben eine verlorene Saison hinter sich. Die Offensive konnte erstmals die Schwächen der Defensive nicht mehr überdecken und funktionierte selbst nur noch selten. Quarterback Wilson verpasst zudem erstmals in seiner Karriere verletzungsbedingt Spiele und wirkte nach seiner Rückkehr nach drei Spielen Pause zeitweise nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Die Seahawks verpassten mit einer Bilanz von 7-10 erstmals seit 2011 die Playoffs und somit werden auch die Fragen wieder lauter, ob Wilson und auch Head Coach Pete Carroll noch eine Zukunft in Seattle haben oder ob man einen Neustart wagen sollte. 

                <strong>Das Aus von Urban Meyer bei den Jacksonville Jaguars</strong><br>
                Das Aus von Urban Meyer als Head Coach der Jacksonville Jaguars kam nicht überraschend. Schon nach 13 Spielen wurde der 57-Jährige entlassen, viel schwerer als die sportliche Bilanz von 2-11 wiegten aber die vielen Skandale, die sich Meyer während der Saison leistete. Sie begannen mit einer Rassismus-Kontroverse um einen seiner neu eingestellten Mitarbeiter und führten zu einem unglücklichen Video mit einer jungen Frau, das ihn in Erklärungsnot brachte. Dazu gab es immer wieder Unruhe im Team und Unstimmigkeiten zwischen Head Coach und den Spielern. Die Erwartungen an einen der erfolgreichsten College-Football-Coaches waren vorher hoch in Jacksonville, im Nachhinein muss das Experiment jedoch als gescheitert angesehen werden. 

                <strong>Die enttäuschende Saison des Baker Mayfield</strong><br>
                Die diesjährige NFL-Saison sollte eine wegweisende sein für Quarterback Baker Mayfield und die Cleveland Browns. So wollte der Nummer-1-Pick von 2018 sich mit einer starken Saison für einen gut dotierten Vertrag bei den Browns empfehlen - dies gelang jedoch überhaupt nicht. So spielte Mayfield wohl die schwächste NFL-Saison seiner Karriere, in der er grade mal auf 3.010 Passing-Yards kam, bei 17 Touchdowns und 13 Interceptions in 14 Spielen. Zudem kursierten zeitweise Videos, wie Mayfield weit offene Wide Receiver ,wie zum Beispiel Odell Beckham, reihenweise überwarf. Nachdem die Browns mit einer Bilanz von 8-9 die Playoffs verpassten, wird jetzt im Front Office evaluiert werden müssen, ob Baker Mayfield die langfristige Antwort als Franchise-Quarterback ist.

                <strong>Die inkonstante Linie der NFL-Schiedsrichter</strong><br>
                Auch die NFL-Schiedsrichter standen dieses Jahr wieder oft im Scheinwerferlicht. Vor allem die neu ausgelegte Taunting-Regel und die Inkonstanz bei Pfiffen fiel negativ auf. Gelegentlich wurden harmlose Gesten der Spieler als Taunting gewertet, andere Male wurden die Spieler überhaupt nicht bestraft. Dies hatte sogar Einfluss auf den Ausgang einiger Spiele, wie zum Beispiel beim Duell der Chicago Bears gegen die Pittsburgh Steelers, als eine Taunting-Strafe den Bears den potenziellen Sieg kostete. Auch die "Roughing the Passer" Strafe wurde nicht immer konstant gepfiffen. Generell standen die Unparteiischen zu oft im Mittelpunkt, was der Attraktivität der Liga schadet und die Fragen nach einer einheitlicheren Line laut werden lässt.  

                <strong>Die Fehlentscheidungen von Panthers-GM Scott Fitterer</strong><br>
                Die Entscheidungen des General Managers der Carolina Panthers, Scott Fitterer, stehen nach Abschluss der regulären Saison in einem schlechten Licht dar. Der Beschluss im Draft 2021 Cornerback Jaycee Horn statt eines Quarterbacks zu nehmen, sollte sich bitter rächen. Nach und nach stellte sich das Quarterback-Trio um Sam Darnold, P.J. Walker und Heimkehrer Cam Newton als zu schwach für die NFL heraus, so dass die Panthers die Playoffs letztlich mit einer Bilanz von 5-12 klar verpassten. Auch das Festhalten an Head Coach Matt Rhule, der in seiner zweiten Saison in Carolina keine positive Bilanz aufweisen kann, wird kritisch gesehen. Es wartet viel Arbeit auf Fitterer, der ebenfalls nicht mehr so fest im Sattel sitzen dürfte, wie zu seinem Amtsantritt Anfang 2021.  

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