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Christian Watson: Wide Receiver mit DNA der Green Bay Packers

  • Aktualisiert: 06.05.2022
  • 17:01 Uhr
  • ran.de/Luca Ostermeier
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© Imago
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Tim Watson wurde im Draft 1993 ein Green Bay Packer. Ein Spiel absolvierte er allerdings nie für die Franchise. 29 Jahre später will sein Sohn Christian dem Familiennamen in Wisconsin neuen Glanz geben. Und ganz nebenbei der nächste Davante Adams werden.

Green Bay/München - Ob Aaron Rodgers nach dem ersten Draft-Tag seine Vertragsverlängerung bereut hat, ist nicht bekannt. Klar war nach den ersten 32 Spielern nur, dass die Green Bay Packers erneut keinen Wide Receiver zogen.

Obwohl der Jahrgang gespickt war mit Talenten. Gleich sechs Receiver fanden sich unter den ersten 18 Picks wieder.

Green Bay sah jedoch keinen Grund, mit einer - vielleicht - fragwürdigen Tradition zu brechen. Seit nunmehr 20 Jahren zog die Franchise keinen Wide Receiver oder Tight End mehr in der ersten Runde.

Am zweiten Tag des Drafts agierte das Front Office dann aber etwas aggressiver, tauschte Pick 53 und 59 mit dem 34. Pick der Minnesota Vikings. Das Resultat: Christian Watson, Wide Receiver, North Dakota State. 

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Christian Watson wird gleich liefern müssen

Bei den Packers soll er in große Fußstapfen treten. Genauer gesagt in Schuhgröße 46,5, die Davante Adams mit seinem Abgang zu den Las Vegas Raiders hinterlassen hat. Der ehemalige Zweitrundenpick von Green Bay fing sieben Jahre lang die Bälle von Rodgers und entwickelte sich zum Star auf seiner Position.

Mit Sammy Watkins, Randall Cobb und Allen Lazard hat Watson noch drei Receiver im Roster, von denen er lernen kann. Gleichzeitig kann er sich gegen das Trio sofort um einen Startplatz bewerben.

Ein Watson kehrt nach Green Bay zurück

Dass sein Start in Green Bay leichter verläuft als vor 29 Jahren der eigene, hofft vor allem einer: Tim Watson (seit 2018: Tazim Wajid Wajed), ehemaliger Safety in der NFL und der Vater von Christian. 1993 wurde er im Draft an sechster Stelle von den Packers gezogen, absolvierte aber nie eine Partie für sie.

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Laut ihm selbst verletzte er sich im Training Camp, wurde anschließend entlassen, wieder verpflichtet und für ein Spiel in Woche zwei gegen die Philadelphia Eagles stand er sogar an der Seitenlinie. Eine Woche drauf flatterte die erneute Entlassung ins Haus und anschließend absolvierte er in seiner bis 1997 andauernden, kurzen Karriere insgesamt 14 Spiele bei den Kansas City Chiefs, New York Giants und den Eagles.

"Ich glaube aber, dass Christian in einer anderen Situation steckt als ich damals", erklärte Tim Watson "ESPN", nachdem er seinen steinigen Weg in der Liga erklärte. Sein älterer Sohn und Christians Bruder Tre spielte an der University of Maryland als Linebacker, schaffte aber auch nie den großen Sprung. Vergangene Saison lief er in der CFL auf.

Christian Watson: "Bin mit dem Football in den Händen groß geworden"

Aller guten Dinge sind aber bekanntlich drei. Und der dritte Watson im Bunde ist auch der vielversprechendste. "Wir sind mit dem Football in den Händen aufgewachsen", sagte Christian kurz nachdem er gedraftet wurde. "Mein Vater, ich, meine Brüder - sogar meine Mutter und Schwester - wir lebten für den Football."

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Dennoch war sein Weg in die NFL nicht die Traumreise manch eines Top-Prospects, der schon in der High School zum kommenden Star auserkoren wurde. Das einzige Stipendium kam von der North Dakota State, einem Division I College. Doch im kalten Fargo entwickelte er sich zu dem athletischen Receiver, der er heute ist. 1,93 Meter groß, 94 Kilogramm schwer.

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Bison mit Butterfingern 

Beim Combine lief er eine überragende Zeit von 4,36 Sekunden über 40 Yards, ergänzte seinen guten Eindruck auch bei den Sprungdisziplinen. Und dennoch gingen beim Draft sechs andere Receiver vor ihm vom Board. 

Kritiker bemängelten im Vorfeld, dass er bei den North Dakota State Bisons nie gegen die ganz Großen im College Football antrat. Dazu wurde ihm im Vorfeld des Drafts attestiert, nicht sonderlich vielseitig bei seinen Routen zu sein. Das wurde vor drei Jahren aber auch einem gewissen D.K. Metcalf unterstellt.

Das größte Problem sollen jedoch Watsons Hände sein. Er besitze keine natürliche Fang-Bewegung und hatte in seiner Zeit am College häufig Probleme mit fallengelassenen Bällen. In 52 Spielen an der NDSU unterliefen ihm insgesamt 16 Drops - bei 105 Receptions.

Vater Tim hat dazu seine ganz eigene Meinung: "Ich denke, es ist ein wenig falsch formuliert, wenn Leute über Christian als unfertig sprechen. Er spielt Football, seit er vier Jahre alt ist, sein Bruder spielt Football. Beide haben einen Vater, der Football spielte und als Coach trainierte."

Der perfekte Fit für die Packers?

Und auch der Mann, der Christian Watson in Zukunft die Bälle in den Lauf wirft, zeigte sich nach dem Draft zuversichtlich. "Wir hatten viel Erfolg mit Receivern in der zweiten oder dritten Runde", sagte Rodgers bei der "The Pat McAfee Show", "schau dir nur Greg Jennings, Randall Cobb, James Jones und Davante Adams an. Die Jungs sind ziemlich gut geworden."

Jetzt müssen Rodgers und der 22-Jährige nur noch ihre Verbindung finden. Das dauerte in der Vergangenheit mit jungen Receivern immer ein wenig, doch am Ende fand der Quarterback stets sein neues Lieblingsziel.

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Darauf angesprochen, was Watson seinem Passgeber beim ersten Treffen sagen wird, antwortete er: "Ich werde ihm sagen, ich bin bereit. Bereit zu arbeiten und zu lernen. Bereit, mein nächstes Kapitel zu starten."

Seine Chancen stehen im Vorfeld jedenfalls gut, den damaligen Traum seines Vaters zu vervollständigen und das Packers-Jersey mit dem Namen Watson aufs Lambeau Field zu führen.

Luca Ostermeier

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