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NFL

Deshaun Watson wechselt zu den Cleveland Browns: Die Geschichte hinter dem Mega-Trade

  • Aktualisiert: 22.03.2022
  • 13:50 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago /Screenshot: instagram @deshaunwatson
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Lange wurde über seine Zukunft spekuliert. Nun steht fest, dass Deshaun Watson zu den Cleveland Browns wechselt. ran verrät, wie die Einzelheiten zu seinem Vertrag aussehen, welche Perspektive er bei den Browns hat und welches andere Team ebenfalls kurz vor einer Verpflichtung des Quarterbacks stand.

München - Fast könnte man behaupten, der Wechsel von Deshaun Watson zu den Cleveland Browns war vorbestimmt. Der Pick-Nummer-12, den die Houston Texans beim NFL Draft 2017 für den Quarterback verwendeten, befand sich nämlich zuvor im Besitz der Browns.

Die Texans hatten sich von Position 25 hochgetradet und sogar noch den Erstrunden-Pick für den NFL Draft 2018 abgegeben, um sich Watson zu sichern. Fünf Jahre später ist Watson trotzdem bei den Browns gelandet.

Laut "ESPN" steht noch nicht ganz fest, wie teuer dieser Trade den Browns zustehen kommt. Es wird allerdings erwartet, dass die Texaner drei Erstrunden-Picks, einen Drittrunden-Pick und einen Viertrunden-Pick erhalten, während sie einen Fünftrunden-Pick zusammen mit Watson nach Cleveland abgeben.

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deshaun watson statement
News

Keine Moral? Browns rechtfertigen sich für Watson-Trade

Die Cleveland Browns verkünden offiziell den Blockbuster-Trade von Star-Quarterback Deshaun Watson und erklären ihre Beweggründe.

  • 23.03.2022
  • 09:09 Uhr

Watson kassiert garantiert 230 Millionen Dollar

Für den Quarterback selbst ist der Wechsel sehr lukrativ. Die Browns sollen Watson einen Fünfjahresvertrag über 230 Millionen US-Dollar geben – und zwar voll garantiert. In den ersten vier Jahren seines neuen Vertrags würde er 184 Millionen Dollar erhalten. Dies wäre eine Erhöhung von 48 Millionen Dollar gegenüber seinem aktuellen Vertrag bei den Texans. 

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Dass der Wechsel von Watson nun so plötzlich zustande kam, hängt auch mit der rechtlichen Situation zusammen. 22 Frauen warfen ihm sexuelle Belästigung vor. In der vergangenen Woche wurde allerdings bekannt, dass Watson nicht angeklagt wird und somit ein freier Mann bleibt. "Ich werde einfach weiter kämpfen, um meinen Namen und mein Ansehen in der Gemeinschaft wieder aufzubauen", sagte Watson nach der Entscheidung von einem Geschworenengericht.

Eine Sperre durch die NFL ist weiter möglich

Der Spielmacher könnte allerdings von der NFL bestraft bzw. gesperrt werden. Ein Sprecher der Liga, der den Fall Watson untersucht hat, sagte bislang lediglich: "Wir haben alle Entwicklungen in dieser Angelegenheit genau beobachtet."

Watson blieb in der vergangenen Saison ohne Einsatz. Bereits bevor die Anschuldigungen an die Öffentlichkeit kamen, wurde bekannt, dass Watson mit den Texans unzufrieden ist und 2021 kein Spiel für diese Franchise absolvieren möchte. 

Vom Potenzial zählt Watson zweifelsohne zu den besten Quarterbacks der NFL. In 54 Spielen verbuchte er 14.539 Passing-Yards, 104 Touchdown-Pässe und 36 Interceptions.

Zum Vergleich: Baker Mayfield, der bisherige Quarterback der Browns, kam innerhalb von 60 Spielen auf 14.125 Passing-Yards, 92 Touchdown-Pässe und 56 Interceptions.

Watson ist nicht nur der bessere Passgeber, sondern auch viel mobiler. Seine 1677 Rusing-Yards und 17 erlaufenen Touchdowns stehen 571 Rushing-Yards und fünf Touchdowns von Mayfield gegenüber.

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Zukunft von Baker Mayfield ist offen

Der Watson-Trade könnte Auswirkungen auf andere Quarterbacks haben. Mayfield wollte bereits zuvor Cleveland verlassen und soll um einen Trade gebeten haben. Die Browns lehnten dies ab. Nun dürfte sich deren Haltung alleine schon aus finanziellen Gründen geändert haben.

Mayfield würde durch die Fifth-Year-Option in der Saison 2022 nämlich 18,858 Millionen Dollar verdienen. Diese Summe ist für einen Backup-Quarterback, und genau das wäre er hinter Watson, kaum darstellbar. Die Konsequenz: Mayfield wird sich wohl doch nach einem neuen Team umschauen dürfen.  

Clips 18.03.

Mega-Deal um Deshaun Watson bringt Twitter zum Eskalieren

Das Quarterback-Karussell dreht sich weiter in verrückter Geschwindigkeit. Als Adam Schefter die News um den Mega-Deal der Browns mit Deshaun Watson verkündete, gab es auf Twitter kein Halten mehr. Wir haben die besten Reaktionen zusammengetragen.

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Immerhin: Es gibt genügend Teams, die einen guten Quarterback benötigen. Die Carolina Panthers, die New Orleans Saints und die Atlanta Falcons sollen sich ebenfalls um Watson bemüht haben und müssen nun umplanen.

Atlanta Falcons standen kurz vor der Verpflichtung von Watson 

Insbesondere die Falcons schienen sich bei den Bemühungen um Watson in einer guten Position zu befinden. "Die Falcons dachten, sie wären nah dran" verrät James Palmer vom "NFL Network". "Und sie arbeiteten tatsächlich an etwas, aber spät in den Gesprächen kamen noch mehr Forderungen, darunter mehr Geld und Garantien." Offenbar war Atlanta nicht bereit, diese Forderungen zu erfüllen. 

Die Browns hingegen nutzten die Chance und dürften in der Saison 2022 zu den Titelanwärtern zählen.

Kaum wurde der Watson-Trade bekannt, hat laut "ESPN" ein Wettanbieter die Meisterschafts-Quote für Cleveland von 40:1 auf 20:1 halbiert.

Watson findet in Cleveland eine starke Rushing-Offense vor, die von Nick Chubb angeführt wird. Mit Amari Cooper wurde zudem ein viermaliger Pro-Bowl-Wide-Receiver von den Dallas Cowboys verpflichtet.

Kein Wunder also, dass Watson voller Euphorie ist. Bei instagram postete er bereits eine Foto-Montage von sich im Dress der Browns und schreibt: "Cleveland, LETSSSS GOOOO!!"

Oliver Jensen

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