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Raiders gehen im Zockermodus all-in: Wird Las Vegas auch für Adams und Co. zum Spielerparadies?

  • Aktualisiert: 27.03.2022
  • 18:51 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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© Getty Images
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Die Raiders haben viel vom Glanz früherer Tage eingebüßt. Schlimmer noch: Das Ansehen der Franchise hat zuletzt enorm gelitten. Im dritten Jahr in Las Vegas steuert das Team dagegen und will selbst zum Spielerparadies werden.

München - Las Vegas gilt als Zockermetropole und Spielerparadies. Stolz nennt sich die 650.000 Einwohner zählende Stadt, die wie ein blinkendes Kunstwerk wirkt, auch "The Entertainment Capital of the World". Denn hier ist halt immer was los.

Und das seit mittlerweile fast 100 Jahren. In den 1930ern verhalf der Glücksspiel-Boom der Stadt am Südzipfel Nevadas zu ihrem heutigen Glanz.

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Raiders' vollmundiger Tweet zum Jones-Deal: "Er gehört uns"

Vom besonderen Flair und dem steten Touristenstrom wollen seit zwei Jahren auch die Las Vegas Raiders profitieren. Dafür legt sich die einst in Oakland beheimatete Franchise aktuell mächtig ins Zeug.

Der zweite offizielle Tag der Free Agency gehörte ohne Frage dem Team, das nun von Head Coach Josh McDaniels und General Manager Dave Ziegler auf Vordermann gebracht wird. Zunächst verkündeten die Raiders vollmundig die Verpflichtung von Chandler Jones mit den Worten: "Unterschrieben. Versiegelt. Ausgeliefert. Er gehört uns."

In Las Vegas gehen aktuell nicht nur Zocker all-in

Nur wenige Stunden später gerieten diverse NFL-Experten in Wallung, als der Blockbuster-Trade für Davante Adams mit den Green Bay Packers eingetütet wurde. Der Wide Receiver kassiert in fünf Jahren bis zu 141,25 Millionen US-Dollar - Rekord für die Position.

Es waren Meldungen, die zeigten: In Las Vegas gehen dieser Tage nicht nur Zocker in den Casinos all-in.

Die Raiders wollen es nach Jahren der Enttäuschungen wissen. Zwar erreichten sie in der vergangenen Saison erstmals nach fünf Jahren wieder die Playoffs. Doch dort war direkt gegen den späteren Super-Bowl-Teilnehmer Cincinnati Bengals Schluss.

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Letzter tiefer Playoff-Run endete mit Demontage im Super Bowl

Auf einen Erfolg in der Postseason wartet das einst zu den größten Attraktionen der Liga zählende Team seit mittlerweile 19 Jahren vergeblich. Ebenso lange ist es her, dass die Raiders die AFC West auf Rang eins abschlossen.

Damals endete die Saison allerdings auch mit einem Nackenschlag. Im Super Bowl XXXVII zeigten ihnen die Tampa Bay Buccaneers um den zuvor im Streit von den Raiders gekommenen Head Coach Jon Gruden die lange Nase. Das 21:48 war eine Demontage.

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Gruden-Deal bringt letztlich nur Ärger

Nach Jahren des Niedergangs sollte mit der Gruden-Rückkehr der Bock umgestoßen werden. Die glorreichen Zeiten der 1970er und 1980er mit drei Championships in die Gegenwart transferiert werden. Der eigenwillige Coach krempelte den Klub auch fleißig um, allein der sportliche Effekt ließ auf sich warten.

Am Ende stolperte Gruden über alte Mails, in denen er sich rassistisch und auch auf andere Weise herablassend über Mitmenschen äußerte. Ans Tageslicht kamen die verabscheuungswürdigen Nachrichten lediglich infolge einer Untersuchung beim Washington Football Team, das sich Klagen von Mitarbeitern ausgesetzt sah.

Ruggs, Arnette - Aus den Raiders wurden echte Bad Boys

Die Raiders produzierten im Jahr 2021 - abgesehen vom in die Playoffs führenden Schlussspurt - fast ausschließlich negative Schlagzeilen. Da war der von Henry Ruggs III unter Alkoholeinfluss verursachte Verkehrsunfall, der eine junge Frau das Leben kostete und ihn für lange Zeit hinter Gitter bringen wird.

Oder Damon Arnette, der in einem Video mit einer Waffe herumhantierte und einer unbekannten Person mit dem Tod drohte.

Das Image der Franchise nahm in diesen Monaten enormen Schaden. Die "Räuber" (Deutsch für "Raiders") mutierten in aller Öffentlichkeit zum Team der Bad Boys.

Crosby-Verlängerung war der Anfang - zehn weitere Deals in Free Agency

Für den einst so hell leuchtenden Klub war es also zweifellos höchste Zeit, sich endlich wieder aus anderen Gründen ins Gespräch zu bringen. Das gelang bislang eindrucksvoll.

Den Auftakt machte vor einer Woche Maxx Crosby, der für weitere vier Jahre unterschrieb. Und dann griffen die Raiders gleich mehrmals zu: Rock Ya-Sin kam per Trade von den Indianapolis Colts, zudem wurden Jakob Johnson, Brandon Bolden, Alex Bars und Mack Hollins für die Offense geholt, in der Defense stoßen Darius Phillips, Bilal Nichols sowie Anthony Averett dazu.

Garniert wurde der erfolgreiche Free-Agency-Tag dann von den ganz großen Namen Jones und Adams. Da dürfte so mancher Gegner schon große Augen gemacht haben.

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Star-Appeal in der AFC West steigt

Gerade die Konkurrenten in der AFC West, die sich zuletzt selbst mit Stars wie Russell Wilson (Denver Broncos) oder Khalil Mack (Los Angeles Chargers) verstärkten. Die Raiders sind nun ebenfalls mittendrin in der Verlosung um das heißeste Team aus dem Kreis des Quartetts, zu dem auch noch die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes und Tyreek Hill gehören.

"ESPN"-Reporter Adam Schefter twitterte sinngemäß, die Raiders würden nach den zahlreichen Moves die Herausforderung annehmen.

Der Star-Appeal der Division ist in jedem Fall deutlich gestiegen. Dazu haben die Raiders ja schon einige Akteure im Roster, die die Hoffnung auf eine goldene Zukunft nähren.

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Klangvolle Namen in Offense wie Defense

Denzel Perryman, Clelin Ferrell, Jonathan Abram, Corry Littleton oder K.J. Wright auf Seiten der Defense. Die von Derek Carr - offenbar der Hauptgrund für Adams' Wechsel - angeführte Offense ist gespickt mit Darren Waller, Hunter Renfrow und Josh Jacobs.

Alles in allem verfügen die Raiders damit über eine Mannschaft mit Zukunft. Die aber auch sofort abliefern kann. Und muss.

Denn ihren Erst- und Zweitrunden-Pick für diese Saison verschiffte die Franchise für Adams nach Green Bay, darf nun erst an 86. Stelle erstmals picken. Da braucht es auch das Quäntchen Glück, um noch eine talentierte Soforthilfe zu ergattern.

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Carr und Adams harmonierten schon im College

McDaniels und der auf den glücklosen Mike Mayock gefolgte Ziegler - beide kamen von den New England Patriots - haben also schon ganze Arbeit geleistet. Damit sich die auch auszahlt, muss das Team in den kommenden Monaten zusammenwachsen.

Zwischen Carr und Adams sollte die Harmonie ohnehin stimmen, schließlich ergänzten sie sich schon in gemeinsamen College-Zeiten perfekt und lieferten diverse Bestwerte ab.

Die von der Franchise via Social Media verbreiteten Bilder lassen zudem erahnen, dass die Chemie auch abseits der beiden Stars passen sollte. Auf diversen Fotos liegen sich die Akteure in den Armen, um die Neuankömmlinge willkommen zu heißen.

Wird Las Vegas zum Spielerparadies für Adams und Co.?

Wie es um den Zusammenhalt bestellt ist, wenn dann die Rollen und Starterplätze verteilt werden, muss sich natürlich noch zeigen.

Doch in Las Vegas sind die Weichen gestellt, damit die Stadt nicht nur für Zocker aus Leib und Seele zum Spielerparadies wird. Sondern auch für die Profis der Raiders.

Marcus Giebel

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