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Cincinnati Bengals rüsten ihre O-Line auf: Drei Engel für Joe Burrow

  • Aktualisiert: 21.03.2022
  • 14:05 Uhr
  • ran.de/Timo Nicklaus
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© Imago Images / Getty Images
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Binnen einer Woche der Free Agency beheben die Cincinnati Bengals ihre größte Schwachstelle und verpflichten gleich drei neue Offensive-Line-Spieler. Die Freude darüber ist so groß, dass Quarterback Joe Burrow gleich eine Party schmeißt.

Cincinnati/München - Joe Burrow hatte gute Laune. Die Nachricht, dass seine Cincinnati Bengals mit Alex Cappa und Ted Karras gleich zwei neue O-Liner verpflichtet hatten, stimmte den Quarterback positiv. 

Endlich ein wenig mehr Ruhe. Keine ständige Flucht vor anrauschenden Verteidigern. Hinzu kam mit Tight End Hayden Hurst eine weitere gute Anspielstation, die auch gewisse Stärken im Blocken des Gegners mitbringt. 

Und was macht man, wenn man gute Laune hat? Man schmeißt eine Party. 

Freitagabend lud Burrow seine gesamte O-Line und alle Tight Ends inklusive der Neuzugänge zu sich nach Hause ein. Und weil einer mehr oder weniger auf solchen Hauspartys ja ohnehin keine Rolle spielt, gesellte sich mit La'el Collins ein weiterer (potenzieller) Neu-Bengal hinzu. 

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Collins entscheidet sich Burrow: "Coolster Typ"

Zwei Tage später war der Deal dann - trotz großen Interesses anderer Klubs - fix. Collins, zuletzt bei den Dallas Cowboys unter Vertrag, ist der dritte O-Liner, der sich in der ersten Woche der Free Agency der Franchise aus Cincinnati angeschlossen hat. 

"Einer der coolsten Typen, die ich je kennenlernte. Bodenständig und ein Typ, den ich ohne Zweifel beschützen möchte", sagte Collins prompt über seinen neuen Quarterback - und machte keinen Hehl daraus, dass ihn der Abend im Hause Burrow die letzte Überzeugung für ein Engagement bei den Bengals gab.

Aus der größten Schwachstelle der vergangenen Saison hat das Team um Head Coach Zac Taylor - zumindest auf dem Papier - eine echte Stärke der eigenen Offense gemacht. 

Neuzugänge mit viel Super-Bowl-Erfahrung

Center Karras spielte über vier Jahre bei den New England Patriots, gewann mit ihnen zwei Super-Bowl-Ringe. Guard Cappa war wichtiger Bestandteil der O-Line im Tampa Bay und weist ebenfalls einen Super-Bowl-Titel auf. 

Mit Right Tackle Collins gelang den Bengals zuletzt nun ein echter Coup, zusammen mit den bereits im Roster vorhandenen Jonah Williams (Left Tackle), Hakeem Adeniji (Guard) und Jackson Carman (Guard) ist die O-Line bereits jetzt um Längen besser aufgestellt als im Vorjahr. 

Dass dies auch bitter nötig war, ist ohne Frage. 

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In den Playoffs war es unter anderem der Anfälligkeit der O-Line geschuldet, dass das eigene Laufspiel zu selten ins Rollen kam. Ganz zu schweigen von den neun (!) zugelassenen Sacks gegen die Tennessee Titans und den sieben (!) bei der Super-Bowl-Niederlage gegen die Los Angeles Rams. 

"Wir haben drei neue Jungs, die wissen, wie man den Ton angibt", so Offensive Coordinator Frank Pollack, der zwischen 2015 und 2017 bereits in Dallas mit Collins zusammenarbeitete und - neben Burrows Hausparty - wohl federführend für die Entscheidung des 28-Jährigen war. 

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Einige Fragezeichen hinter Collins' Gesundheit 

Alle drei Neuzugänge bringen neben der vorhandenen Qualität also auch die nötige Erfahrung mit nach Ohio. Karras und Cappa gelten als extrem zuverlässig und blieben in ihren Karrieren von größeren Verletzungen verschont. 

Bei Collins steht hinter der Gesundheit noch das ein oder andere Fragezeichen, schließlich verpasste er die Saison 2020 aufgrund einer Hüftverletzung und war 2021 nach verpassten Dopingtests fünf Spiele gesperrt. 

Bleibt Collins fit, ist er aber zweifelsohne einer der besten Tackles der NFL. 

Und daher erscheint es nicht verwunderlich, dass sich Burrow zwei Tage nach seiner Hausparty auch gleich erkundigte. "Gibt es einen Deal?", fragte er Collins per Textnachricht. 

Der antwortete nur: "Dein neuer Bodyguard ist in der Stadt." 

Was ein Geschenk. Drei Engel für Joe Burrow. 

Timo Nicklaus 

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