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Cincinnati Bengals Head Coach Zac Taylor: Ein großer Architekt mit Anlaufzeit

  • Aktualisiert: 15.01.2022
  • 08:26 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Getty
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Die Cincinnati Bengals haben die AFC North gewonnen und stehen in den Playoffs. Nach einer starken Saison wird vor allem die überragenden Offense gelobt. Doch auch Head Coach Zac Taylor verdient Anerkennung. Auch, weil er beinahe schon entlassen war.

München/Cincinnati - Es war das Topspiel der AFC in Woche 17. Die Cincinnati Bengals empfingen die Kansas City Chiefs. Cincinnati schaffte die Überraschung und siegte zu Hause mit 34:31 gegen die Chiefs, dadurch machten die Gastgeber die Playoffs klar, in denen es zum Auftakt des Wild-Card-Wochenendes gegen die Las Vegas Raiders geht (ab 22:20 Uhr LIVE auf ProSieben und im Livestream auf ran.de).

Die entscheidenden Faktoren dafür waren die beiden Top-Spieler der Offense, Receiver Ja'Marr Chase und Quarterback Joe Burrow. Doch auch Head Coach Zac Taylor kann sich das tolle Ergebnis auf seine Fahne schreiben. Über Taylor wird allerdings nur selten gesprochen.

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Euphorie zum Start, gefolgt von Ernüchterung

Rückblick auf den Februar 2019: Die Euphorie zu Beginn von Taylors Amtszeit war groß, immerhin kam er aus dem Coaching Staff von Sean McVay, dem erfolgreichen Head Coach der Los Angeles Rams.

Hall-of-Fame-Offensive-Lineman und Bengals-Legende Anthony Munoz hatte, als Taylor vorgestellt wurde, als einer der Ersten die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen. "Ich freue mich sehr über die Anstellung von Zac Taylor und die jungen Spieler dieser Franchise sollten sich auch freuen", gab der heute 63-Jährige danach zu Protokoll.

Die erste Saison von Taylor verlief aber nicht wie gewünscht, mit einer Bilanz von 2-14 beendete er das Jahr 2019 und verlor im Zuge dessen auch die Franchise-Ikonen A.J. Green und Andy Dalton. Dafür bekamen die Bengals den ersten Pick im NFL Draft 2020.

Als die Bengals in jenem Draft Joe Burrow und Tee Higgins in der ersten und zweiten Runde auswählten, um Green und Dalton zu ersetzen, keimte wieder etwas Hoffnung auf, nur um im Laufe der Saison Burrow mit einem Kreuz- und Innenbandriss zu verlieren. Die Bengals holten ohne Burrow nur noch einen Sieg, am Ende standen sechs Siege und 25 Niederlagen bei einem Unentschieden nach zwei Jahren unter Zac Taylor zu Buche. Zu wenig für die Ansprüche der Bengals.

Vom Buhmann zum Coach-of-the-Year-Favoriten in vier Monaten

Nicht wenige Fans und Experten forderten deshalb die Entlassung von Taylor, wenn es auch in 2021 nichts mit einem guten Ergebnis in der Division werden sollte. Der 38-Jährige lag in der Preseason auf Platz sieben in den Wettquoten, welcher Head Coach zuerst entlassen werden könnte.

Doch in - und auch dank - den beiden schwachen Saisons zu Beginn, hat sich Taylor ein junges, hungriges und vor allem talentiertes Team zusammengebaut. Dank der Rundumerneuerung der Offense spricht niemand in Ohio mehr über Dalton oder Green.

Hat man die Bengals am Anfang noch belächelt, so sind sie mittlerweile ein ernsthafter Kandidat für den Super Bowl. "Andere Teams müssen die Bengals in den Playoffs wirklich ernst nehmen, sonst wird es Probleme geben", sagte der ehemalige Quarterback Michael Vick bei "Fox".

Stand 12. Januar ist Zac Taylor der Favorit bei den meisten Wettanbietern für die Auszeichnung des "Coach of the Year". Vier Monate nachdem er noch in den Top 10 der wahrscheinlichsten Entlassungen gehandelt wurde. Eine Wendung, die es in der NFL-Historie so selten gab.

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Explosive Offense und dominanter Passrush als Schlüssel

Am Ende jedoch stehen die Spieler auf dem Platz und müssen die Vorstellungen ihres Head Coaches dementsprechend umsetzen - und das machen sie in regelmäßigen Abständen nahezu perfekt. Statistisch gesehen gehören die Bengals zu den besten Offenses der NFL.

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  • 18.01.2022
  • 16:03 Uhr

Angeführt wird diese von Quarterback Joe Burrow (4.611 Passing Yards, 34 Touchdowns) und seinem Lieblings-Receiver Ja'Marr Chase (1.455 Yards, 13 Touchdowns). Doch auch Receiver Nummer zwei, Tee Higgins (1.091 Yards, sechs Touchdowns) ist ein Passempfänger, den die meisten Teams nicht einmal als erste Anspielstation aufbieten können.

Komplettiert wird der brandgefährliche Angriff der Bengals von Slot-Receiver Tyler Boyd (828 Yards, fünf Touchdowns) und Running Back Joe Mixon (1.519 Total Yards, 16 Touchdowns). Coach Taylor hat so viele Waffen, die gegnerischen Defenses haben stets alle Hände voll zu tun.

Doch nicht nur auf der offensiven Seite des Balles haben die Bengals einiges zu bieten, auch die Defensive Line gehört zu den besten der Liga. Angeführt von Neuzugang Trey Hendrickson (14 Sacks, drei forcierte Fumbles) und Sam Hubbard (7,5 Sacks, ein forcierter Fumble) bereiten die schweren Jungs in der Bengals-Defense jedem Offensive Coordinator Sorgen.

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In der Wild-Card-Runde gegen die Las Vegas Raiders (ab 22:05 Uhr LIVE auf ProSieben und im Livestream auf ran.de) sind die Cincinnati Bengals Favorit. Dass Regular Season und Playoffs nochmal ganz andere Dinge sind, hat die Vergangenheit oft genug gezeigt. Doch mit so viel Talent im Kader und so berauschend guter Form wird es Zac Taylor eher schwer fallen, falsche Entscheidungen zu treffen als richtige.

Kai Esser

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