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NFL Munich Game

NFL-Spiel in München: Verbesserungsvorschläge für die nächsten Jahre

  • Aktualisiert: 17.11.2022
  • 18:40 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Die Regular Season-Partie der Seattle Seahawks gegen die Tampa Bay Buccaneers in München gilt als voller Erfolg. Doch auch hier gibt es Potenzial, um das nächste NFL-Spiel in Deutschland zu einem besseren Event zu machen.

von Mike Stiefelhagen

München - Rekord! Knapp 5,8 Millionen Zuschauer des NFL Network verfolgten das erste NFL-Spiel auf deutschem Boden in München. Über drei Millionen Ticketanfragen für die Partie und letztlich über 69.000 Menschen sorgten in der Allianz Arena für eine überragende Stimmung, die um die Welt ging

Im Gesamtbild war das Spiel der siegreichen Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks ein voller Erfolg. Die Stadt München rechnete im Vorfeld mit einem Umsatz um die 31 Millionen Euro und trotz aller verdienten Jubelarien, gibt es Potenzial das nächste NFL-Event in Deutschland zu verbessern

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Kritik am NFL-Spiel in München: Das Vorgeplänkel

In den USA ist das sogenannte "Tailgating" üblich. Die Football-Fans treffen sich meist schon drei bis vier Stunden vor Kick-Off und veranstalten eine Art großes Grill- und Trinkfest auf den Parkplätzen rund um das Stadion, um sich einzustimmen. Eine antreibende Party-Atmosphäre kommt dabei in der Regel auf.  

Auch aus kultureller Sicht fehlte sowas beim München-Spiel. Kein Grillfest, kein Tailgating. Bedeutet: Die Zuschauer strömten in Massen Richtung Allianz Arena. Neben vereinzelter "Kicker, Receiver oder Wurf-Challenges" seitens der NFL und paar aufgebauten, überdimensionalen Helmen und EINEM DJ, der mit Musik die Fans begrüßte, blieb der Party-Faktor auf dem Weg dorthin aus. Den Fans wurde nicht viel geboten, außer auf den Einlass zu warten. Dabei waren viele von ihnen schon gegen vormittags da, obwohl die Partie erst gegen 15:30 Uhr startete.

Kritik am NFL-Spiel in München: Der Aufbau

Obwohl die Veranstalter den geplanten Eintritt von 13:30 Uhr auf vor 13:00 Uhr anpassten, bildete sich eine ewige Warteschlange, um auf das Stadion-Gelände zu kommen. Das liegt auch an der Struktur der Allianz Arena. Es gibt nur einen Haupteingang. Durch den müssen alle durch, ehe man sich seinen Block raussuchen kann und sich alles verteilt. Der eine einsame DJ war so weit weg aufgebaut, dass man im Stillen wartete, bis es voranging. Das Prozedere dauerte ein bis zwei Stunden. Nur Stehen. Nur Warten. Umgeben von Tausenden anderen.

Sobald man drinnen war, wurde es besser. Doch sobald man durstig oder hungrig wurde, gab es das nächste Problem. Es wurden nur "Food & Drinks"-Stände eingerichtet. Bedeutet, auch wenn der Fan nur etwas zu essen wollte, musste er sich dort anstellen, wo Leute auch nur etwas trinken wollten. Es wurde nicht separiert. Die Folge: ewig lange Wartschlagen wieder, die sogar so weit gingen, das man teils nicht mehr um das Stadion gehen konnte oder zu seinem Block hoch. 

Die Toiletten waren ebenfalls nicht ideal, wobei sich diese Kritik eher an die Allianz Arena richtet. Man konnte von zwei Seiten das Pissoir betreten, was zur Folge hatte, das Eingang auch gleich Ausgang war und alle im Weg standen.

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Kritik am NFL-Spiel in München: Die Shops

Entweder die NFL hatte aufgrund logistischer Probleme zu wenig Material dabei oder hat sich komplett verschätzt. Die deutschen Fans lechzten nach NFL-Merchandise, doch wurden bitter enttäuscht. Vor dem Einlass gab es nur EINEN NFL-Shop. Einen einzigen! Da war bereits um 11:00 Uhr (viereinhalb Stunden vor Kick-Off) Einlass-Stopp, da es zu voll wurde. 

Im Stadion selbst gab es viele kleine NFL-Stellen, wo aus einem kleinen Fenster mit wenig Bestand rausverkauft wurde. Auch hier natürlich lange Wartezeiten und hektisches Warten, da jeder dran kommen wollte. Und wenn man dran kam, gab es die Shirts nur noch in S oder der ausgehängte Schal war bereits weg. Zudem wurde fast nur Merchandise beider Teams angeboten, obwohl die Mehrheit als Football-Fan da war und sich gerne etwas anderes als nur von Seahawks oder Bucs gekauft hätte.

Das soll das hervorragende Event nicht klein reden. Aber ein paar mehr Shops mit mehr Merchandise, eine cooleres Angebot vor dem Einlass für die Fans und eine bessere Aufteilung für die Fan-Bedürfnisse im Stadion würden so einen Tag perfekt machen. Im Stadion selbst und die Show dort war natürlich außergewöhnlich.

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