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NHL-Champion Seidenberg blickt zurück: "Haben die Canucks gehasst"

  • Aktualisiert: 15.06.2021
  • 06:45 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPGETTY IMAGES NORTH AMERICASIDBRUCE BENNETT
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Auch zehn Jahre nach seinem Stanley-Cup-Sieg mit den Boston Bruins erinnert sich Dennis Seidenberg emotional an die NHL-Finalserie gegen Vancouver.

Köln (SID) - Auch zehn Jahre nach seinem Stanley-Cup-Sieg mit den Boston Bruins erinnert sich der frühere Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg emotional an die NHL-Finalserie gegen Vancouver. "Wir haben die Canucks damals gehasst. Ihr Verhalten, ihre Theatralik auf dem Eis. Das hat uns Grund genug gegeben, um sie am Ende zu schlagen", sagte der heute 39-Jährige dem Fachmagazin Eishockey News.

Als zweiter Deutscher nach Uwe Krupp hatte Seidenberg am 15. Juni 2011 mit Boston triumphiert, das entscheidende siebte Spiel bei den Kanadiern um Christian Ehrhoff gewannen die Gäste 4:0. Mit seinem Nationalmannschaftskollegen habe er "eigentlich nie so richtig drüber geredet", so Seidenberg: "Das Thema ist nie so richtig aufgekommen. Ich denke, dass es auch etwas unangenehm für ihn ist. Wir sind gut befreundet, aber so richtig gesprochen haben wir nie."

In den Play-offs habe die Mannschaft der Bruins "nur im Moment gelebt. Wir haben Eishockey gespielt, geschlafen und gegessen. Und wieder von vorne. So ging das über die gesamten zwei Monate", so Seidenberg. In der Serie sei "zum Teil zu hart" gespielt worden. "Die Intensität war unglaublich hoch."

Wegen Krawallen der Fans vor dem Stadion blieben die Bruins laut Seidenberg "noch drei, vier Stunden in der Kabine. Dann haben wir uns langsam Richtung Flieger aufgemacht. Wir sind am nächsten Morgen um sieben Uhr in Boston angekommen. Dort erwartete uns am Flughafen die Feuerwehr mit Wasserfontänen. Die Sirenen bei den Polizeiautos heulten. Es war cool, aus dem Flieger zu steigen und den Empfang zu sehen."

Heute hilft Seidenberg bei seinem letzten Profiklub New York Islanders Spielern dabei, wieder fit zu werden. "Ich gehe mit den Verletzten auf das Eis. All das gibt mir Zeit, mich um meine Kinder zu kümmern."


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