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XFL bis AAF: Die Alternativ-Ligen zur NFL


                <strong>Alternativ-Ligen der NFL </strong><br>
                Die NFL bekommt Konkurrenz. 2020 wird eine Neuauflage der "XFL" aufgelegt. Der erste Kickoff erfolgt am 8. Februar, die Liga soll die NFL-freie Zeit füllen. Gänzlich neu ist dieser Gedanke nicht. In der Vergangenheit wurden bereits viele Football-Profiligen gegründet - meist allerdings mit mäßigem Erfolg. ran.de zeigt, welche Ligen gegründet wurden, welche Stars dort gespielt haben und was aus den Ligen wurde.
Alternativ-Ligen der NFL
Die NFL bekommt Konkurrenz. 2020 wird eine Neuauflage der "XFL" aufgelegt. Der erste Kickoff erfolgt am 8. Februar, die Liga soll die NFL-freie Zeit füllen. Gänzlich neu ist dieser Gedanke nicht. In der Vergangenheit wurden bereits viele Football-Profiligen gegründet - meist allerdings mit mäßigem Erfolg. ran.de zeigt, welche Ligen gegründet wurden, welche Stars dort gespielt haben und was aus den Ligen wurde.
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                <strong>XFL - Der erste Versuch</strong><br>
                Der Plan von Vince McMahon mit der XFL ist bereits sein zweiter Versuch. Der Gründer der Wrestling-Organisation WWE hatte bereits im Jahre 2001 die Football-Liga XFL an den Start geschickt. Acht Teams duellierten sich damals. Auch der Deutsche Werner Hippler war im Dienste der Las Vegas Outlaws mit dabei.
XFL - Der erste Versuch
Der Plan von Vince McMahon mit der XFL ist bereits sein zweiter Versuch. Der Gründer der Wrestling-Organisation WWE hatte bereits im Jahre 2001 die Football-Liga XFL an den Start geschickt. Acht Teams duellierten sich damals. Auch der Deutsche Werner Hippler war im Dienste der Las Vegas Outlaws mit dabei.
© imago sportfotodienst

                <strong>XFL - Mehr Show als Sport</strong><br>
                Die Liga bot mehr Show als Sport: Die Profis mussten weder Doping- noch Gesundheitstests absolvieren, dürften dafür aber nach Belieben aufeinander eindreschen. Die Regeln wurden gelockert, um das Verletzungsrisiko zu steigern. Wrestling-Stars nahmen an den TV-Übertragungen teil. Zwischendurch wurden sogar Strip-Einlagen von Cheerleadern gezeigt.
XFL - Mehr Show als Sport
Die Liga bot mehr Show als Sport: Die Profis mussten weder Doping- noch Gesundheitstests absolvieren, dürften dafür aber nach Belieben aufeinander eindreschen. Die Regeln wurden gelockert, um das Verletzungsrisiko zu steigern. Wrestling-Stars nahmen an den TV-Übertragungen teil. Zwischendurch wurden sogar Strip-Einlagen von Cheerleadern gezeigt.
© imago/ZUMA Press

                <strong>XFL - Nach einem Jahr war Schluss</strong><br>
                Die Zuschauer verloren schnell das Interesse. Erreichte TV-Sender NBC zu Saisonbeginn noch einen starken Marktanteil von 10,3 Prozent, so sank dieser später auf 2,1 Prozent. NBC stieg nach der elfwöchigen Saison aus. Damit war die Liga am Ende. Für Gründer McMahon hatte das finanzielle Folgen: Sein Vermögen sank von geschätzten 1,1 Milliarden US-Dollar auf 700 Millionen. Er verlor seinen Platz in der Forbes-Rangliste der 400 reichsten US-Amerikaner.
XFL - Nach einem Jahr war Schluss
Die Zuschauer verloren schnell das Interesse. Erreichte TV-Sender NBC zu Saisonbeginn noch einen starken Marktanteil von 10,3 Prozent, so sank dieser später auf 2,1 Prozent. NBC stieg nach der elfwöchigen Saison aus. Damit war die Liga am Ende. Für Gründer McMahon hatte das finanzielle Folgen: Sein Vermögen sank von geschätzten 1,1 Milliarden US-Dollar auf 700 Millionen. Er verlor seinen Platz in der Forbes-Rangliste der 400 reichsten US-Amerikaner.
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                <strong>United States Football League - Die Liga von Donald Trump </strong><br>
                Der amtierende US-Präsident Donald Trump gründete zusammen mit einigen Geschäftsleuten im Jahre 1982 die United States Football League, die ein Jahr später an den Start ging. Die TV-Station ABC war als Medienpartner mit an Bord, weil sie bei der Vergabe der NFL-Rechte leer ausgegangen war. Die im Frühling stattfindende Liga erlebte einen starken Zuschauerzuspruch, sodass die Liga bereits nach zwei Jahren von zwölf auf 18 Teams erweitert wurde.
United States Football League - Die Liga von Donald Trump
Der amtierende US-Präsident Donald Trump gründete zusammen mit einigen Geschäftsleuten im Jahre 1982 die United States Football League, die ein Jahr später an den Start ging. Die TV-Station ABC war als Medienpartner mit an Bord, weil sie bei der Vergabe der NFL-Rechte leer ausgegangen war. Die im Frühling stattfindende Liga erlebte einen starken Zuschauerzuspruch, sodass die Liga bereits nach zwei Jahren von zwölf auf 18 Teams erweitert wurde.
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                <strong>United States Football League - Steve Young kassierte kräftig ab </strong><br>
                Die USFL brachte einige Top-Spieler hervor. Quarterback Steve Young, der später mit den San Francisco 49ers den Super Bowl gewann und in die Hall of Fame aufgenommen wurde, wechselte nach seiner College-Karriere zunächst in die USFL zu den Los Angeles Express. Sein Mega-Vertrag über 40 Millionen US-Dollar für zehn Jahre wurde zur damaligen Zeit als skandalös wahrgenommen.
United States Football League - Steve Young kassierte kräftig ab
Die USFL brachte einige Top-Spieler hervor. Quarterback Steve Young, der später mit den San Francisco 49ers den Super Bowl gewann und in die Hall of Fame aufgenommen wurde, wechselte nach seiner College-Karriere zunächst in die USFL zu den Los Angeles Express. Sein Mega-Vertrag über 40 Millionen US-Dollar für zehn Jahre wurde zur damaligen Zeit als skandalös wahrgenommen.
© 2017 Getty Images

                <strong>United States Football League - Krieg gegen die NFL verloren</strong><br>
                Steve Young bekam ohnehin nicht die Gelegenheit, die zehn Jahre abzuleisten. Die USFL existierte nur drei Spielzeiten. Der Plan, ab 1986 in Konkurrenz zur NFL zu treten und die Saison ebenfalls im Herbst auszutragen, läutete das Ende ein. Es gab Konflikte mit den TV-Anstalten, um die Stadionnutzungen und zudem ein Gerichtsstreit mit der NFL. Die Folge: Ab 1986 fand keine USFL-Saison mehr statt.  
United States Football League - Krieg gegen die NFL verloren
Steve Young bekam ohnehin nicht die Gelegenheit, die zehn Jahre abzuleisten. Die USFL existierte nur drei Spielzeiten. Der Plan, ab 1986 in Konkurrenz zur NFL zu treten und die Saison ebenfalls im Herbst auszutragen, läutete das Ende ein. Es gab Konflikte mit den TV-Anstalten, um die Stadionnutzungen und zudem ein Gerichtsstreit mit der NFL. Die Folge: Ab 1986 fand keine USFL-Saison mehr statt.  
© 1985 Getty Images

                <strong>All-America Football Conference - Der erste Konkurrent der NFL</strong><br>
                Als die NFL in den 1940er Jahren noch längst nicht so populär wie heute war, machte ihr die All-America Football Conference ordentlich zu schaffen. Im Jahre 1946 wurde die erste Spielzeit ausgetragen. Weil hier anders als in der NFL auch dunkelhäutige Spieler willkommen waren und zudem oft höhere Gehälter gezahlt wurden, lockte die AAFC viele Top-Spieler und Trainer an. Acht Mannschaften nahmen am Ligabetrieb teil.
All-America Football Conference - Der erste Konkurrent der NFL
Als die NFL in den 1940er Jahren noch längst nicht so populär wie heute war, machte ihr die All-America Football Conference ordentlich zu schaffen. Im Jahre 1946 wurde die erste Spielzeit ausgetragen. Weil hier anders als in der NFL auch dunkelhäutige Spieler willkommen waren und zudem oft höhere Gehälter gezahlt wurden, lockte die AAFC viele Top-Spieler und Trainer an. Acht Mannschaften nahmen am Ligabetrieb teil.
© imago sportfotodienst

                <strong>All-America Football Conference - Cleveland Browns und New York Yankees</strong><br>
                Die Cleveland Browns waren in der AAFC eine Macht, sie gewannen von 1946 bis 1949 stets die Meisterschaft. Sogar die New York Yankees, die eigentlich für ihr Baseball-Team bekannt sind, mischten damals noch im American Football mit und erreichten zwei Mal das Finale. Überhaupt war die AAFC erfolgreich, hatte oft sogar höhere Zuschauerzahlen als die NFL.
All-America Football Conference - Cleveland Browns und New York Yankees
Die Cleveland Browns waren in der AAFC eine Macht, sie gewannen von 1946 bis 1949 stets die Meisterschaft. Sogar die New York Yankees, die eigentlich für ihr Baseball-Team bekannt sind, mischten damals noch im American Football mit und erreichten zwei Mal das Finale. Überhaupt war die AAFC erfolgreich, hatte oft sogar höhere Zuschauerzahlen als die NFL.
© Imago

                <strong>All-America Football Conference - Zusammenschluss mit der NFL</strong><br>
                Weil beide Ligen finanzielle Probleme hatten, erfolgte ab dem Jahre 1950 der Zusammenschluss mit der NFL. Obwohl die Liga eigentlich den Namen National American Football League tragen sollte, lief sie letztendlich unter dem Namen NFL weiter. Die Cleveland Browns, die San Francisco 49ers und die Baltimore Colts wechselten in die NFL, die restlichen AAFC-Teams lösten sich auf. Somit waren auch die Spieler der New York Yankees arbeitslos, wurden aber vielfach von den New York Giants übernommen.
All-America Football Conference - Zusammenschluss mit der NFL
Weil beide Ligen finanzielle Probleme hatten, erfolgte ab dem Jahre 1950 der Zusammenschluss mit der NFL. Obwohl die Liga eigentlich den Namen National American Football League tragen sollte, lief sie letztendlich unter dem Namen NFL weiter. Die Cleveland Browns, die San Francisco 49ers und die Baltimore Colts wechselten in die NFL, die restlichen AAFC-Teams lösten sich auf. Somit waren auch die Spieler der New York Yankees arbeitslos, wurden aber vielfach von den New York Giants übernommen.
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                <strong>American Football League - Beliebt dank der Big Plays</strong><br>
                Zehn Jahre nach dem Zusammenschluss der All-America Football Conference und der NFL kam erneut Konkurrenz auf. Die ab 1960 existierende American Football League lockte vor allem afroamerikanische Spieler und Talente von kleineren Colleges an, die in der NFL keine Chance erhielten. Auch wenn die AFL nicht mit den Zuschauerzahlen der NFL mithalten konnte, war sie aufgrund der offensiven Ausrichtung und der vielen spektakulären Spielzüge sehr beliebt.
American Football League - Beliebt dank der Big Plays
Zehn Jahre nach dem Zusammenschluss der All-America Football Conference und der NFL kam erneut Konkurrenz auf. Die ab 1960 existierende American Football League lockte vor allem afroamerikanische Spieler und Talente von kleineren Colleges an, die in der NFL keine Chance erhielten. Auch wenn die AFL nicht mit den Zuschauerzahlen der NFL mithalten konnte, war sie aufgrund der offensiven Ausrichtung und der vielen spektakulären Spielzüge sehr beliebt.
© imago sportfotodienst

                <strong>American Football League - Die Geburtsstunde des Super Bowl</strong><br>
                Die AFL und die NFL lieferten sich einen erbitterten Kampf um Spieler und Standorte. Eine Kostenexplosion war die Folge. Daher wurden die beiden Ligen im Jahre 1970 unter dem Dach der NFL zusammengeschlossen. Bereits ab 1967 spielte der Meister der NFL gegen den Meister der AFL - das war praktisch die Geburtsstunde des Super Bowl.
American Football League - Die Geburtsstunde des Super Bowl
Die AFL und die NFL lieferten sich einen erbitterten Kampf um Spieler und Standorte. Eine Kostenexplosion war die Folge. Daher wurden die beiden Ligen im Jahre 1970 unter dem Dach der NFL zusammengeschlossen. Bereits ab 1967 spielte der Meister der NFL gegen den Meister der AFL - das war praktisch die Geburtsstunde des Super Bowl.
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                <strong>World League - Expansion nach Europa</strong><br>
                Die im Jahre 1991 gegründete World League war ein Versuch, NFL-Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu verschaffen und gleichzeitig American Football in Europa populärer zu machen. Zehn Teams aus Nordamerika und Europa gingen an den Start, unter anderem Frankfurt Galaxy. Das öffentliche Interesse erfüllte allerdings nicht die Erwartungen, vor allem in den USA. Nach zwei Spielzeiten wurde die World League vorerst eingestellt.
World League - Expansion nach Europa
Die im Jahre 1991 gegründete World League war ein Versuch, NFL-Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu verschaffen und gleichzeitig American Football in Europa populärer zu machen. Zehn Teams aus Nordamerika und Europa gingen an den Start, unter anderem Frankfurt Galaxy. Das öffentliche Interesse erfüllte allerdings nicht die Erwartungen, vor allem in den USA. Nach zwei Spielzeiten wurde die World League vorerst eingestellt.
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                <strong>NFL Europe - Der zweite Versuch </strong><br>
                1995 wurde ein zweiter Versuch gestartet, diesmal nur mit europäischen Teams - daher auch der Name NFL Europe. Anfangs waren mit Frankfurt Galaxy und Düsseldorf Rhein Fire zwei deutsche Teams in der NFL Europe vertreten. Deutschland wurde jedoch schnell zur Hauptzielgruppe, sodass schlussendlich fünf von sechs Teams in den deutschen Städten ihren Standort hatten. Obwohl im Schnitt 20.000 Zuschauer zu den Spielen kamen, in Frankfurt sogar 33.000, wurde der Ligabetrieb 2007 eingestellt. Die NFL legte den Fokus danach auf reguläre Saisonspiele außerhalb der USA, zum Beispiel auf die London Games.
NFL Europe - Der zweite Versuch
1995 wurde ein zweiter Versuch gestartet, diesmal nur mit europäischen Teams - daher auch der Name NFL Europe. Anfangs waren mit Frankfurt Galaxy und Düsseldorf Rhein Fire zwei deutsche Teams in der NFL Europe vertreten. Deutschland wurde jedoch schnell zur Hauptzielgruppe, sodass schlussendlich fünf von sechs Teams in den deutschen Städten ihren Standort hatten. Obwohl im Schnitt 20.000 Zuschauer zu den Spielen kamen, in Frankfurt sogar 33.000, wurde der Ligabetrieb 2007 eingestellt. Die NFL legte den Fokus danach auf reguläre Saisonspiele außerhalb der USA, zum Beispiel auf die London Games.
© Imago

                <strong>NFL Europe - Sprungbrett für die Superstars</strong><br>
                Dennoch war die NFL ein Sprungbrett für viele NFL-Superstars. Drei Beispiele: Quarterback Kurt Warner spielte für die Amsterdam Admirals und führte später die Arizona Cardinals und die St. Louis Rams in den Super Bowl. James Harrison (Foto) spielte bei Düsseldorf Rhein Fire und gewann später zwei Mal mit den Pittsburgh Steelers den Super Bowl. Kicker Adam Vinatieri spielte für die Admirals und kam mit den New England Patriots und den Indianapolis Colts sogar auf vier Super-Bowl-Siege.
NFL Europe - Sprungbrett für die Superstars
Dennoch war die NFL ein Sprungbrett für viele NFL-Superstars. Drei Beispiele: Quarterback Kurt Warner spielte für die Amsterdam Admirals und führte später die Arizona Cardinals und die St. Louis Rams in den Super Bowl. James Harrison (Foto) spielte bei Düsseldorf Rhein Fire und gewann später zwei Mal mit den Pittsburgh Steelers den Super Bowl. Kicker Adam Vinatieri spielte für die Admirals und kam mit den New England Patriots und den Indianapolis Colts sogar auf vier Super-Bowl-Siege.
© Bongarts

                <strong>Arena Football League - American Football in der Halle </strong><br>
                Die Arena Football League zeigt, dass eine parallel zur NFL existierenden Football-Liga durchaus überlebensfähig sein kann. Die Spiele werden in der Halle ausgetragen. Rund 10.000 Zuschauer kommen zu den Partien. Allerdings existieren aktuell nur vier Mannschaften. Die Liga kämpft seit vielen Jahren mit finanziellen Problemen, musste aufgrund der Finanzkrise die Saison 2009 sogar streichen.
Arena Football League - American Football in der Halle
Die Arena Football League zeigt, dass eine parallel zur NFL existierenden Football-Liga durchaus überlebensfähig sein kann. Die Spiele werden in der Halle ausgetragen. Rund 10.000 Zuschauer kommen zu den Partien. Allerdings existieren aktuell nur vier Mannschaften. Die Liga kämpft seit vielen Jahren mit finanziellen Problemen, musste aufgrund der Finanzkrise die Saison 2009 sogar streichen.
© 2011 Getty Images

                <strong>Arena Football League - Zwischenstation für Kurt Warner </strong><br>
                Sich über die AFL für die NFL zu empfehlen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Auch hier ist wieder Kurt Warner (Foto) als Beispiel zu nennen. Nachdem er im Trainingscamp der Green Bay Packers aussortiert wurde, spielte er in der AFL für die Iowa Barnstormers, ehe seine NFL-Karriere begann. Die Gehälter der AFL lassen sich übrigens nicht mit denen in der NFL vergleichen. Ein AFL-Spieler verdient im Schnitt 875 US-Dollar pro Spiel.
Arena Football League - Zwischenstation für Kurt Warner
Sich über die AFL für die NFL zu empfehlen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Auch hier ist wieder Kurt Warner (Foto) als Beispiel zu nennen. Nachdem er im Trainingscamp der Green Bay Packers aussortiert wurde, spielte er in der AFL für die Iowa Barnstormers, ehe seine NFL-Karriere begann. Die Gehälter der AFL lassen sich übrigens nicht mit denen in der NFL vergleichen. Ein AFL-Spieler verdient im Schnitt 875 US-Dollar pro Spiel.
© Getty Images

                <strong>Indoor Football League - Eine zweite Arena-Liga</strong><br>
                Das ist allerdings mehr als in der Indoor Football League, wo laut der New York Times durchschnittlich 250 US-Dollar pro Spiel zu verdienen sind. Die IFL wurde im Jahre 2008 gegründet. Zehn Mannschaften mischen derzeit mit. Auch wenn die Spielstärke unter der der AFL liegt, hat die IFL eine kleine und treue Fangemeinde gefunden. Gut möglich aber, dass sich der Wettbewerb um die Gunst der Football-Fans verschärfen wird, wenn die XFL an den Start geht.  
Indoor Football League - Eine zweite Arena-Liga
Das ist allerdings mehr als in der Indoor Football League, wo laut der New York Times durchschnittlich 250 US-Dollar pro Spiel zu verdienen sind. Die IFL wurde im Jahre 2008 gegründet. Zehn Mannschaften mischen derzeit mit. Auch wenn die Spielstärke unter der der AFL liegt, hat die IFL eine kleine und treue Fangemeinde gefunden. Gut möglich aber, dass sich der Wettbewerb um die Gunst der Football-Fans verschärfen wird, wenn die XFL an den Start geht.  
© imago/ZUMA Press

                <strong>Alliance of American Football - Ausbildungsliga für die NFL</strong><br>
                Das gelang der Alliance of American Football (AAF) jedenfalls nicht wirklich. Eigentlich sollte mit der Liga sozusagen ein Auffangbecken für Spieler geschaffen werden, die in der NFL nicht zum Zuge kamen. Anfang Februar 2019 - also direkt nach dem Super Bowl LIII - ging die Liga mit acht Teams an den Start, zweieinhalb Monate sollte die Premierensaison dauern. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von TV-Produzent Charlie Ebersol und Bill Polian, langjähriger General Manager in der NFL. Die Regeln unterschieden sich teilweise deutlich von denen der Mutterliga, so gab es keine Kickoffs, Onsidekicks oder Extrapunkte. Vermisst wurde jedoch sehr schnell etwas anderes: das liebe Geld. Weshalb der AAF auch nur eine kurze Lebenszeit vergönnt war. 
Alliance of American Football - Ausbildungsliga für die NFL
Das gelang der Alliance of American Football (AAF) jedenfalls nicht wirklich. Eigentlich sollte mit der Liga sozusagen ein Auffangbecken für Spieler geschaffen werden, die in der NFL nicht zum Zuge kamen. Anfang Februar 2019 - also direkt nach dem Super Bowl LIII - ging die Liga mit acht Teams an den Start, zweieinhalb Monate sollte die Premierensaison dauern. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von TV-Produzent Charlie Ebersol und Bill Polian, langjähriger General Manager in der NFL. Die Regeln unterschieden sich teilweise deutlich von denen der Mutterliga, so gab es keine Kickoffs, Onsidekicks oder Extrapunkte. Vermisst wurde jedoch sehr schnell etwas anderes: das liebe Geld. Weshalb der AAF auch nur eine kurze Lebenszeit vergönnt war. 
© Getty Images

                <strong>Alliance of American Football - Investoren wenden sich rasch ab</strong><br>
                Investor Reggie Fowler wendete sich schon nach der ersten Woche ab und ließ die AAF damit gewissermaßen im Regen stehen. So sprang Tom Dundon ein. Aber auch dem Besitzer der Carolina Hurricans aus der NHL verging zeitig die Lust. Statt der angekündigten 250 Millionen US-Dollar pumpte Dundon gerade einmal 70 Millionen US-Dollar in die Liga. Und so wurde bereits am 2. April - also nicht einmal zwei Monate nach dem Saisonstart - der Spielbetrieb eingestellt. Zu Grabe getragen wurde die AAF offiziell am 17. April 2019. Seither gilt sie als mahnendes Beispiel für allzu eifrige Football-Liebhaber, die die NFL-freie Zeit unbedingt mit ihrem bevorzugten Sport füllen wollen. 
Alliance of American Football - Investoren wenden sich rasch ab
Investor Reggie Fowler wendete sich schon nach der ersten Woche ab und ließ die AAF damit gewissermaßen im Regen stehen. So sprang Tom Dundon ein. Aber auch dem Besitzer der Carolina Hurricans aus der NHL verging zeitig die Lust. Statt der angekündigten 250 Millionen US-Dollar pumpte Dundon gerade einmal 70 Millionen US-Dollar in die Liga. Und so wurde bereits am 2. April - also nicht einmal zwei Monate nach dem Saisonstart - der Spielbetrieb eingestellt. Zu Grabe getragen wurde die AAF offiziell am 17. April 2019. Seither gilt sie als mahnendes Beispiel für allzu eifrige Football-Liebhaber, die die NFL-freie Zeit unbedingt mit ihrem bevorzugten Sport füllen wollen. 
© Getty Images

                <strong>Alternativ-Ligen der NFL </strong><br>
                Die NFL bekommt Konkurrenz. 2020 wird eine Neuauflage der "XFL" aufgelegt. Der erste Kickoff erfolgt am 8. Februar, die Liga soll die NFL-freie Zeit füllen. Gänzlich neu ist dieser Gedanke nicht. In der Vergangenheit wurden bereits viele Football-Profiligen gegründet - meist allerdings mit mäßigem Erfolg. ran.de zeigt, welche Ligen gegründet wurden, welche Stars dort gespielt haben und was aus den Ligen wurde.

                <strong>XFL - Der erste Versuch</strong><br>
                Der Plan von Vince McMahon mit der XFL ist bereits sein zweiter Versuch. Der Gründer der Wrestling-Organisation WWE hatte bereits im Jahre 2001 die Football-Liga XFL an den Start geschickt. Acht Teams duellierten sich damals. Auch der Deutsche Werner Hippler war im Dienste der Las Vegas Outlaws mit dabei.

                <strong>XFL - Mehr Show als Sport</strong><br>
                Die Liga bot mehr Show als Sport: Die Profis mussten weder Doping- noch Gesundheitstests absolvieren, dürften dafür aber nach Belieben aufeinander eindreschen. Die Regeln wurden gelockert, um das Verletzungsrisiko zu steigern. Wrestling-Stars nahmen an den TV-Übertragungen teil. Zwischendurch wurden sogar Strip-Einlagen von Cheerleadern gezeigt.

                <strong>XFL - Nach einem Jahr war Schluss</strong><br>
                Die Zuschauer verloren schnell das Interesse. Erreichte TV-Sender NBC zu Saisonbeginn noch einen starken Marktanteil von 10,3 Prozent, so sank dieser später auf 2,1 Prozent. NBC stieg nach der elfwöchigen Saison aus. Damit war die Liga am Ende. Für Gründer McMahon hatte das finanzielle Folgen: Sein Vermögen sank von geschätzten 1,1 Milliarden US-Dollar auf 700 Millionen. Er verlor seinen Platz in der Forbes-Rangliste der 400 reichsten US-Amerikaner.

                <strong>United States Football League - Die Liga von Donald Trump </strong><br>
                Der amtierende US-Präsident Donald Trump gründete zusammen mit einigen Geschäftsleuten im Jahre 1982 die United States Football League, die ein Jahr später an den Start ging. Die TV-Station ABC war als Medienpartner mit an Bord, weil sie bei der Vergabe der NFL-Rechte leer ausgegangen war. Die im Frühling stattfindende Liga erlebte einen starken Zuschauerzuspruch, sodass die Liga bereits nach zwei Jahren von zwölf auf 18 Teams erweitert wurde.

                <strong>United States Football League - Steve Young kassierte kräftig ab </strong><br>
                Die USFL brachte einige Top-Spieler hervor. Quarterback Steve Young, der später mit den San Francisco 49ers den Super Bowl gewann und in die Hall of Fame aufgenommen wurde, wechselte nach seiner College-Karriere zunächst in die USFL zu den Los Angeles Express. Sein Mega-Vertrag über 40 Millionen US-Dollar für zehn Jahre wurde zur damaligen Zeit als skandalös wahrgenommen.

                <strong>United States Football League - Krieg gegen die NFL verloren</strong><br>
                Steve Young bekam ohnehin nicht die Gelegenheit, die zehn Jahre abzuleisten. Die USFL existierte nur drei Spielzeiten. Der Plan, ab 1986 in Konkurrenz zur NFL zu treten und die Saison ebenfalls im Herbst auszutragen, läutete das Ende ein. Es gab Konflikte mit den TV-Anstalten, um die Stadionnutzungen und zudem ein Gerichtsstreit mit der NFL. Die Folge: Ab 1986 fand keine USFL-Saison mehr statt.  

                <strong>All-America Football Conference - Der erste Konkurrent der NFL</strong><br>
                Als die NFL in den 1940er Jahren noch längst nicht so populär wie heute war, machte ihr die All-America Football Conference ordentlich zu schaffen. Im Jahre 1946 wurde die erste Spielzeit ausgetragen. Weil hier anders als in der NFL auch dunkelhäutige Spieler willkommen waren und zudem oft höhere Gehälter gezahlt wurden, lockte die AAFC viele Top-Spieler und Trainer an. Acht Mannschaften nahmen am Ligabetrieb teil.

                <strong>All-America Football Conference - Cleveland Browns und New York Yankees</strong><br>
                Die Cleveland Browns waren in der AAFC eine Macht, sie gewannen von 1946 bis 1949 stets die Meisterschaft. Sogar die New York Yankees, die eigentlich für ihr Baseball-Team bekannt sind, mischten damals noch im American Football mit und erreichten zwei Mal das Finale. Überhaupt war die AAFC erfolgreich, hatte oft sogar höhere Zuschauerzahlen als die NFL.

                <strong>All-America Football Conference - Zusammenschluss mit der NFL</strong><br>
                Weil beide Ligen finanzielle Probleme hatten, erfolgte ab dem Jahre 1950 der Zusammenschluss mit der NFL. Obwohl die Liga eigentlich den Namen National American Football League tragen sollte, lief sie letztendlich unter dem Namen NFL weiter. Die Cleveland Browns, die San Francisco 49ers und die Baltimore Colts wechselten in die NFL, die restlichen AAFC-Teams lösten sich auf. Somit waren auch die Spieler der New York Yankees arbeitslos, wurden aber vielfach von den New York Giants übernommen.

                <strong>American Football League - Beliebt dank der Big Plays</strong><br>
                Zehn Jahre nach dem Zusammenschluss der All-America Football Conference und der NFL kam erneut Konkurrenz auf. Die ab 1960 existierende American Football League lockte vor allem afroamerikanische Spieler und Talente von kleineren Colleges an, die in der NFL keine Chance erhielten. Auch wenn die AFL nicht mit den Zuschauerzahlen der NFL mithalten konnte, war sie aufgrund der offensiven Ausrichtung und der vielen spektakulären Spielzüge sehr beliebt.

                <strong>American Football League - Die Geburtsstunde des Super Bowl</strong><br>
                Die AFL und die NFL lieferten sich einen erbitterten Kampf um Spieler und Standorte. Eine Kostenexplosion war die Folge. Daher wurden die beiden Ligen im Jahre 1970 unter dem Dach der NFL zusammengeschlossen. Bereits ab 1967 spielte der Meister der NFL gegen den Meister der AFL - das war praktisch die Geburtsstunde des Super Bowl.

                <strong>World League - Expansion nach Europa</strong><br>
                Die im Jahre 1991 gegründete World League war ein Versuch, NFL-Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis zu verschaffen und gleichzeitig American Football in Europa populärer zu machen. Zehn Teams aus Nordamerika und Europa gingen an den Start, unter anderem Frankfurt Galaxy. Das öffentliche Interesse erfüllte allerdings nicht die Erwartungen, vor allem in den USA. Nach zwei Spielzeiten wurde die World League vorerst eingestellt.

                <strong>NFL Europe - Der zweite Versuch </strong><br>
                1995 wurde ein zweiter Versuch gestartet, diesmal nur mit europäischen Teams - daher auch der Name NFL Europe. Anfangs waren mit Frankfurt Galaxy und Düsseldorf Rhein Fire zwei deutsche Teams in der NFL Europe vertreten. Deutschland wurde jedoch schnell zur Hauptzielgruppe, sodass schlussendlich fünf von sechs Teams in den deutschen Städten ihren Standort hatten. Obwohl im Schnitt 20.000 Zuschauer zu den Spielen kamen, in Frankfurt sogar 33.000, wurde der Ligabetrieb 2007 eingestellt. Die NFL legte den Fokus danach auf reguläre Saisonspiele außerhalb der USA, zum Beispiel auf die London Games.

                <strong>NFL Europe - Sprungbrett für die Superstars</strong><br>
                Dennoch war die NFL ein Sprungbrett für viele NFL-Superstars. Drei Beispiele: Quarterback Kurt Warner spielte für die Amsterdam Admirals und führte später die Arizona Cardinals und die St. Louis Rams in den Super Bowl. James Harrison (Foto) spielte bei Düsseldorf Rhein Fire und gewann später zwei Mal mit den Pittsburgh Steelers den Super Bowl. Kicker Adam Vinatieri spielte für die Admirals und kam mit den New England Patriots und den Indianapolis Colts sogar auf vier Super-Bowl-Siege.

                <strong>Arena Football League - American Football in der Halle </strong><br>
                Die Arena Football League zeigt, dass eine parallel zur NFL existierenden Football-Liga durchaus überlebensfähig sein kann. Die Spiele werden in der Halle ausgetragen. Rund 10.000 Zuschauer kommen zu den Partien. Allerdings existieren aktuell nur vier Mannschaften. Die Liga kämpft seit vielen Jahren mit finanziellen Problemen, musste aufgrund der Finanzkrise die Saison 2009 sogar streichen.

                <strong>Arena Football League - Zwischenstation für Kurt Warner </strong><br>
                Sich über die AFL für die NFL zu empfehlen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Auch hier ist wieder Kurt Warner (Foto) als Beispiel zu nennen. Nachdem er im Trainingscamp der Green Bay Packers aussortiert wurde, spielte er in der AFL für die Iowa Barnstormers, ehe seine NFL-Karriere begann. Die Gehälter der AFL lassen sich übrigens nicht mit denen in der NFL vergleichen. Ein AFL-Spieler verdient im Schnitt 875 US-Dollar pro Spiel.

                <strong>Indoor Football League - Eine zweite Arena-Liga</strong><br>
                Das ist allerdings mehr als in der Indoor Football League, wo laut der New York Times durchschnittlich 250 US-Dollar pro Spiel zu verdienen sind. Die IFL wurde im Jahre 2008 gegründet. Zehn Mannschaften mischen derzeit mit. Auch wenn die Spielstärke unter der der AFL liegt, hat die IFL eine kleine und treue Fangemeinde gefunden. Gut möglich aber, dass sich der Wettbewerb um die Gunst der Football-Fans verschärfen wird, wenn die XFL an den Start geht.  

                <strong>Alliance of American Football - Ausbildungsliga für die NFL</strong><br>
                Das gelang der Alliance of American Football (AAF) jedenfalls nicht wirklich. Eigentlich sollte mit der Liga sozusagen ein Auffangbecken für Spieler geschaffen werden, die in der NFL nicht zum Zuge kamen. Anfang Februar 2019 - also direkt nach dem Super Bowl LIII - ging die Liga mit acht Teams an den Start, zweieinhalb Monate sollte die Premierensaison dauern. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von TV-Produzent Charlie Ebersol und Bill Polian, langjähriger General Manager in der NFL. Die Regeln unterschieden sich teilweise deutlich von denen der Mutterliga, so gab es keine Kickoffs, Onsidekicks oder Extrapunkte. Vermisst wurde jedoch sehr schnell etwas anderes: das liebe Geld. Weshalb der AAF auch nur eine kurze Lebenszeit vergönnt war. 

                <strong>Alliance of American Football - Investoren wenden sich rasch ab</strong><br>
                Investor Reggie Fowler wendete sich schon nach der ersten Woche ab und ließ die AAF damit gewissermaßen im Regen stehen. So sprang Tom Dundon ein. Aber auch dem Besitzer der Carolina Hurricans aus der NHL verging zeitig die Lust. Statt der angekündigten 250 Millionen US-Dollar pumpte Dundon gerade einmal 70 Millionen US-Dollar in die Liga. Und so wurde bereits am 2. April - also nicht einmal zwei Monate nach dem Saisonstart - der Spielbetrieb eingestellt. Zu Grabe getragen wurde die AAF offiziell am 17. April 2019. Seither gilt sie als mahnendes Beispiel für allzu eifrige Football-Liebhaber, die die NFL-freie Zeit unbedingt mit ihrem bevorzugten Sport füllen wollen. 

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