Die Olympia-Qualifikation im Basketball

Für die deutschen Basketballer führen mehrere Wege zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro.

Berlin (SID) - Für die deutschen Basketballer führen mehrere Wege zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro. Am unkompliziertesten kann die Mannschaft um Dirk Nowitzki das Ticket für das Turnier im kommenden Jahr in Brasilien mit einem Finaleinzug bei der am Samstag beginnenden Europameisterschaft (5. bis 20. September) mit der Vorrunde in Berlin lösen. Beide Endspielteilnehmer sind automatisch qualifiziert.

Drei weitere Tickets werden im kommenden Sommer bei drei neuartigen Qualifikationsturnieren vergeben. Daran dürfen auf jeden Fall die Mannschaften teilnehmen, die bei der EuroBasket-Endrunde im französischen Lille die Plätze drei bis sieben belegen. Doch selbst wenn das misslingen sollte, gibt es noch ein weiteres Hintertürchen.

Sechster europäischer Teilnehmer an den Qualifikationsturnieren könnte der Gastgeber werden, der sportlich nicht qualifiziert sein muss. Deutschland könnte sich beispielsweise trotz eines Ausscheidens in der EM-Vorrunde um die Austragung bewerben und so 2016 noch einen Startplatz bekommen. Außerdem kann das Turnier auch in einem der beiden europäischen Länder stattfinden, das bereits qualifiziert ist. In der Folge dürfte dann auch der EM-Achte teilnehmen.

Deutschland hatte sich mit Superstar Nowitzki zuletzt 2008 in Athen nach einem mittlerweile geänderten Modus bei einem Qualifikationsturnier für die Sommerspiele in Peking qualifiziert. Reichte 2008 ein dritter Platz bei dem Wettbewerb mit zwölf Teams aus der ganzen Welt aus, gibt es nun erstmals drei Turniere mit insgesamt 18 Startern. Nur der jeweilige Gewinner darf nach Rio de Janeiro reisen. 

Für das olympische Basketball-Turnier vom 6. bis 21. August 2016 haben sich bislang die USA als Weltmeister, Nigeria als Afrikameister und Australien als Ozeanienmeister qualifiziert, außerdem ist Brasilien als Gastgeber gesetzt. Die weiteren acht Starter werden in den kommenden Monaten ermittelt. 2012 hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) die Teilnahme in London klar verpasst.