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BOXEN

Bizarre Dopingvorwürfe gegen Weltmeister Fury

  • Aktualisiert: 26.06.2016
  • 22:58 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Skandal-Boxer Tyson Fury soll laut englischen Medienberichten bereits im Frühjahr 2015 positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden sein. Der Schwergewichts-Weltmeister will davon nichts wissen.

München – Es ist ein merkwürdige Geschichte, die der "Mirror" am Sonntag veröffentlichte. Wie das Blatt exklusiv erfahren haben will, sollen bei Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury und seinem Cousin Hughie bei einer Dopingprobe erhöhte Werte des anabolen Steroids Nandrolon nachgewiesen worden sein. Und zwar schon zwischen Februar und März 2015, also noch weit vor dem WM-Kampf gegen Wladimir Klitschko im November 2015. 

Der Mirror schreibt von "einem inakzeptablen Level" der verbotenen Substanz. Dieses sei zu hoch, als das es auf natürliche Art und Weise vom Körper produziert werden könnte. 

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Fury und Verband angeblich in Kenntnis gesetzt

Bereits im September des vergangenen Jahres soll Fury über diesen Befund unterrichtet worden sein. Seitdem würde der Fall von UK Anti-Doping untersucht.

Nach Informationen der "Sun" wisse auch der britische Boxverband von den laufenden Ermittlungen.

Team Fury weist Vorwürfe zurück

Team Fury sowie Promoter Hennessy Sports reagierten überrascht auf den Zeitungsartikel. In einem offiziellen Statement ließ Team Fury verlauten: "Wir sind völlig verblüfft vom Bericht des Sunday Mirror. Tyson Fury weist jegliche Dopinganschuldigungen vehement zurück. Er freut sich nach überstandener Verletzung seine WM-Titel im Oktober gegen Wladimir Klitschko zu verteidigen."

UK Anti-Doping wollte sich nicht zu den angeblichen Ermittlungen äußern. "UK Anti-Doping gibt grundsätzlich keine Details preis, solange Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind", sagte Sprecherin Sophie Ashcroft dem "Mirror".

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Fury feiert bei der Fußball-Europameisterschaft

Sollte Fury des Dopings schuldig gesprochen werden, drohen ihm die Aberkennung der WM-Titel sowie eine zwei- bis vierjährige Sperre. Der Weltmeister selbst zeigte sich scheinbar unbeeindruckt von den Dopingvorwürfen.

Nachdem der 27-Jährige am Freitag den für 9. Juli angesetzten Rückkampf gegen Klitschko wegen einer Knöchelverletzung abgesagt hatte, feierte er am Sonntag in Nizza gemeinsam mit englischen Fußballfans bei der Europameisterschaft.

Viele Fragen offen

Sollte sich der Bericht des "Mirror" als wahr herausstellen, würde das bedeuten, dass Fury trotz eines positiven Befunds zum Kampf gegen Klitschko zugelassen wurde. Das ist eigentlich schwer vorstellbar.

Ebenso kaum nachzuvollziehen wäre, dass eine derartige Meldung der Öffentlichkeit erst ein Jahr und drei Monate später bekannt würde. Fury hatte nach seinem Sieg gegen Klitschko aus Angst, verbotene Substanzen verabreicht zu bekommen, jegliche Flüssigkeitsaufnahme verweigert.


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