Cris Cyborg will UFC-Killermaschine vom Thron stoßen
- Aktualisiert: 12.08.2015
- 14:17 Uhr
- ran.de / Christian Stüwe
Cris "Cyborg" Justino fordert UFC-Star Ronda Rousey. Die Brasilianerin wäre bereit für den Megafight abzuspecken, nimmt vor dem möglichen Duell den Mund aber ziemlich voll.
München - Der letzte Titelkampf von Cristiane "Cyborg" Justino war eine ziemlich einseitige Angelegenheit.
Die Brasilianerin deckte ihre bedauernswerte Gegnerin Faith van Duin mit einem Trefferhagel ein. Immer wieder attackierte "Cris Cyborg", wie sich die 30-Jährige nennt, die Herausforderin mit wuchtigen Kniestößen. Nach 45 Sekunden war der Kampf beendet, Justino geriet nicht mal ansatzweise in Gefahr, den Gürtel der Frauen-Organisation Invicta zu verlieren.
15 Kämpfe hat Cris Cyborg in den letzten zehn Jahren bestritten. Lediglich bei ihrem ersten professionellen Kampf im Jahr 2005 verließ sie den Käfig als Verliererin.
Duell mit Rousey elektrisiert die Fans
Ihre letzten vier Kämpfe entschied Cris Cyborg per K.o. für sich, die letzten beiden Fights waren nach weniger als einer Minute beendet. Diese Statistiken erinnern an die des UFC-Megastars Ronda Rousey, die ihrerseits auf der Suche nach Gegnerinnen ist. Justino soll bereits einen Vertrag bei der UFC unterschrieben haben, ein mögliches Duell der beiden MMA-Amazonen elektrisiert die Fans bereits im Vorfeld.
Justino will für Fight abspecken
Ohne Frage wäre Justino die bisher stärkste Gegnerin für Rousey. Das unabhängige amerikanische Portal "Sherdog", das die Kämpferinnen organisationsübergreifend vergleicht, listet Rousey auf dem ersten Platz, auf Platz drei folgt Justino. Dazwischen befindet sich nur das polnische Strohgewicht Joanna Jedrzejczyk.
Die Verhandlungen für den Megafight laufen bereits. Justino, die früher für die brasilianische Handballnationalmannschaft spielte und einen schwarzen Gürtel in Muay Thai besitzt, bringt allerdings 145 Pfund auf die Waage. Um in Rouseys Bantamgewicht bis 135 Pfund antreten zu können, wäre Cris Cyborg bereit, entsprechend abzuspecken.
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Cyborg vs. Rousey noch 2015?
Trotz dieses Zugeständnisses ist der Kampf noch lange nicht unter Dach und Fach. Justinos Manager Tito Ortiz hatte behauptet, die UFC wäre an ihn herangetreten, um den Kampf am 5. Dezember im Stadion der Dallas Cowboys auszutragen. UFC-Boss Dana White widersprach dem aber deutlich und teilte mit, gar nicht mit Ortiz gesprochen zu haben.
Die Verträge sind noch nicht unterschrieben, offenbar liegen noch einige Verhandlungsrunden vor den beiden Parteien. Beide Kämpferinnen beschuldigen sich währenddessen gegenseitig, den Kampf hinauszuzögern. Rousey unterstellte Justino, um eine größere Börse zu pokern: "Sie wartet nur darauf, mehr Geld dafür zu bekommen, um dann in den Arsch getreten zu werden", sagte die Judo-Bronzemedaillengewinnerin von Peking 2008.
Justino wegen Dopings gesperrt
Außerdem unterstellte Rousey der 30-Jährigen, "mit Steroiden" vollgepumpt zu sein. Die Vorwürfe kommen nicht von ungefähr, Santos wurde 2012 positiv auf das Steroid Stanozol getestet und für ein Jahr gesperrt.
"Ich bin seit Jahren sauber", twitterte Cris Cyborg direkt an Rousey und vermutete, dass es andere Gründe dafür gebe, warum Rousey noch nicht in den Kampf eingewilligt habe. In ihrem nächsten Tweet wurde Justino noch deutlicher. Rousey solle aufhören, eine "do nothing bitch" zu sein und in einen Kampf am 12. Dezember einwilligen. "Lass es uns für die Fans tun", schrieb Justino, um dann noch eine Provokation hinterher zu schieben: "Mach dir keine Sorgen, es wird dein letzter Kampf sein!"
Es sind die üblichen Spitzen, die im Vorfeld eines solchen Megakampfes ausgetauscht werden. Allerdings sollte Cris Cyborg vorsichtig sein. Auch ihre Landsfrau Bethe Correira nahm vor ihrem Kampf gegen Rousey Anfang August den Mund ziemlich voll. Das Ergebnis: Schon nach 34 Sekunden fand sie sich auf dem Ringboden wieder.
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