Joshua vs. Klitschko 2
Joshua-Manager zweifelt an einem möglichen Rückkampf: "Ich war schon mal optimistischer"
- Aktualisiert: 10.05.2017
- 21:42 Uhr
- ran.de
Matchroom-Boss Eddie Hearn will alles daran setzen, einen Rückkampf zwischen seinem Schützling Anthony Joshua und Wladimir Klitschko auf die Beine zu stellen. Sein Optimismus schwindet jedoch.
München - Nach dem epischen Kampf zwischen Anthony Joshua und Wladimir Klitschko hofft die Boxwelt auf einen Rückkampf. Vor allem Matchroom-Boss Eddie Hearn würde lieber heute als morgen einen neuen Termin mit dem Klitschko-Management vereinbaren.
"Das war einer der besten Kämpfe, die ich je gesehen habe. Jeder will das noch einmal sehen", sagte der Promoter gegenüber "Boxing News". "Für Anthony gibt es neben einem Fight gegen Tyson Fury keinen größeren Kampf als dieses Rematch."
Erst Pulev, dann Klitschko?
Noch ist nicht bekannt, ob Klitschko die Rückkampf-Klausel in Anspruch nehmen wird. Im Vorfeld wurde ein Datum Anfang 2018 vertraglich vereinbart. Damit hätte AJ die Möglichkeit, zuvor die IBF-Pflichtverteidigung gegen Kubrat Pulev zu bestreiten.
Dieser Pflicht müsste der Weltmeister nachkommen, um den IBF-Titel nicht am grünen Tisch zu verlieren.
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Günstiger Zeitpunkt für ein Karriereende
Hearn ist jedoch nicht vollends davon überzeugt, dass es tatsächlich zu einem Rückkampf kommen wird. "Mein Bauchgefühl nach dem Kampf sagte mir, dass es das Rematch auf jeden Fall geben wird. Aber ich habe mit Klitschko-Manager Bernd Bönte gesprochen und jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich weiß es nicht."
Klitschko habe sich mit seiner Leistung gegen Joshua den öffentlichen Respekt erarbeitet, nachdem er sich lange Zeit gesehnt hatte. Es wäre für den Ex-Weltmeister daher nicht der schlechteste Zeitpunkt für ein Karriereende.
Hearns Optimismus schwindet
"Wenn man es sich recht überlegt, nach dieser Niederlage könnte er mit einem guten Gefühl in Rente gehen, nach der Niederlage gegen Fury wäre dem nicht so gewesen", so Hearn weiter. Und: "Ich denke, die Chancen, dass es zu einem Rückkampf kommt, stehen 50:50. Aber Anfang der Woche war ich noch optimistischer."
Klitschko hatte sich nach der TKO-Niederlage in Runde elf mehrere Wochen Zeit erbeten, über seine Zukunft nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen.
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