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M-1 Challenge 69: Gigant Smoldarev erobert den Kaukasus

  • Aktualisiert: 18.07.2016
  • 15:36 Uhr
  • ran.de / Mark Bergmann
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© M-1 Global
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Mit einem dominanten, aber durchaus zähen Sieg über Publikumsliebling Kenny Garner hat sich der Este Denis Smoldarev erneut für einen Titelkampf im Schwergewicht empfohlen. Im Co-Hauptkampf unterlag "American Bulldog" Lee Morrison dem starken Ukrainer Andrey Lezhnev (alle Kämpfe auf ranFIGHTING.de).

München - Es wurde nicht die erwartete Schwergewichtschlacht. Stattdessen dominierte Denis Smoldarev, der Riese aus Estland, den erfahrenen M-1-Veteranen Kenny Garner im heiß erwarteten Hauptkampf von M-1 Challenge 69 in einem zähen Duell nach Punkten.

Nach einem bärenstarken Start, bei dem er Smoldarev sogar zu Boden befördern konnte, wurde Garner vom Esten drei Runden lang aus der Oberlage mit Ground and Pound bearbeitet – ohne Aussicht auf eigene Offensive. Frustrierend - auch für die Zuschauer.

Smoldarev, der konditionell enttäuschte, fand trotz konstant dominanter Position kein Mittel, den Kampf vorzeitig zu beenden. Zwar hat sich der 26-Jährige mit diesem Sieg erneut für einen Titelkampf ins Gespräch gebracht, um den Gürtel tatsächlich zu gewinnen, muss er aber noch eine gehörige Schippe drauflegen.

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Lezhnev toppt Ringer-Ass Morrison

Die zum Co-Hauptkampf aufgerückten Federgewichte Lee Morrison und Andrey Lezhnev lieferten sich ein unterhaltsames Duell über drei Runden. Vor allem Lezhnevs knackige Führhand und seine brachialen Lowkicks entschieden den Kampf.

Zwar gelang Ringer-Ass Morrison immer wieder auch ein Takedown, der Ukrainer ließ sich jedoch nie lange am Boden halten und verlagerte das Geschehen immer wieder zurück in den Stand.

Als nach Ablauf der Kampfzeit kein Sieger feststand, waren die Punktrichter gefragt. Die entschieden einstimmig für Lezhnev, der damit den dritten Sieg im fünften M-1-Fight einfahren konnte.

Morozov zu stark für Newcomer Dias

Mit Sergey Morozov und Rafael Dias trafen zwei versierte Standspezialisten aufeinander. Das erwartet-spektakuläre Kickbox-Duell wurde es jedoch nicht. Stattdessen versuchten beide Kämpfer immer wieder, das Geschehen auf die Matte zu verlagern.

Jedoch nur mit gemischtem Erfolg, was teils zu langen und zermürbenden Ringer-Sequenzen an den Seilen führte - und die kosten Kraft. Fliegengewicht Dias, der hier zum ersten Mal eine Gewichtsklasse höher im Bantamgewicht antrat, konnte beim zehrenden Kräftemessen zwar lange Zeit gut mithalten, baute gegen Ende aber doch ab und musste einen einstimmigen Punktentscheid abgeben.

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Brasilianer Lopes boxt K.o.-König aus

Mit K.o.-Puncher Kurban Ibragimov hatte M-1-Debütant Marcus Vinicius Lopes für seinen ersten Auftritt im "Rage", wie die Wettkampffläche bei M-1 bezeichnet wird, keine einfache Aufgabe vor der Brust, meisterte sie jedoch mit Bravour.

Mit guter Beinarbeit und technischem Konterboxen ließ er den Russen immer wieder ins Leere laufen. Ibragimov atmete deshalb schon nach Ende des ersten Durchgangs schwer und hatte gegen Ende des Kampfes schließlich bis auf verzweifelte Einzelaktionen kaum noch eine nennenswerte Offensive zu bieten.

Dass er nicht schon vorzeitig in einem Würger abklopfen musste, war nur der Nachlässigkeit des Brasilianers geschuldet. Nach drei Runden hieß der verdiente Sieger dennoch Marcus Lopes, auch wenn einer von drei Punktrichtern ein Unentschieden gesehen haben will.

Jungspund Kazikhanov beeindruckt gegen erfahrenen Racic

Nicht lange standhalten konnte der gebürtige Dominikaner Ronny Lopez gegen die Schlaggewalt von Khamzat Dalgiev. Der Lokalmatador fackelte nicht lange, brachte den M-1-Debütanten blitzschnell zu Boden und machte den Sack schon Mitte der ersten Runde mit hartem Ground and Pound zu.

Vom Co-Hauptkampf herab gestuft wurde der Kampf des Kroaten Antun Racic, der sich mit UFC-Star Urijah Faber und im Frankfurter MMA Spirit vorbereitet hatte. Racics ursprünglicher Gegner, der ungeschlagene Movsar Evloev, hatte seine Teilnahme zwei Tage vor dem Event abgesagt, weil seine Eltern bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. 

Ersetzt wurde er vom beeindruckenden, erst 21 Jahre alten Musa Kazikhanov, der mit nur zwei Tagen Vorbereitungszeit seinen Mann stand und Racic einen beinharten Fight lieferte. Die Punktrichter entschieden am Ende auf ein Unentschieden, mit dem sich Racic mehr als zufrieden geben kann.

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir Re-live auf ranFIGHTING.de ansehen


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