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M-1 Challenge 72: "Hunter" Abdulaevs Jagd bleibt erfolglos
- Aktualisiert: 18.11.2016
- 23:05 Uhr
- ran.de
Murad "Hunter" Abdulaev ging auch im Rückkampf gegen den Weltergewichts-Champion Alexey Kunchenko leer aus. Kunchenko verteidigte seinen Titel durch einen hart erkämpften Punktsieg im Hauptkampf der M-1 Challenge 72 (re-live auf ranFIGHTING.de).
München/Moskau - Alexey Kunchen-K.o. machte seinem Namen bei der M-1 Challenge 72 in Moskau keine Ehre. Weltergewichts-Champion von M-1 blieb der Russe dennoch. Die drei Punktrichter sahen Kunchenko nach fünf engen Runden vorne, der Herausforderer Murad "Hunter" Abdulaev hatte auf seiner Jagd somit keinen Erfolg.
Verkehrte Welt bei M-1: Kunchenko ist ein äußerst K.o.-gefährlicher Thaiboxer, aber den Standkampf bestimmte über weite Strecken Abdulaev. Nachdem Abdulaev den Champion in der zweiten Runde heftig angeklingelt hatte, änderte Kunchenko seine Strategie. Er suchte von nun an den Bodenkampf.
In den Runden drei bis fünf brachte Kunchenko Abdulaev mehrfach zu Boden. Großen Schaden richtete er dort mit seinen Schlägen nicht an, doch seine Kontrolle genügte, um die jeweiligen Runden zu gewinnen. Damit verteidigte der weiterhin ungeschlagene Kunchenko seinen Weltergewichtstitel erfolgreich gegen den Mann, dem er diesen Gürtel im April dieses Jahres abgenommen hatte.
Makhno verliert gegen sein Idol
Fedor Emelianenko, Oleg Taktarov, Roman Zentsov - das sind in der Regel die Helden der russischen MMA-Kämpfer. Alexey "Ataman" Makhno blickte hingegen immer zu dem Weißrussen Artiom Damkovsky auf, dem ehemaligen Leichtgewichts-Champion von M-1. In Moskau stand er seinem Idol im Ring gegenüber.
Makhno wirkte von Beginn an zurückhaltend, stellenweise fast wie vor Ehrfurcht erstarrt. So hatte Damkovsky im Stand leichtes Spiel. In der zweiten Runde versuchte Makhno sein Glück mit einem Takedown, aber Damkovsky landete oben. Aus der Oberlage setzte er Makhno schwer mit Schlägen zu und hätte den Kampf beinahe vorzeitig beendet. Doch der Ringrichter ließ einfach weiterlaufen, obwohl sich Makhno nicht mehr intelligent verteidigte.
In der dritten Runde machte Damkovsky weiter Druck, bis Makhnos Ecke schließlich nach 1:01 Minuten mit ihrem Kämpfer ein Einsehen hatte und die Begegnung abbrach. Der Ringrichter kam seiner Aufgabe, das Wohlergehen der Sportler zu schützen, bei diesem Kampf nicht nach.
Frolov verdient sich Titelkampf
Der unbesiegte Russe Artem Frolov sicherte sich bei der M-1 Challenge 72 seine Titelchance gegen den Mittelgewichts-Champion Ramazan Emeev. Bereits nach 2:11 Minuten der ersten Runde fertigte er den amerikanischen UFC-Veteranen Luigi Fioravanti mit einer Schlagsalve ab.
Der Kasache Damir Ismagulov besiegte den Brasilianer Rubenilton Pereira in einem harten Kampf einstimmig nach Punkten.
Der Aserbaidschaner Talekh Nadzhafadze und der Kroate Kristijan Perak trennten sich unentschieden.
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