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"Komme für großen Kampf zurück"

Mega-Comeback: UFC-Superstar Georges St. Pierre kehrt zurück

  • Aktualisiert: 23.06.2016
  • 14:10 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Einer der größten UFC-Stars aller Zeiten bereitet sich derzeit auf die Rückkehr ins Octagon vor: Der Kanadier Georges St. Pierre will nach über drei Jahren Auszeit noch einmal angreifen - und zwar ganz oben.

München - Eigentlich muss Georges St. Pierre niemandem mehr etwas beweisen. Der 35-Jährige war einer der erfolgreichsten UFC-Kämpfer aller Zeiten, ein Kassenmagnet und zweifacher Champion im Weltergewicht. Keiner gewann öfter im Octagon als er, ganze 19 Mal verließ er das umzäunte Achteck als Sieger. Seit seinem Rücktritt im November 2013 ranken sich Gerüchte um seine Rückkehr. Nun ist es endlich soweit.

In einem Interview erklärte GSP, er sei bereit für ein Comeback. Nicht, um irgendjemandem etwas zu beweisen. Sondern weil er einfach nicht anders kann.

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Der Drang zu kämpfen war stärker

Georges St. Pierre ist Wettkämpfer durch und durch. Zu seiner Zeit als UFC-Weltmeister, spielte er, trotz rigorosem Trainingsplan von bis zu sechs Stunden täglich, in seiner Freizeit Eishockey mit der kanadischen Nationalmannschaft oder versuchte sich in Leichtathletik. Doch nichts gab dem ehrgeizigen Athleten aus Montreal mehr als der Zweikampf Mann gegen Mann, der ultimative Sport. Es war deshalb nur eine Frage der Zeit, bis GSP seinen Rücktritt vom Rücktritt verkündet.

"Ich habe probehalber ein Trainingslager absolviert, denn fit zu sein und fit für einen Kampf zu sein, sind zwei verschiedene paar Schuhe", erklärte St. Pierre nun, wie es zur Comeback-Entscheidung gekommen ist. "Ich habe gesparrt, mich bis auf Wettkampfniveau gepusht und das ist gut gelaufen. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich zurückkehren und wieder kämpfen kann, sobald mein Management und die UFC einen Vertrag ausgehandelt haben."

Rücktritt von dreieinhalb Jahren

Nach einem umstrittenen Punktsieg über Johny Hendricks bei UFC 167 hatte St. Pierre vor dreieinhalb Jahren die Handschuhe an den Nagel gehangen. Die genauen Gründe für den Rücktritt liegen bis heute im Dunkeln. Immer wieder hatte der sensible Kanadier über die Jahre jedoch angedeutet, den Druck an der Spitze leid gewesen zu sein. Aber auch, dass tief in ihm drin der Drang zu kämpfen noch immer da ist. Nun hat dieses Gefühl offenbar obsiegt.

"Ich liebe diesen Sport und bin in der Form meines Lebens", so St. Pierre. "Die Uhr tickt außerdem, ich werde nicht jünger. Ich bin momentan auf dem Höhepunkt meiner Karriere und wenn ich wirklich noch ein großes Ziel erreich will, einen weiteren Höhepunkt erleben, dann sollte ich mich besser beeilen. Jetzt ist dafür genau der richtige Zeitpunkt!"

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GSP will großen Comeback-Kampf

Höhepunkte, große Ziele - gegen irgendjemanden soll das heiß erwartete Comeback nicht erfolgen. Aufbaugegner? Nicht mit St. Pierre. 

"Ich bin als Champion zurückgetreten, habe also viel zu verlieren", erklärte er. "Wenn ich zurückkomme, dann für einen großen Kampf."

Bispinger zeigt Interesse

Der frischgebackene Mittelgewichtschampion Michael Bisping hatte nach seinem Titelgewinn bei UFC 199 bereits Interesse angemeldet, gegen GSP anzutreten. St. Pierres alter Titel, der WM-Gürtel im Weltergewicht, wird zudem bei UFC 201 zwischen Champion Robbie Lawler und Tyron Woodley ausgekämpft.

Möglichkeiten für den zurückkehrenden Superstar gibt es also viele. In seinen letzten Kämpfen hatte der einst so dominante Champion jedoch geschwächelt, musste mehr Treffer einstecken als je zuvor in seiner Karriere. Und ob er nach fast vier Jahren Pause, im Alter von 35, noch an seine früheren Leistungen anknüpfen kann, bleibt ohnehin abzuwarten. Wagen will er es dennoch.

"Ich möchte nicht mit 80 zurückdenken und mir sagen: ‚Hättest du das mal lieber gemacht'. Was man nicht getan hat, bereut man schließlich am meisten", so St. Pierre. "Ich bin in Top-Form, mein Timing ist super - täte ich das jetzt nicht, ich würde es ewig bereuen."


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