Tobias Drews: Insider-Fakten zu Mayweather und Pacquiao

Vor dem als "Kampf des Jahrhunderts" angekündigten Fight zwischen Pacquiao und Mayweather trägt ran-Kommenator Tobias Drews Fakten über die beiden Boxer zusammen, die selbst eingefleischte Box-Fans noch überraschen dürften.

München -  Es wurde ja in den letzten Jahren, Monaten, Wochen und vor allem Tagen sehr viel über den "Kampf des Jahrhunderts" geschrieben und gesprochen. Hier noch - als zusätzliche Einstimmung und zum Angeben beim gemeinsamen Schauen - ein paar nicht ganz so bekannte Fakten, rund um die Manny Pacquiao und Floyd Mayweather.

Vollständig lauten die Namen der beiden Boxer: Emmanuel Dapidran Pacquiao und Floyd Joy Sinclair Mayweather.

Manny Pacquiao:

- Manny Pacquiao hat mehrere Songs aufgenommen und brachte sich selbst das Klavier spielen bei.

- Nach dem Einwiegen für seine Kämpfe bekommt Pacquiao von seinem Betreuer Fernandez ein Glas warme Milch.

- Bei Kämpfen von Manny sinkt die Kriminalitätsrate auf den Philippinen deutlich.

- Politiker erwarten, dass sich Pacquiao nach seiner Boxkarriere zur Präsidentenwahl aufstellen lassen wird.

- Pacquiao war Fahnenträger für sein Land bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2008.

- Zu Beginn seiner Boxkarriere haben ihm viele Manager davon abgeraten, weiter zu boxen. Er sei zu leicht, um Erfolg haben zu können. Damals ging er mit versteckten Gewichten auf die Waage, um kämpfen zu dürfen.

- Pacquiao wurde mit 17 Profi, wurde aufgrund seines aggressiven Stils der Star einer wöchentlichen Boxsendung. Er erhielt 2 US-Dollar pro Kampf. Die Hälfte davon gab er seiner Mutter.

- Mit 19 Jahren wurde er Weltmeister im Fliegengewicht (WBC).

- Mannys Mutter ist so streng religiös, dass sie wollte, dass ihr Sohn Pfarrer wird.

- Manny schwänzte häufiger die Schule, um in einer Wäscherei etwas für die Familie dazu zu verdienen.

Floyd Mayweather:

- Wuchs in Grand Rapids, im US-Bundestaat Michigan auf und lebte dort mit vier Geschwistern in einem Kinderzimmer. Eher ärmliche Verhältnisse. Heute lebt Mayweather in einer 19-Zimmer Villa.

- Grand Rapids hatte bereits einige andere erfolgreiche Boxer: Stanley Ketchel, Buster Mathis, Tony Tucker, James Toney, Peter Quillin – und natürlich die vier Mayweathers.

- Floyds Vater und zwei seiner Onkel waren Boxer. Floyd Senior, Roger und Jeff. Floyd Senio (28 Siege, 6 Niederlagen, ein Unentschieden) kämpfte unter anderem gegen Sugar Ray Leonard. Jeff Mayweather (32 Siege, 10 Niederlagen, 5 Unentschieden) ist ein guter Box-und MMA-Trainer. Roger (59-13) boxte im Weltergewicht, war der talentierteste der drei Brüder und gewann zwei WM-Titel.

- Kaum konnte Floyd jr. gehen, nahm ihn sein Vater mit ins Gym. Erste eigene Boxhandschuhe gab es im Alter von sieben Jahren. Und die gute Defensivstrategie, den "Shoulder Roll", lernte Floyd bereits mit fünf Jahren.

- Als Kleinkind musste Floyd mitansehen, wie sein Vater von seinem Onkel angeschossen wurde. Floyd: "Wir spielten vor dem Haus und mein Onkel wollte nicht, dass mein Vater mich mit woanders hinnimmt. Er drohte und schoss dann meinen Vater in sein Bein."