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Bas Dost besser als Messi und Ronaldo

  • Aktualisiert: 23.02.2015
  • 12:51 Uhr
  • SID
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© Getty Images
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Er ist aktuell der Bomber der Bundesliga: Bas Dost. Mit seiner Torquote im Jahr 2015 überflügelt er sogar Lionel Messi und Cristiano Ronaldo - und hat das wohl auch dem "stillen" Trainer zu verdanken.

Wolfsburg - Seine Liga-Quote ist besser als die von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi, und in der kommenden Saison darf "Bum-Bum-Bas" Dost wohl auch in der Champions League mit den besten Stürmern der Welt um die Wette ballern. Der Platz in der Königsklasse sei Bundesligist VfL Wolfsburg eigentlich nicht mehr zu nehmen, sagte das Tor-Phänomen nach seinem Doppelpack beim 2:1 (1:1)-Arbeitssieg gegen Hertha BSC: "Das dürfen wir einfach nicht mehr hergeben."

Wenn Dosts fast schon unheimlicher Lauf anhält, kehrt der Meister von 2009 definitiv nach sechs Jahren in die Champions League zurück. Der Niederländer ist der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in den ersten fünf Spielen nach der Winterpause neun Treffer erzielen konnte. Auch in der Zwischenrunde der Europa League gegen Sporting Lissabon (2:0) schlug Dost schon zweimal zu, im Rückspiel am Donnerstag will der 25-Jährige nachlegen: "Das Vertrauen ist auf jeden Fall da."

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Besser als Messi und Ronaldo

Dosts Torquote im Jahr 2015 ist auch im internationalen Vergleich unerreicht. Der Angreifer erzielte im Schnitt alle 47 Minuten einen Ligatreffer - da können selbst Zauberfuß Messi (FC Barcelona/61) und Weltfußballer Ronaldo (Real Madrid/155) nicht mithalten.

Kein Wunder, dass die Fans im Internet den typischen Strafraumstürmer feiern. Unter dem Hashtag "Dostfilme" dichteten sie auf Twitter bekannte Filmtitel um: "Wenn der Dostmann zweimal klingelt" oder "Ein Dost für alle Fälle" - der plötzliche Kult-Knipser kann darüber gut lachen: "Vor drei Wochen kennt dich niemand, und plötzlich wirst du zum Hype. Auch das ist Fußball."

Dost wollte schon weg

Es ist tatsächlich auch noch gar nicht so lange her, da wollte Dost selbst wegen mangelnder Spielpraxis den Klub schon verlassen. "Sein Berater kam ständig zu mir und sagte: 'Wir müssen reden'", verriet Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking: "Ich sagte zu ihm: 'Nein, wir müssen nicht reden. Er muss nur fit werden.'"

Jetzt ist der Angreifer verletzungsfrei, körperlich in Topform und frei von allen Selbstzweifeln. Einzig die Torjägerkanone traut er sich nicht mehr zu: "Da müsste Arjen Robben schon aufhören", scherzte Dost, der mit elf Saisontreffern noch deutlich hinter Bayern Münchens Star (16) zurückliegt.

VfL-Manager Klaus Allofs ist während seiner aktiven Karriere zweimal Bundesliga-Torschützenkönig geworden (1979 und 1985). Aufgrund seiner Erfahrung hört er die Frage nach Dosts Superlauf nicht gern - zu viele Worte darüber könnten zum Nachdenken führen, und das sei für einen Stürmer nie gut. "Es ist doch alles schon erklärt worden", sagte Allofs: "Er trifft, weil er fit ist und weil er spielt."


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