Borussia Dortmund: Jürgen Klopp kann sich Trainer-Job in der Premier League vorstellen
- Aktualisiert: 24.11.2014
- 22:05 Uhr
- ran.de / Joe Daniel
Ein vieldeutiges Interview von BVB-Trainer Jürgen Klopp schlägt in England hohe Wellen. Ein mögliches Engagement in der Premier League schließt der Coach von Borussia Dortmund nicht aus.
Dortmund – Schlechte Nachrichten können Anhänger von Borussia Dortmund gerade nicht gebrauchen. Die sportliche Situation mit Tabellenplatz 16 in der Bundesliga ist schon schlimm genug für die gebeutelte Fan-Seele. Da sind brisante Aussagen von Trainer Jürgen Klopp zu seiner Zukunft wirklich nicht willkommen.
In einem Interview mit dem britischen Pay-TV-Sender "BT Sport" am vergangenen Wochenende sprach der BVB-Coach sehr offen über einen möglichen Wechsel in die Premier League. "Ich glaube es (England, Anm. der Red.) ist das einzige Land neben Deutschland, in dem ich arbeiten würde, weil ich dort die Sprache einigermaßen beherrsche", sagte Klopp.
Klopp: "Wenn mich jemand anruft, sprechen wir darüber"
Soweit, so allgemein. Dass für Klopp nur England als Auslandsstation in Frage kommt, weil er sich dort halbwegs verständigen kann, leuchtet ein. Wirklich brisant wurde es erst etwas später im Interview.
"Wenn mich jemand anruft, sprechen wir darüber", sagte Klopp in Bezug auf ein mögliches Jobangebot aus der Premier League. Ein Treuebekenntnis zum BVB sieht anders aus. Dann fügte er noch hinzu: "Ich bin ein sehr offener Mensch, für mich ist es nicht wichtig, lange am gleichen Ort zu bleiben."
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Arsenal und Liverpool mögliche Anlaufstationen?
Zwar relativierte Klopp seine Aussagen ein wenig, als er betonte, er habe sich noch keine Gedanken über ein mögliches Ende in Dortmund gemacht, doch wirklich wohl dürften sich BVB-Fans dabei trotzdem nicht fühlen.
In England hat das Interview bereits hohen Wellen geschlagen. In britischen Medien werden Arsenal und Liverpool als wahrscheinlichste Anlaufstationen gehandelt, sollte Klopp eine neue Herausforderung suchen. Auch Manchester City wurde von einigen englischen Zeitungen mit Klopp in Verbindung gebracht.
Besonders in Liverpool steht Trainer Brendan Rodgers nach sechs Niederlagen in den ersten zwölf Spielen stark in der Kritik. Bei Arsenal ist ein Abschied von Trainer-Legende Arsene Wenger trotz eines durchwachsenen Saisonstarts äußerst unwahrscheinlich, doch im Umfeld der "Gunners" wurde in den vergangenen Jahren schon öfters über einen geeigneten Nachfolger für den Franzosen nachgedacht.