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Borussia Dortmunds: Jürgen Klopps fünf Erfolgsfaktoren für die Rückrunde

  • Aktualisiert: 30.01.2015
  • 11:11 Uhr
  • ran.de / Marko Orlovic
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© imago/MIS
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Die Aufholjagd kann beginnen! Der BVB hat die neue Rolle in der Bundesliga-Rückrunde angenommen und startet optimistisch in den Abstiegskampf. Jetzt will Klopp all die Pleiten vergessen machen.

München - In einer Woche startet die Bundesliga in die Rückrunde. Von Problemen ist keiner der 18 Klubs verschont, allen voran Borussia Dortmund nicht. Für Jürgen Klopp heißt es "Rackern für den Klassenerhalt!" Er will sich mit seiner Mannschaft ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren - diese fünf Erfolgsfaktoren dürften ihn hoffen lassen:

1. Vollgas-Duo Kampl und Reus

Vor allem erhofft sich Jürgen Klopp neue Offensiv-Impulse durch den genesenen Marco Reus und Neuzugang Kevin Kampl. Die beiden haben schon in den Testspielen mit Schnelligkeit und Dribbelstärke positive Akzente gesetzt. Beide sollen in der Rückrunde weiterhin für Tempo und Tore sorgen. Der Slowene Kampl gilt als ideale Ergänzung zum deutschen Nationalspieler, und das nicht nur wegen seiner Haarpracht. Noch wichtiger für den BVB ist allerdings die Rückkehr von Reus. Der Pechvogel bestritt wegen seiner langwierigen Verletzungen nur elf Pflichtspiele in der Hinrunde. Ohne ihn krankte auch das Spiel des BVB, das einfallslos, statisch und für den Gegner ausrechenbar wurde. Das soll sich nun ändern.

2. Erfolgreiche Vorbereitung

Drei Siege in drei Testspielen stimmen Klopp optimistisch. Zu recht! Denn sein System nimmt trotz der Verletzungssorgen Formen an. Die Dortmunder spielten beim letzten Test gegen den niederländischen Erstligisten FC Utrecht (1:0) aus einer 4-2-3-1-Formation mit Sahin und Gündogan auf der Doppelsechs. Reus, Kampl und Blaszczykowski bildeten dabei die dynamische offensive Dreierkette. Auch in den Testspielen gegen Steaua Bukarest (1:0) und FC Sion (1:0) konnte die Elf von Jürgen Klopp spielerisch überzeugen. Die Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt gegen Bayer Leverkusen findet am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf statt. Vor allem im spanischen Trainingslager hat Klopp intensiv an den BVB-typischen Abläufen, die aus unterschiedlichen Gründen in der Hinrunde selten zu sehen waren, arbeiten können. Der Trainer hat auch versucht, die angeschlagene Psyche seiner Spieler zu pflegen. "Die Wochen der Vorbereitung waren Gold wert", sagt Klopp, er sehe sein Team einen "bedeutenden Schritt weiter".

3. Selbstvertrauen getankt

Die Dortmunder hatten in der Hinrunde eine riesiges Problem mit dem Selbstvertrauen. "Die Situation hat uns ziemlich aus der Bahn geworfen", sagt Mats Hummels. Die Hinrunde wollen sie hinter sich lassen und geschlossen in das neue Jahr starten. "Wir haben uns nicht zerstritten. Ich wurde nicht entlassen. Es wurde niemand weggeschickt. Es wird niemand einen Kopf kürzer gemacht. Alle haben ein halbes Jahr Lebenserfahrung mehr", sagt Klopp. Hummels sieht das nicht anders. "Wenn man sich jetzt das Training anschaut, die Bereitschaft, die technischen Fähigkeiten, das Niveau, dann sieht man, dass jeder nicht nur das Beste aus sich selbst herausholen, sondern auch seinen Teil für die Mannschaft noch besser erfüllen möchte."

4. Verletzungspech vorbei?

Damit es zum Rückrundenauftakt gegen die Leverkusener mit einem Sieg losgeht, hoffen die Dortmunder, dass sie vom Verletzungspech der Hinrunde verschont bleiben. Derzeit fehlen dauerhaft mit Erik Durm (Muskelfaserriss), Sebastian Kehl (Schulterverletzung) und Sven Bender (Meniskus-Operation) lediglich drei Spieler. Zudem hatte sich Kevin Großkreutz im Testspiel gegen Steaua Bukarest leicht verletzt. Auch Klopp selbst ist mit der aktuellen Personal- und vor allem Trainingssituation mehr als zufrieden. "Wir haben schon in der ersten Woche des neuen Jahres häufiger zusammen trainiert als in der siebenwöchigen Sommervorbereitung. Wir können jetzt das machen, was wir vorher nicht tun konnten - mit einer großen Gruppe an unseren Abläufen arbeiten."

5. Abwehrkette wieder stabil 

Die Krise der Hinrunde geht auch auf die schlechte Form der Abwehr mit Hummels, Subotic und Weidenfeller zurück, die eigentlich absolute Leistungsträger sind. Vor allem Mats Hummels half das gemeinsame Trainingslager wieder in Form zu kommen, der zuvor auch vom Verletzungspech verfolgt war. Bis auf die unglückliche Aktion, die für eine Schultergelenkssprengung bei Sebastian Kehl sorgte, war er die gewohnte Konstante in der Verteidigung. Hummels selbst sagt, dass er endlich wieder ohne Schmerzen Fußball spielen könne. Das sind gute Aussichten für den BVB! 


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