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"Damit Ruhe einkehrt" - Eichin fordert Sieg von Werder-Coach Dutt

  • Aktualisiert: 24.10.2014
  • 22:05 Uhr
  • SID
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© getty
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"Endspiel" am 9. Spieltag: Sollte Tabellenschlusslicht Bremen am Freitag auch gegen Aufsteiger Köln den ersten Saisonsieg verpassen, dürfte die Luft Für Trainer Robin Dutt noch dünner werden.

Bremen/Köln - Der Trainer unter Druck, die Spieler unter Beobachtung und der Vorstand voller Ungeduld: Beim vermeintlichen "Endspiel" für Werder Bremens Coach Robin Dutt am Freitag (ab 20 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen den 1. FC Köln kann so ziemlich alles passieren: Befreiungsschlag, Zitterpartie oder erneutes Debakel. Es ist erst der neunte Spieltag, doch gefühlt ist die Partie gegen den Aufsteiger bereits ein Schicksalsspiel im Kampf um den Klassenerhalt. 

"Ich kann mich nicht damit abfinden, dass wir nach acht Spielen noch keinen Sieg haben. Unser Umgang mit schwierigen Situationen in der Vergangenheit stimmt mich zuversichtlich", sagte Dutt, der vor der brisanten Partie "Druck in sich hat, diesmal zu gewinnen, weil wir hier hart und intensiv arbeiten." 

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Eichin noch ohne Volltreffer auf dem Spielermarkt

Jeder an der Weser weiß um die wirtschaftlichen Zwänge, denen der einstige Champions-League-Dauergast bei seinen Sommertransfers unterworfen war. Und dennoch: Sportdirektor Thomas Eichin hat seit seinem Amtsbeginn vor knapp zwei Jahren noch keinen wirklichen Volltreffer auf dem Spielermarkt gelandet. Mannschaftskapitän Clemens Fritz, letzter verbliebener Star vergangener Tage, ist bei allem Einsatzwillen über seinen Leistungszenit hinaus. 

Die Diskussionen darüber und über die bereits begonnene Nachfolgedebatte über Dutt ist der 48-Jährige jedenfalls jetzt schon leid: "Es ist klar, dass eine Trainerdiskussion entsteht, wenn du auf dem 18. Platz stehst. Ich möchte die Frage nach dem Trainer nicht beantworten, weil sie sich für mich nicht stellt. Wir müssen endlich einen Dreier landen, damit Ruhe einkehrt." 

Dutt hat noch kein stabiles Spielsystem installiert

Dutt hat sich bei seiner behutsamen Nachfolge seines mehr als 14 Jahre lang amtierenden Vorgängers Thomas Schaaf menschlich durchaus Meriten erworben. Aber bei aller fachlichen Kompetenz ist es dem 49-Jährigen in den vergangenen 16 Monaten nicht gelungen, ein stabiles Spielsystem zu installieren. Die schon am Ende unter Schaaf eklatanten Defizite in der Defensive sind schlimmer denn je, zwei selbst erzielte Treffer in drei Heimspielen definitiv zu wenig. 

Da kann es für Dutt kein Trost sein, dass er zumindest seinen ersten Kollegen, der im Weserstadion eine Trainerlegende beerbte, deutlich überlebt hat. Der Niederländer Aad de Mos sollte 1995 bei den Norddeutschen den 14 Jahre währenden Erfolgsweg von Otto Rehhagel fortsetzen - nach einem halben Jahr war für ihn Schluss.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Bremen: Wolf - Fritz, Prödl, Caldirola, Garcia - Junuzovic, Makiadi - Bartels, Hajrovic - Petersen, di Santo

Köln: Horn - Olkowski, Mavraj, Wimmer, Hector - Vogt, Lehmann - Risse, Halfar, Svento, Zoller

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München) 


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