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Kampf um Europa

Europa-League-Check: So sieht das Restprogramm der Kandidaten aus

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:07 Uhr
  • ran.de/ Christoph Gailer
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© Getty Images
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Die Bundesliga-Saison 2016/2017 ist auf der Zielgeraden angekommen - und für einige prominente Klubs wird die Zeit knapp, um doch noch ins internationale Geschäft zu rutschen. Nur noch sechs mögliche Punkte, nur noch zwei Chancen, die Europa League zu erreichen. ran.de zeigt das Restprogramm der Europa-League-Anwärter und wagt eine Prognose: Wer darf nächste Saison international mitmischen, wer muss zuschauen?

München - Zwei Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2016/2017 spitzt sich der Kampf um das internationale Geschäft weiter zu. Selbst der aktuell Elfte der Tabelle, Eintracht Frankfurt, kann über die Liga noch in die Europa League kommen, falls es für den Pokal-Finalisten nicht ohnehin mit einem Endspiel-Sieg gegen Borussia Dortmund klappen sollte. 

ran.de blickt auf das Restprogramm der Vereine auf den Tabellen-Plätzen fünf bis elf und gibt einen Tipp ab, wer am 20. Mai feiert - und wer sich auch nächste Saison nur auf die nationalen Aufgaben Bundesliga und DFB-Pokal fokussieren kann bzw. muss:

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SC Freiburg

Ausgangslage: 47 Punkte, Platz 5

Restprogramm: FC Ingolstadt (H), FC Bayern München (A) 

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Max Kruse erlebt in Bremen einen persönlichen Höhenflug, hat aber angeblich auch eine Ausstiegsklausel. ran.de zeigt als Prognose mögliche Optionen des 29-Jährigen.

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  • 11.05.2017
  • 14:44 Uhr

Einschätzung: Den Breisgauern könnte eine Punktlandung gelingen, denn heimlich, still und leise schob sich Aufsteiger SC Freiburg nach dem 32. Spieltag erstmals in der Saison auf Platz 5, hat nun besten Chancen auf die Europa-League-Teilnahme. Doch das Restprogramm hat es doch in sich. Einerseits geht es gegen den Vorletzten aus Ingolstadt, für den es eben noch um alles geht und dann ist man bei Bayerns Meister-Party zu Gast. Doch zu Hause wir der heimstarke Sport-Club (zehn Heimsiege in 16 Spielen) gegen den FCI voraussichtlich siegen und diese drei Punkte sollten dann reichen, um in der Saison 2017/18 europäisch mitzumischen.

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Hertha BSC

Ausgangslage: 46 Punkte, Platz 6

Restprogramm: SV Darmstadt (A), Bayer Leverkusen (H)

Einschätzung: Hertha BSC hat am 33. Spieltag zwei Probleme: einen völlig unberechenbaren Gegner, der schon fix abgestiegen ist und eine miese Auswärtsbilanz im Gepäck! Darmstadt wäre nämlich nicht der erste Fix-Absteiger, der an den letzten Spieltagen ohne Druck völlig frei aufspielt und qualitativ hochwertigere Mannschaften ärgert. So, wie sich Darmstadt in den letzten Wochen präsentierte, sind die Lilien absolut in der Lage, Hertha zu schlagen. Am letzten Spieltag könnten die Berliner dann auch noch Pech haben, dass es für Gegner Leverkusen im Abstiegskampf noch um alles geht. Dadurch könnte der Hauptstadt-Klub im Endspurt tatsächlich noch aus den Europa-League-Rängen rutschen.

1. FC Köln

Ausgangslage: 45 Punkte, Platz 7

Restprogramm: Bayer Leverkusen (A), 1. FSV Mainz 05 (H)

Einschätzung: Die Domstädter bringen sich gerade rechtzeitig zum Saison-Finish in aussichtsreiche Position. Zuletzt blieb Köln in Dortmund, gegen Hoffenheim und Bremen ungeschlagen. Mit dem unglaublichen 4:3-Sieg über Bremen hat die Elf von Coach Peter Stöger einen Europa-League-Konkurrenten bereits überholt. Mit dem Derby in Leverkusen wartet nun ein Spiel, das nicht nur vom Prestige lebt, sondern dieses Mal geht es für beide Rivalen um sehr viel mehr. Die aktuelle Form spricht klar für Köln, der Faktor Anthony Modeste (25 Saisontore) obendrein, Leverkusens Krise verstärkt die Rollenverteilung zugunsten der Gäste zusätzlich. Und am allerletzten Spieltag dürfte dann der Effzeh sogar die Chance haben, den internationalen Traum zu fixieren. Mit Mainz wartet nämlich ein weiterer Abstiegskandidat.

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SV Werder Bremen

Ausgangslage: 45 Punkte, Platz 8

Restprogramm: 1899 Hoffenheim (H), Borussia Dortmund (A) 

Einschätzung: Was Werder Bremen im Jahr 2017 leistet, ist schlichtweg überragend. Die Elf von Coach Alexander Nouri holte seit Jahresbeginn 29 Punkte und mauserte sich vom Abstiegskandidaten zum Europa-League-Aspiranten. Doch am 32. Spieltag kassierten die Norddeutschen wohl die entscheidende Pleite beim 3:4 in Köln. Nun wird es für den Meister von 2004 mit Blick auf das Restprogramm richtig schwer. Immerhin geht es sowohl für Hoffenheim als auch Dortmund noch im Fernduell um Platz drei. Leidtragender dieses Kampfes um die Champions-League-Millionen wird voraussichtlich Werder Bremen, das dadurch voraussichtlich nicht mehr in die Europa-League-Plätze kommen wird.

Borussia Mönchengladbach

Ausgangslage: 43 Punkte, Platz 9

Restprogramm: VfL Wolfsburg (A), SV Darmstadt (H)

Einschätzung: Die Fohlen können eine eher durchschnittliche Saison am Ende noch mit der Qualifikation für die Europa League retten, doch dazu müsste vieles zusammenkommen. Denn vor allem am 33. Spieltag muss die Elf von Coach Dieter Hecking bei dessen im Abstiegskampf befindlichen Ex-Klub VfL Wolfsburg unbedingt siegen, um dann auf ein Happy End am allerletzten Spieltag gegen Fix-Absteiger Darmstadt hoffen zu dürfen. Im Prinzip helfen der Borussia nur sechs Punkte, um noch wirklich hoffen zu dürfen, doch in den letzten Wochen war Gladbach zu inkonstant, als dass man zwingend von zwei Siegen ausgehen könnte. Deshalb ist eine internationale Teilnahme der Fohlen sehr unwahrscheinlich. 

FC Schalke 04

Ausgangslage: 41 Punkte, Platz 10

Restprogramm: Hamburger SV (H), FC Ingolstadt (A)

Einschätzung: Die einzige Konstante in der Schalker Saison 2016/17 ist die Inkonstanz. Nicht zuletzt deshalb liegen die Knappen zwei Spieltage vor Schluss relativ weit außerhalb der Europa-League-Plätze - und das wird wohl auch so bleiben. Denn das Restprogramm der Gelsenkirchner ist hart. Mit dem Hamburger SV und Ingolstadt warten zwei Abstiegskandidaten, für die es noch um zu viel geht, als dass S04 da zu zwei leichten Siegen kommen könnte. Gerade gegen Teams aus der - zum Zeitpunkt des Spiels - unteren Tabellenregion patzte die Elf von Coach Markus Weinzierl in dieser Saison schon zu oft (in Hamburg, in Darmstadt, in Bremen, in Gladbach). Selbst mit zwei vollen Erfolgen wäre aber angesichts der fünf Punkte Rückstand auf Platz fünf die Europa-League-Teilnahme nicht aus eigener Kraft zu schaffen - ein weiterer Grund, der klar gegen Schalkes Europapokal-Teilnahme spricht.

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Eintracht Frankfurt

Ausgangslage: 41 Punkte, Platz 11

Restprogramm: 1. FSV Mainz 05 (A), RB Leipzig (H) 

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Einschätzung: Die Hessen haben aus mehreren Gründen wenig Druck im Saison-Endspurt. Erstens spielt der letztjährige Beinahe-Absteiger auch ohne Europa-League-Teilnahme eine stabile Saison, zweitens hat Eintracht Frankfurt auch noch das Pokal-Finale, um ins internationale Geschäft zu kommen - ein Sieg gegen Borussia Dortmund vorausgesetzt. Drittens spricht alleine schon die schwierigste Ausgangslage aller Europa-League-Aspiranten gegen die Elf von Coach Niko Kovac. Denn fünf Punkte Rückstand in nur zwei Spielen aufzuholen und nebenbei fünf Kontrahenten zu überholen ist utopisch, vor allem, wenn man, wie Frankfurt, 2017 erst drei Bundesliga-Siege eingefahren hat.

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Fazit

Der Kampf um die Plätze fünf und sechs wird bis zum 34. Spieltag dauern, das ist so gut wie sicher. Für Eintracht Frankfurt, Schalke und Gladbach wird voraussichtlich eine Saison ohne internationales Geschäft bevorstehen - zumindest über den Liga-Weg, denn die Hessen haben noch über das Pokalfinale die Chance, in die Europa League zu kommen. Auch Werder Bremens Traum von Europa dürfte spätestens am 34. Spieltag platzen. Zwar sind die Norddeutschen nur einen Punkt hinter Platz fünf, haben aber mit den Spielen gegen Hoffenheim und in Dortmund das mit Abstand schwerste Restprogramm. So wird es wohl ein Dreikampf um die beiden Europa-League-Plätze, in dem möglicherweise noch Köln entscheidend aufholt und somit Hertha BSC überholt. Dass aufgrund des Restprogramms ausgerechnet Kölns Erzrivale Leverkusen ein Zünglein an der Waage werden könnte, macht den Kampf um die Europa-League-Plätze nur noch brisanter. Aufsteiger Freiburg hat die besten Karten und dürfte es nach Europa packen.

Christoph Gailer

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