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FC Bayern: Darum kommt kein Lahm-Ersatz

  • Aktualisiert: 20.11.2014
  • 16:14 Uhr
  • ran.de / Christian Leukel
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© imago/MIS
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Bruch im Sprunggelenk, drei Monate Pause: Für Philipp Lahm hätte es schlimmer nicht kommen können. Personell will der FC Bayern trotzdem nicht nachlegen. Die Gründe liegen auf der Hand.

München - Wieder ein Sechser weniger. Der Ausfall von Philipp Lahm wiegt schwer im sowieso schon dezimierten Bayern-Kader. Zumal Pep Guardiola ihn stetig als intelligentesten Spieler, den er je unter seinen Fittichen hatte, bezeichnete. Bitter: Neben Philipp Lahm sind mit Thiago, Javi Martinez und David Alaba drei weitere potenzielle Sechser verletzt.

Trotzdem schließt Matthias Sammer Neuzugänge im Winter aus: "Wir vertrauen unseren Spielern und haben keine Gedanken, etwas zu verändern." Was manche Fans verwundert zur Kenntnis nahmen, ist gut durchdacht. ran.de nennt Gründe, warum ein Transfer wenig Sinn macht.

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Grund 1: Die Tabellensituation

In der Champions League und der Bundesliga sind die Bayern ungeschlagen. Das Achtelfinale der Königsklasse und Platz eins in der Gruppe ist gesichert. In der Bundesliga sind die Bayern unangefochtener Spitzenreiter. Das nächste DFB-Pokal-Spiel ist erst im März 2015 - also noch in weiter Ferne. 

Der Kader dürfte stark genug sein, bis zur Winterpause in der Bundesliga siegreich zu bleiben. Die "wichtigen" Spiele in der Königklasse kommen erst im neuen Jahr. Denkbar wäre bis dahin eine Taktikumstellung auf Alonso als alleinigen Sechser.

Grund 2: Comeback von Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger ist nach langer Pause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und eine Alternative für Lahms Position. Wenn es in die entscheidenden Spiele im neuen Jahr geht, sollte der Vize-Kapitän wieder voll im Rhythmus sein. Schon häufig zeigte Schweinsteiger nach Verletzungen, dass er umso stärker zurück kehrt.

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Grund 3: Pep vertraut den Youngsters

Das neben Lahm, Alonso und Schweinsteiger auch junge Talente die Position des Sechser bekleiden können, steht für Guardiola außer Frage. Neben Sebastian Rode, der in letzter Zeit explizit vom Trainer gelobt wurde, dürfen sich auch die Youngsters des Teams, Höjbjerg und Gaudino, Chancen auf die Startformation ausrechnen. 

National zeigten alle drei schon, dass sie konkurrenzfähig sind. Jetzt kann Guardiola in den "Freundschaftsspielen" der Champions League auch testen, ob die Youngster dem Druck standhalten.

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Grund 4: Keine Alternativen auf dem Transfermarkt

Zur Winterpause könnte der FC Bayern zwar auf dem Markt zuschlagen, doch die bezahlbaren Alternativen auf Lahms Position sind überschaubar. Einzig Sami Khedira, Rasmus Elm und Nigel De Jong, deren Verträge auslaufen, dürften für vergleichsweise günstiges Geld zu haben sein.

Doch einen adäquaten Lahm-Ersatz bekommt Bayern nicht auf dem Transfermarkt! Zudem gilt: Sollten alle wieder fit sein, gibt es ein Überangbot im Mittelfeld. Die Unzufriedenheit vieler Spieler gilt es zu vermeiden - das weiß Guardiola.

Grund 5: Keiner kann's wie Lahm

Fakt ist: Seit seinem Kreuzbandriss in der Saison 2004/2005 fehlte Lahm nie länger als sechs Spiele. Eine ungewohnte Situation für den Rekordmeister. 36.403 Minuten spielte der Kapitän für seine Bayern, so viel wie kein anderer im Team. Die Erfahrung und sein Spielverständnis dürften nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz, eine Lücke hinterlassen. 

Egal für welche Version des "Ersatzes" sich Guardiola entscheidet, einen Spieler wie Philipp Lahm wird er nicht aus dem Hut zaubern können. Zum Glück, aus Bayern-Sicht, dürfte Lahm zur heißen Phase der Saison wieder im Kader der Bayern stehen.


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