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Magath: Draxler-Verkauf wäre Entscheidung fürs Geld

  • Aktualisiert: 29.07.2015
  • 15:54 Uhr
  • ran / Patrick Strasser und Patrick Mayer
Article Image Media
© Getty
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Felix Magath rät seinem Ex-Klub Schalke 04 von einem Verkauf von Julian Draxler ab. Damit würde Königsblau die eigene Philosophie in Frage stellen. Vor der kommenden Saison sieht er weitere Gefahren.

München/Gelsenkirchen - Felix Magath hat dem Bundesliga-Klub FC Schalke 04 dringend von einem Verkauf von Julian Draxler an Juventus Turin abgeraten. "Es ist eine Frage der Philosophie: Trennt man sich von einem Eigengewächs?", sagte der einstige Coach der Gelsenkirchener im Gespräch mit dem ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16. "Wenn ja, entscheidet man sich für das Geld, nicht für die sportliche Perspektive."

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Magath: Breitenreiter drohen Probleme mit Schalke-Umfeld

Magath prophezeite ferner dem neuen Trainer, André Breitenreiter, Probleme mit dem Vereinsumfeld, sollte sich nicht schnell der gewünschte Erfolg einstellen. "Schwierigkeiten könnte er mit dem Verein an sich und dem Umfeld haben. Denn bislang ist noch nicht zu erkennen, dass dort Ruhe herrscht", sagte der 62-Jährige dem ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16.

"An diese spezielle Gemengelage bei Schalke muss er sich gewöhnen." Seinem ehemaligen Arbeitgeber traut der frühere Meister-Coach des FC Bayern und des VfL Wolfsburg in der kommenden Saison 2015/16 nicht viel zu: "Ich tippe, dass die Schalker Siebter werden."

Felix Magath über…

…den neuen Schalker Trainer André Breitenreiter: "Dieser Job stellt für Breitenreiter eine echte Herausforderung dar. Er bekommt eine große Chance, zu zeigen, was er kann. Es ist viel Bewegung im Kader mit vielen Zu- und Abgängen. Dadurch kann er mit frischen Spielern neue Impulse hineinbringen. Breitenreiter hat nichts zu verlieren. Beim SC Paderborn hat er trotz des Abstiegs bewiesen, dass er einen strukturierten, sehenswerten Fußball spielen lassen kann. Schwierigkeiten könnte er mit dem Verein an sich und dem Umfeld haben. Denn bislang ist noch nicht zu erkennen, dass dort Ruhe herrscht. An diese spezielle Gemengelage bei Schalke muss er sich gewöhnen."

…den Fußballer Julian Draxler: "Seine Entwicklung stagnierte ab dem Zeitpunkt, als Kevin-Prince Boateng 2013 zu Schalke kam. Durch Boateng wurde er von der Mittelfeld-Zentrale auf die Seite gedrängt. Das bremste Draxlers Entwicklung, weil er ein Spieler ist, der sich in der Mitte wohler fühlt."

…einen möglichen Abgang von Julian Draxler: "Es ist eine Frage der Philosophie: Trennt man sich von einem Eigengewächs? Wenn ja, entscheidet man sich für das Geld, nicht für die sportliche Perspektive. Meiner Meinung nach würde Draxler den Schalkern weiterhin gut zu Gesicht stehen. Ich würde mich schwer tun, so einen jungen Spieler mit diesen Qualitäten, der noch dazu aus der eigenen Jugend stammt, gehen zu lassen."

…Zugang Franco Di Santo: "Ich bin gespannt, ob Franco Di Santo und Klaas-Jan Huntelaar als Duo funktionieren. Für Breitenreiter wird es eine schwierige Aufgabe, beide Spieler auf dem Platz harmonieren zu lassen. Sie sind Torjäger und wenn zwei Torjäger etwa gleich stark sind, glänzt auf dem Platz meist nur einer."


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