• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
RB-Vorstandschef sauer auf Kölner "Chaoten"

Nach Blockade: Leipzig-Boss fordert Stadionverbote

  • Aktualisiert: 26.09.2016
  • 15:21 Uhr
  • SID
Article Image Media
© PIXATHLONPIXATHLONSID-Norbert Schmidt
Anzeige

Oliver Mintzlaff von Aufsteiger RB Leipzig hat nach der Sitzblockade gegen den Teambus von RB Leipzig ein härteres Durchgreifen der Klubs gefordert.

Leipzig - Vorstandschef Oliver Mintzlaff von Aufsteiger RB Leipzig hat nach der Sitzblockade gegen den Teambus von RB Leipzig vor dem Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga am Sonntag beim 1. FC Köln (1:1) ein härteres Durchgreifen der Klubs und der Deutschen Fußball Liga (DFL) gefordert.

"Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen", sagte der 41-Jährige im Interview mit dem "Sport-Informations-Dienst" (SID).

Anzeige

Mintzlaff: "Solche angeblichen Fans müssten ausgeschlossen werden"

Hasenhüttl freut sich über seinen Start in Leipzig
News

Hasenhüttl-Plädoyer: "Der Klub ist einfach sexy"

Trainer Ralph Hasenhüttl hat vor dem Punktspiel am Sonntag beim 1. FC Köln ein Plädoyer für den Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig gehalten.

  • 25.09.2016
  • 15:46 Uhr

Leider sei es in der Realität noch häufig so, "dass nicht einmal die Personalien dieser Leute ermittelt werden", kritisierte Mintzlaff und meinte: "Solche angeblichen Fans müssten ein für alle Mal ausgeschlossen werden."

Köln droht zumindest eine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB-Kontrollausschuss nahm aufgrund der "Vorkommnisse rund um das Spiel" Ermittlungen auf, bestätigte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner dem SID am Montag.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Die DFL beschäftigt sich mit der Thematik

Der Vorstandsvorsitzende von RasenBallsport Leipzig räumte ein, dass sich die DFL durchaus ernsthaft mit dem Problem beschäftige. "DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat das schon auf dem Radar. Es gibt ja auch eine Arbeitsgruppe. Aber ich finde, dass in Bezug auf dieses Gesamtproblem im deutschen Fußball eine noch stärkere Dynamik entstehen muss", sagte der RB-Boss.

Vor der Partie am Sonntag in Köln hatten rund 50 Kölner Anhänger mit einer Sitzblockade die Einfahrt des RB-Teambusses in die Stadion-Garage verweigert. Das Fahrzeug musste auf die andere Seite des Stadions fahren, die Spieler gelangten erst durch die Katakomben zu den Kabinen. Der Anpfiff musste um 15 Minuten verschoben werden.

Mintzlaff sieht Leipzig als vorbildliches Zugpferd für die Bundesliga

Mintzlaff wies darauf hin, dass es sich lediglich um eine Minorität der Kölner Anhänger handele. "Die 50 angeblichen Fans haben im Fußball nichts zu suchen. Sie schaden ihrem Sport und ihrer eigenen Mannschaft. So hat das auch FC-Trainer Peter Stöger richtig erkannt", betonte er.

Allerdings erkennt der RB-Chef in der Reaktion auf solche Störfälle auch gute Ansätze. "Wir sehen hier eine beachtliche Entwicklung, denn immer mehr Medien ordnen das auch genauso ein und verschaffen solchen Ultras kaum noch eine Stimme", sagte der Funktionär. Grundsätzlich handele es sich nicht um ein RB-Leipzig-Phänomen, sondern die ganze Liga sei von diversen Vorfällen betroffen.

Nach Einschätzung Mintzlaffs habe das Auftreten des Aufsteigers aus Sachsen in Fußball-Deutschland bislang in erster Linie für positive Reaktionen gesorgt. "Ich glaube daher auch, dass unser Verein ein großes, vorbildliches Zugpferd werden kann mit einer neuen Fußballkultur ganz ohne Gewalt und Aggressionen." Dies gelte nicht nur für den Osten, sondern für die gesamte Bundesliga.

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen?  Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein.


© 2024 Seven.One Entertainment Group