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Pep Guardiola vor Abschied beim FC Bayern? "Will nicht zum Problem werden"

  • Aktualisiert: 31.07.2015
  • 14:50 Uhr
  • ran.de
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© 2015 Getty Images
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Pep Guardiola nimmt vor dem Supercup gegen den VfL Wolfsburg zu seinen Zukunftsplänen Stellung. Er weiß, dass sein Zögern dem FC Bayern nicht gefallen könnte.

München - Pep Guardiola ist nicht immer ein Mann klarer Worte. Nur manchmal. Eher selten. Er lässt sich nicht gerne festlegen. Aber wenn der Katalane etwas wirklich will, wenn er überzeugt ist, dann macht er das deutlich.

Wie bei Thiago Alcantara, als er vor dessen Verpflichtung einst sagte: "Thiago oder nix!"

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Nicht komplett überzeugt

Daher dürfte den Bayern-Oberen seine Aussagen bezüglich seiner Zukunft gar nicht gefallen haben. Zwar drückte sich Guardiola unmissverständlich aus, gab aber eben auch zu, dass er sich nicht sicher ist.

"Ich bin nicht komplett überzeugt, dass ich der Richtige für diesen Verein bin", sagte Guardiola angesprochen auf seine Zukunftsgedanken.

Und das lässt eindeutig Zweifel aufkommen, ob der spanische Startrainer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag noch einmal verlängern will.

Guardiola lässt sich noch Zeit

Er habe zwar noch keine Entscheidung gefallen, aber eine gewisse Tendenz lässt sich dabei schon erkennen. Zumal er hinterherschob: " Ich will nie ein Problem für Bayern München werden."

Vor allem weiß Guardiola, dass er sich mit einer Entscheidung für oder wider FC Bayern nicht allzu lange Zeit lassen kann: "Wir haben Zeit, darüber zu sprechen, aber vielleicht ist der Verein nicht zufrieden, dass ich so lange für eine Entscheidung brauche. Wenn sie nicht so lange warten können, muss ich das akzeptieren."

Sobald er sich aber entschieden habe, werde er "in dem Moment" Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Matthias Sammer informieren.

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Gefühl und Gespür entscheiden

Aber wovon wird Guardiola seine Entscheidung abhängig machen?

"Ich will nicht nur für mich, sondern auch für den Verein das Beste.", sagte Guardiola. Sollte ihm sein Gefühl und sein Gespür sagen, dass es nicht mehr passt, "mache ich einen Schritt nach hinten. Dann ist ein anderer Trainer hier. Das können Sie mir glauben".

Dabei werde er auf seine Nase und seinen Bauch hören. Und: "Es hängt von meinen Spielern ab."

Halbfinale ist nicht genug

Ein Motivationsproblem sieht er nicht, aber die Anspruchshaltung gibt ihm zu denken. Zumal er sich dabei angegriffen sieht. "Ich habe gesehen, ich habe gelernt, ich habe gespürt: Das Halbfinale in der Champions League ist hier nicht genug", sagte Guardiola.

Auch die vielen Fragen nach der hohen Spanier-Quote beim FC Bayern nimmt der Coach persönlich und fühlt sich in Erklärungsnot. Zumal er die Vorwürfe entscheidend zurückweist.

Schließlich wäre er nicht für die Transferpolitik zuständig. Er würde nur seine Meinung zu den Transfers abgeben. "Der FC Bayern ist und bleibt ein deutscher Verein - auch in 100 Jahren noch", sagte Guardiola.

Guardiola fühlt sich wohl

Trotz der vielen Zweifel und Überlegungen fühlt sich Guardiola beim FC Bayern wohl. Das hat er immer wieder betont: "Ich bin sehr zufrieden hier und will hier mein Bestes geben. Sie wollen, dass ich bleibe. Vielen Dank dafür."

Nun bleibt nur die Frage, ob die Dankbarkeit über die Zweifel obsiegt. Ob er dann komplett überzeugt ist oder doch den Schritt nach hinten macht.


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