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Leipzig-Coach im Interview

Rangnick stichelt gegen Bayern: "Haben bei RB kaum Muskelverletzungen"

  • Aktualisiert: 08.02.2016
  • 22:59 Uhr
  • ran.de
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© 2015 Getty Images
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Ralf Rangnick ist mit RB Leipzig auf dem Weg in die Bundesliga. Der Coach der "Bullen" glaubt, den Grund für den Erfolg seines Teams zu kennen - und weiß scheinbar auch, warum seine Stars anders als die Bayern nur selten unter Muskelverletzungen leiden. 

München - RB Leipzig ist der ideale Start in die Rückrunde der 2. Liga geglückt. Das Team von Coach Ralf Rangnick gewann gegen Eintracht Braunschweig mit 2:0 und baute damit die Tabellenführung auf einen Sechs-Punkte-Vorsprung aus. Der 57-jährige Trainer der "Bullen" hat offenbar das Erfolgsrezept für seine junge Mannschaft gefunden.

"Wir haben eine extreme Einheit. Das habe ich in meiner Karriere in dieser Ausprägung nicht oft erlebt. Dieser Zusammenhalt ist so stark, dass man ihn fast greifen kann", schwärmt Rangnick im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das Team profitiert aber von einem weiteren Fakt: Nur selten leiden die Leipziger Profis an Muskelverletzungen.

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"Haben bei RB kaum Muskelverletzungen"

Damit hat RB dem FC Bayern offenbar etwas voraus. Warum erwischt es beispielsweise die Stars aus München deutlich häufiger als die Spieler des Zweitligisten? Auch dafür könnte Rangnick die Antwort gefunden haben: "Das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Aus fachlicher Distanz kann ich nur sagen: Spieler, die sich mit Haut und Haaren ihrem Beruf verschreiben, sind in aller Regel selten verletzt."

Der "Bullen"-Coach stichelt damit indirekt gegen die Profis des Rekordmeisters und meint, dass es an der Spielintensität nicht liegen kann: "Wir haben bei RB kaum Muskelverletzungen, obwohl unsere Spielweise hochintensiv ist. Entscheidend dabei ist aber auch das enge Zusammenspiel zwischen dem Trainer und seinem gesamten Stab."

Dass es bei den Bayern immer wieder Probleme zwischen Trainer Pep Guardiola und der medizinischen Abteilung gab, ist längst kein Geheimnis mehr. 

Kürzere Regenerationszeiten als Schlüssel zum Erfolg

Rangnick sieht auch einen Vorteil darin, dass sein Team besonders durch Youngster geprägt wird. "Die Regenerationszeiten bei jungen Spielern sind einfach kürzer, ebenso ihre Lernfortschritte", erklärt der 57-Jährige. "Ein großer Vorteil dieser ganz jungen Mannschaft war eben auch, dass sie sich schnell erholt hat von den hohen Belastungen."

Trotz der Erfolgsserie will Rangnick - auch bei einem möglichen Aufstieg - nicht über die Saison hinaus Trainer der "Bullen" bleiben. Wer das Traineramt übernimmt, ist bislang offen. Rangnicks Nachfolger könnte sich aber schon jetzt abschauen, wie das Leipziger Erfolgsrezept funktioniert.


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