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Sieg in Frankfurt: Hannover fast gerettet

  • Aktualisiert: 18.04.2014
  • 00:30 Uhr
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Absteiger spielen nicht so schön. Hannover 96 kombiniert sich bei Eintracht Frankfurt aus dem Keller und feiert einen wichtigen Sieg. Nur die Abschluss-Schwäche lässt 96 kurz zittern.

Frankfurt - Hannover 96 hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga vorgelegt. Die Niedersachsen gewannen zum Auftakt des 31. Spieltages bei Eintracht Frankfurt 3:2 (3:1) und kletterten mit 35 Punkten vorübergehend auf den zwölften Platz, direkt hinter die punktgleichen und am Gründonnerstag schwachen Hessen.

Leon Andreasen (2.), Lars Stindl (20.) und Didier Ya Konan (29.) sicherten 96-Trainer Tayfun Korkut den zweiten Sieg in Folge und die beruhigende Gewissheit, auch am Ostersonntag noch mindestens fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 zu haben. Martin Lanig (13.) und Alexander Meier (68.) trafen für die Eintracht.

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Dufner etwas entspannter

"Wenn ich noch Haare hätte, hätte ich in der Schlussphase einige graue bekommen. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit waren nicht gerade herzschonend", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner bei Sky, war aber dennoch zufrieden: "Man konnte von der ersten Sekunden an sehen, dass wir den Schwung und die Leidenschaft aus dem HSV-Spiel mitgenommen. Es war ein richtig spannendes und phasensweise auch gutes Spiel." Der Klassenerhalt sei "noch nicht durch, aber das war heute ein richtig guter Schritt."

Die Hessen verpassten erneut die Chance, im Kampf um den Klassenerhalt endgültig für klare Verhältnisse zu sorgen und sich im Werben um den zumindest offiziell noch unbekannten Wunsch-Nachfolger von Trainer Armin Veh Pluspunkte zu verschaffen. Angeblich steht Roger Schmidt (RB Salzburg) ganz oben auf der Kandidatenliste der Eintracht.

Andreasen schockt die Eintracht

Die 48.100 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da schockte Andreasen die Hausherren, die anscheinend mit den Gedanken noch in der Kabine waren. Völlig unbedrängt durfte der defensive Mittelfeldspieler nach einer Flanke von Christian Pander zum Kopfball ansetzen, und er ließ Torwart Kevin Trapp keine Chance.

Die Hessen ließen sich immerhin nicht lange um eine Antwort bitten. Zunächst prüfte Kapitän Pirmin Schwegler 96-Keeper Ron-Robert Zieler mit einem eher ungefährlichen Schuss (8.), dann verlängerte Lanig einen Freistoß von Tranquillo Barnetta mit dem rechten Fuß ins Tor.

Beim zweiten Gegentor stand Lanig allerdings denkbar schlecht: Der bereits am vergangenen Wochenende stark aufspielende Stindl setzte sich ohne große Mühe per Kopf durch. Wieder war die Vorarbeit von Pander gekommen. Ya Konan traf schließlich nach Gemeinschaftsproduktion der Torschützen Andreasen und Stindl.

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Veh wechselt früh

Im Anschluss reagierte Veh und brachte für den gerade erst in die Startelf zurückgekehrten Schwegler Torjäger Meier (32.), der zu seinem 200. Bundesliga-Einsatz im Eintracht-Trikot kam. Bei Hannover hatte Szabolcs Huszti nach abgesessener Gelb-Sperre für Edgar Prib begonnen - und sorgte nach dem Wiederanpfiff für den zweiten großen Aufreger.

In der 52. Minute traf der Ungar nur die Latte und verpasste damit ebenso wie Andreasen, der zuvor mit seinem Distanzschuss nur den Innenpfosten traf (48.), die frühe Vorentscheidung in einem Spiel, in dem es weiterhin mit hoher Geschwindigkeit hin und her ging.

14 Minuten später klärte Innenverteidiger Alexander Madlung für die Eintracht im höchster Not auf - oder sogar möglicherweise sogar erst knapp hinter - der Linie, ehe auf der anderen Seite ein Kopfball von Lanig knapp am 96-Tor vorbeistrich (66.). Meier machte es besser. Bei der Eintracht überzeugte Lanig, im Hannover-Trikot spielten erneut Stindl und Andreasen stark.


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