Vertragsbruch? Calhanoglu droht angeblich lange Sperre!
- Aktualisiert: 04.12.2014
- 22:38 Uhr
- ran.de
Für Hakan Calhanoglu kündigt sich neuer Ärger an. Laut türkischer Medien droht ihm eine halbjährige Sperre, weil er 2011 trotz Vorvertrag bei Trabzonspor nach Karlsruhe ging.
München - In seinem bislang recht kurzen Fußballerleben hat Hakan Calhanoglu schon eine beachtliche Berg- und Talfahrt hingelegt. Seine unverwechselbaren Freistöße zählen dabei zu den positivsten Merkmalen des 20-jährigen Edeltechnikers.
Doch es gibt auch einige Schattenseiten: Die unschönen Begleitumstände bei seinem Wechsel vom Hamburger SV zu Bayer Leverkusen etwa, die in einer Krankschreibung kulminierten, um den Druck auf den HSV zu erhöhen. Oder sein Aufenthalt in der türkischen Nationalmannschaft, als Calhanoglu mit einer Waffe bedroht wurde.
Doch damit nicht genug, denn für den ehemaligen Hamburger könnte es laut der türkischen Zeitung "Sabah" ganz dicke kommen: So habe der türkische Erstligist Trabzonspor bei der FIFA eine sechs Monate lange Sperre für Calhanoglu beantragt - nebst einer Klage auf eine Millionen Euro, die bereits seit zwei Jahren laufe.
Karlsruhe statt Tranzonspor
Hintergrund: Trabzonspor behauptet, dass der Mittelfeldmann 2011 einen Vorvertrag unterschrieben habe, im Zuge dessen sowohl Calhanoglu als auch dessen Berater 100.000 Euro erhalten hätten. Der damals 17-Jährige habe sich jedoch nicht an den Kontrakt gehalten und sei zum KSC gewechselt.
In dem Vertrag soll laut "Sabah" ein Passus stehen, der ein Nicht-Antreten bei Trabzonspor eine Strafe von einer Million Euro nach sich ziehe. Da die Zahlung bislang ausgeblieben sei, wandte sich der türkische Verein nun offenbar erneut an die FIFA.
Und wie reagieren die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen auf den Vorwurf? "Wir wissen davon nichts", sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler in der "Bild"...