• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

VfL Wolfsburg gegen FC Schalke 04: Alles De Bruyne, oder was?

  • Aktualisiert: 28.08.2015
  • 22:49 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Der VfL Wolfsburg eröffnet gegen Schalke 04 den dritten Bundesliga-Spieltag. Doch das Sportliche steht im Hintergrund. Es gibt weiterhin nur ein Thema: Kevin De Bruyne.

Wolfsburg - Nur vier Stunden nach dem neuerlichen Chaos um seinen Rekordwechsel konnte Kevin De Bruyne wieder lachen. Bestens gelaunt betrat der Mittelfeld-Star den Wolfsburger Trainingsplatz und nahm vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 am Geheimtraining teil. Auf dem Platz stehen wird De Bruyne am Freitag (ab 20:00 Uhr im Liveticker) allerdings nicht: Wie der VfL bestätigte, wird der Belgier ebenso wie der wechselwillige Ivan Perisic gegen Schalke nicht zum Kader gehören.

Beide seien nicht zu 100 Prozent bei der Sache, erklärte Trainer Dieter Hecking. Alles deutet also darauf hin, dass der beabsichtigte Wechsel von De Bruyne für mindestens 74 Millionen Euro Ablöse zu Manchester City nur noch Formsache ist. "Die Verhandlungen sind seit heute Mittag weitergegangen. Wir haben uns angenähert, vielleicht gibt es schon in den nächsten Stunden eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung - spätestens am Freitag", sagte VfL-Manager Klaus Allofs am Rande der Champions-League-Gruppen-Auslosung in Monaco. Dort erhielten die Wölfe die PSV Eindhoven, Manchester United mit DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger und ZSKA Moskau zugelost.

Anzeige

"Keine Einigung mit Manchester City"

Zuvor hatte der VfL Wolfsburg am Mittag überraschend dementiert, dass der Wechsel von De Bruyne auf die Insel perfekt sei. "Es gibt keine Einigung mit Manchester City", hatte Allofs betont. Eigentlich war erwartet worden, dass der Rekordtransfer in trockenen Tüchern sei. Doch weiterhin herrschte Uneinigkeit über Details der Ablösesumme. Am Abend deuteten die Signale allerdings eindeutig auf Einigung hin. Gehen wird möglicherweise auch Perisic, der mit Inter Mailand in Verbindung gebracht wird und angeblich 20 Millionen Euro einbringen soll.

Allofs bestätigte, dass De Bruyne unbedingt zu den Citizens wechseln wolle und es auch Verhandlungen mit den Briten gebe. Allerdings dürfe es bei den Gesprächen nur Gewinner geben. "Die Bereitschaft ist da, die Verhandlungen zu führen. Sollten unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wäre Kevin in der laufenden Saison unser Spieler, was mir sehr recht wäre", sagte der frühere Bundesliga-Profi.

Der VfL-Manager hatte im Poker zuletzt offenbar nochmal draufgelegt. Der 58-Jährige wollte angeblich das Jahresgehalt des Mittelfeldstars von 5 auf 11,5 Millionen Euro aufstocken. In Manchester allerdings soll der 24-Jährige ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro bekommen, das sich dank Zusatzprämien auf bis zu 20 Millionen Euro erhöhen kann. 

Alles dreht sich um De Bruyne

Verärgert zeigte sich Allofs darüber, dass der Transfer am Mittwochabend schon als perfekt vermeldet worden war. "Wir müssen uns die Zeit nehmen, ein Dementi loszuwerden. Wir müssen wieder sagen, dass schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht", sagte der frühere Bundesliga-Profi.

Das hohe Interesse an dem Wechsel ist nachvollziehbar. De Bruyne wäre der mit Abstand teuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte. Der bisherige Toptransfer war der Brasilianer Roberto Firmino, der für 41 Millionen Euro von Bundesligist 1899 Hoffenheim zum englischen Traditionsklub FV Liverpool wechselte. 

Auch in der Liste der teuersten Transfers aller Zeiten würde De Bruyne mit Rang acht eine Top-Platzierung einnehmen. Es führt Cristiano Ronaldo, der 2009 für  94,0 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid gewechselt war.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Spekulation über Nachfolger 

Besonderes Brisanz bekommt die Partie am Freitag durch die Tatsache, dass Schalkes Jung-Star Julian Draxler in der VW-Arena aufläuft. Der Weltmeister wird bei den Niedersachsen als möglicher De-Bruyne-Nachfolger gehandelt. Darauf angesprochen, ob Draxler der Nachfolger von De Bruyne werden könnte, sagte Allofs: "Wir haben keinen Plan B."

Im Gespräch sind daneben auch die eher unbekannten Dennis Praet (von RSC Anderlecht) und Adnan Januzaj (Manchester United). Zudem steht der Wechsel des brasilianischen Abwehrspielers Dante (Bayern München) zum VfL Wolfsburg wohl kurz bevor.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Wolfsburg: Casteels - Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez - Arnold, Luiz Gustavo - Perisic, Kruse, Caligiuri (Schürrle) - Dost. - Trainer: Hecking

Schalke: Fährmann - Riether, Matip, Neustädter, Aogo - Goretzka, Geis - Choupo-Moting, Draxler - Di Santo, Huntelaar. - Trainer: Breitenreiter

Schiedsrichter: Felix Brych (München)


© 2024 Seven.One Entertainment Group