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Von wegen Bayern-Jäger: Leipzig bleibt nach Sensations-Start demütig

  • Aktualisiert: 25.10.2016
  • 18:21 Uhr
  • SID
Article Image Media
© PIXATHLONPIXATHLONSIDOliver Behrendt
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RB Leipzig bleibt nach dem sensationellen Saisonstart als ärgster Verfolger von Rekordmeister Bayern München völlig gelassen.

Leipzig - Joshua Kimmich spionierte die neuen Bayern-Jäger höchstpersönlich aus, auch Weltmeister Mats Hummels hat sie "auf dem Zettel" - doch RB Leipzig bleibt nach dem sensationellen Saisonstart als ärgster Verfolger von Rekordmeister Bayern München völlig gelassen. "Wir sind nur ein Aufsteiger, der sehr dankbar ist, dass es gerade so läuft, wie es läuft", sagte Stürmer Davie Selke bescheiden.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Nach acht Spieltagen hat der finanzkräftige Emporkömmling nur zwei Punkte Rückstand auf den Doublesieger aus München, feierte beim überzeugenden 3:1 (1:0) gegen Werder Bremen bereits den fünften Saisonsieg. Nur der MSV Duisburg legte als Aufsteiger in der Saison 1993/1994 eine längere Serie hin und verlor die ersten zehn Spiele nicht.

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Hummels: "Finde Leipzig überragend"

"Wir können natürlich stolz sein. Wir müssen uns nicht kleiner machen und können mit richtig breiter Brust in die nächsten Wochen gehen", sagte Kapitän Dominik Kaiser. Nach ihren sehenswerten Auftritten gab es für die Leipziger viel Lob, immerhin setzten sie wie beim 1:0 gegen Vizemeister Borussia Dortmund einige Ausrufezeichen. Nationalspieler Kimmich saß am Sonntag bei seinem Ex-Klub auf der Tribüne und beklatschte den nächsten Erfolg der Sachsen anerkennend.

Hummels hatte bereits am Samstag gesagt: "Die können sehr gefährlich werden. Persönlich finde ich Leipzig sehr überzeugend." Selke und Co. ehrten diese Worte, aber "wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen", meinte der 21-Jährige, der zum 3:1 (90. +5) traf. Zuvor hatte der überragende Naby Keita (42./74.) gegen die lange Zeit starken Bremer getroffen.

Vieles erinnert an Hoffenheim

Trainer Ralph Hasenhüttl sieht trotzdem noch viel Potenzial in seiner jungen Mannschaft, die abermals durch ihre Aggressivität und Laufbereitschaft überzeugte. "Wir müssen insgesamt demütig bleiben und uns die Gier erhalten", sagte der Österreicher: "Wir schätzen den Moment. Das darf uns bis Mittwochfrüh freuen und dann geht die Konzentration weiter."

Vieles in Leipzig erinnert an die Saison 2008/2009, als 1899 Hoffenheim einen ähnlichen Raketenstart hinlegte. Unter Trainer Ralf Rangnick, Leipzigs jetzigem Sportdirektor, wurden die Kraichgauer vor den Bayern Herbstmeister, stürzten am Ende aber doch noch auf Rang sieben ab. "Wenn wir nach dem zehnten Spieltag immer noch da stehen, dann können wir sagen, dass wir auf einem richtig guten Weg sind", sagte Rangnick bei Sky. Der Klub will bloß keine grundlose Zufriedenheit aufkommen lassen, die Mannschaft soll trotz der aktuellen Nähe zu den übermächtigen Bayern nicht abheben. "Immer dieses 'Bayern-Jäger'...", sagte Yussuf Poulsen fast schon etwas genervt.

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Pokal-Aus bisher einziger Makel

Und weil der dänische Nationalspieler nicht viel zur Konkurrenz aus München sagen wollte, wurde er auf die Champions League angesprochen. Schafft es RB gleich auf Anhieb in die Königsklasse? "Wir haben doch nur acht Spiele gemacht. Nach dem 30. Spieltag können wir vielleicht sagen, ob es reicht oder nicht", so Poulsen.

Immerhin: Dem Klub stehen vor dem nächsten Bundesligaduell bei Darmstadt 98 am Samstag ruhige Tage bevor, während die Konkurrenz am Dienstag und Mittwoch schon wieder im DFB-Pokal ran muss. Grund dafür ist das peinliche Erstrunden-Aus bei Dynamo Dresden. Es ist der einzige Makel in einer ansonsten bislang perfekten RB-Saison.

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