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Dynamo Dresden gegen Borussia Dortmund: Immobile entscheidet den Pokal-Fight

  • Aktualisiert: 04.03.2015
  • 08:32 Uhr
  • SID
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© 2015 Getty Images
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Borussia Dortmund stoppt den Lauf des Drittligisten Dynamo Dresden und kämpft sich ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Dabei avanciert ausgerechnet ein Sorgenkind zum Matchwinner.

Dresden - Die müden Derbyhelden von Borussia Dortmund haben dank Ciro Immobile mit Mühe eine Pokalblamage verhindert. Drei Tage nach dem berauschenden Sieg gegen den Erzrivalen Schalke 04 quälte sich der haushohe Favorit im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Drittligisten Dynamo Dresden zu einem 2:0 (0:0).

Immobile bekam das 1:0 (50.) von Dynamo-Kapitän Michael Hefele auf dem Silbertablett serviert, der Abwehrspieler hatte sich bei einem Querpass völlig verschätzt. In der 90. Minute legte der Italiener Immobile das Tor zum Endstand nach.

Zuvor hatte die Borussia einen Schock verarbeiten müssen: Der zuletzt überragende Marco Reus wurde nach einem Foul von Dennis Erdmann verletzt von zwei Betreuern vom Platz getragen und anschließend ausgewechselt (24.). Laut einer ersten Diagnose der medizinischen Abteilung des BVB hat Reus aber lediglich eine Knieprellung erlitten.

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Blaszczykowski feiert Startelf-Comeback

Während Dortmund zum vierten Mal in Folge das Viertelfinale erreichte, verpasste "Ruhrpott-Schreck" Dynamo, der in den Runden zuvor Schalke und den VfL Bochum ausgeschaltet hatte, trotz einer kämpferisch starken Leistung eine erneute Sensation. Als Trost bleiben dem finanziell gebeutelten Traditionsklub Pokalprämien von insgesamt knapp 900.000 Euro.

Die Partie vor 30.503 Zuschauern war brisant. 2011 war es ebenfalls bei einem Pokalspiel in Dortmund zu heftigen Ausschreitungen von Dynamo-Problemfans gekommen. Insgesamt waren etwa 2000 Polizisten im Einsatz. Vor dem Spiel gab es keine Krawalle, nach dem Anpfiff wurden jedoch in beiden Fanblocks Pyrotechnik und Böller gezündet.

BVB-Trainer Jürgen Klopp änderte seine Derby-Siegerelf auf vier Positionen. Unter anderem durfte Jakub Blaszczykowski erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Januar 2014 in einem Pflichtspiel von Beginn an auflaufen. Die Umstellungen machten sich bemerkbar, der haushohe Favorit kam in weißen Trikots nur schwer in die Gänge. Vom Dauer-Pressing wie gegen Schalke war nichts zu sehen, stattdessen schoben sich die Dortmunder auch vor der Reus-Verletzung den Ball relativ inspirationslos zu.

Dresden nutzt seine Chancen nicht

Dynamo machte geschickt die Räume eng und lauerte auf Konter über den schnellen Torjäger Justin Eilers, der im Pokal sowohl gegen die Königsblauen als auch gegen den VfL getroffen hatte.

Nach dem Seitenwechsel erspielten sich beide Teams wesentlich mehr Torchancen, auch Dynamo hatte vor und nach Immobiles Treffer zum 1:0, der durch den krassen Fehler Hefeles begünstigt wurde, Chancen für ein Tor.

Neben dem zweikampfstarken Innenverteidiger Erdmann überzeugte bei Dynamo auch Mittelfeldspieler Sinan Tekerci. Bei Dortmund gefielen lediglich Langerak und Neven Subotic.


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