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Werder vor Pokal-Coup: "Kein Grund, sich in die Hose zu machen"

  • Aktualisiert: 09.02.2016
  • 12:21 Uhr
  • SID
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© imago/Kolvenbach
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Werder Bremen kann sich im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Leverkusen von den Liga-Sorgen ablenken. Der Abstiegskandidat macht sich Hoffnung auf ein Weiterkommen - und nimmt sich dafür einen letztjährigen Drittligisten zum Vorbild.

Bremen - Millionen-Träume statt Abstiegssorgen: "Es gibt keinen Grund, sich in die Hose zu machen. Wir sind nicht Favorit - das tut uns vielleicht ganz gut", sagte Sportchef Thomas Eichin vor dem Viertelfinale in Leverkusen (ab 19:00 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse").

Für 90 Minuten wollen sich die Hanseaten vom sorgenreichen Liga-Alltag ablenken. "Ich freue mich sehr auf das Spiel, auch um kurz aus dem stressigen Abstiegskampf der Bundesliga herauszukommen", sagte Eichin.

"Jeder weiß, dass im Pokal alles möglich ist. Daran müssen wir glauben. Wir müssen unglaublich viel tun in Leverkusen."

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Bielefeld als Beispiel

Trotz der 1:5-Klatsche in Gladbach reist Werder ohne Angst zum Favoriten nach Leverkusen. "Bielefeld hat letzte Saison auch das Halbfinale erreicht. Wieso sollte uns das nicht gelingen?", sagte Trainer Viktor Skripnik. Der damalige Drittligist wurde erst im Halbfinale gestoppt.

Neben Ruhm und Ehre geht es für Werder auch um Bares: Nach vier Jahren mit einem dicken Minus in der Bilanz wollen die klammen Hanseaten wieder schwarze Zahlen schreiben.

Da lohnen sich die 1,75 Millionen Euro Prämie des DFB für den Einzug ins Halbfinale. "Es ist für uns enorm wichtig, eine Runde weiterzukommen. Sowohl finanziell als auch für den Verein", sagte Eichin.

Junuzovic fällt aus

Noch wichtiger als die Partie in Leverkusen sind die kommenden Wochen: In der Liga heißen die nächsten Gegner Hoffenheim, Ingolstadt und Darmstadt - alles Konkurrenten im Abstiegskampf.

"Da müssen wir präsent sein, da müssen wir auf den Punkt bereit sein", sagte Mittelfeldmotor Zlatko Junuzovic, der in Leverkusen wegen Schulterproblemen ausfällt: "Das sind Spiele, da muss es brennen."

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Yatabare-Sperre: Eichin schaltet FIFA ein

In Leverkusen und auch noch zwei Partien in der Liga muss Werder ohne Neuzugang Sambou Yatabare auskommen. Eichin schaltete den Weltverband ein. "Wir haben die Faktenlage zusammengetragen und an die FIFA geschrieben", sagte der Manager, dessen Unmut wächst: "Da kannst du nur mit dem Kopf schütteln."

Yatabare hatte im letzten Spiel für seinen bisherigen Arbeitgeber Standard Lüttich einem am Boden liegenden Gegenspieler auf das Sprunggelenk getreten, Fernsehbilder überführten den Mittelfeldspieler aus Mali.

"Müssen an die Leistungsgrenze gehen"

Die Bremer waren davon ausgegangen, dass die Strafe nicht übernommen werden muss, da sie erst nach Abwicklung des Wechsels ausgesprochen wurde. "Je mehr ich darüber nachdenke, umso verrückter wird die Geschichte. Wir werden uns dagegen wehren", sagte Eichin.

Zunächst soll Werders Pokal-Party weitergehen - 90 Minuten Ablenkung vom Abstiegskampf. "Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen, mit Mut, Begeisterung und Leidenschaft spielen", sagte Kapitän Clemens Fritz.


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