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Trainer bei Huddersfield Town

David Wagner: Klopps Trauzeuge sorgt für Revolution und Euphorie

  • Aktualisiert: 07.08.2016
  • 12:21 Uhr
  • ran.de
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© imago/GEPA pictures
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David Wagner? Den 44-Jährigen kannten bislang vor allem Fans von Borussia Dortmund. Das könnte sich nun ändern. Denn der Kumpel von Jürgen Klopp (Sonntag, ab 15:25 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de: Mainz - Liverpool) sorgt beim englischen Zweitligisten Huddersfield Town für eine vorher nicht gekannte Euphorie.

München - Die Sympathie war von Anfang an da. Liebe auf den ersten Blick könnte man sagen. Eine Freundschaft, wie sie im Profi-Fußball nur noch selten vorkommt.

Damals, in den 90er Jahren, trafen sich Jürgen Klopp und David Wagner als Spieler beim 1. FSV Mainz 05. Sie waren Zimmerkollegen, lagen schnell auf einer Wellenlänge. Und die Verbindung blieb, bis heute.

Denn über 20 Jahre später ist Wagner Klopps Trauzeuge, der wiederum Taufpate von Wagners Tochter ist. 2011 übernahm Wagner die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, während sein Kumpel Chef der Profis war. Beide leben die gleiche Fußball-Philosophie.

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Klopp gibt grünes Licht

Als Klopp 2015 beim BVB zurücktrat und nach einer Schaffenspause den FC Liverpool übernahm, zog es auch Wagner auf die Insel. In die zweite Liga, zu Huddersfield Town. Einen Monat nach Klopp. Der war natürlich auch Ansprechpartner, als das Angebot kam. "Mach es", soll er gesagt haben.

Wagner machte. Und wie. Der 44-Jährige krempelte den Klub, der erstmals in seiner 108-jährigen Vereinshistorie auf einen ausländischen Trainer setzt, komplett um. Eine zusätzliche Trainingseinheit, Übernachtungen im Hotel vor den Spielen, dazu das aus Dortmunder Zeiten praktizierte Gegenpressing - schließlich hatte Klubbesitzer Dean Hoyle in den ersten Gesprächen mit Wagner explizit darum gebeten.

Denn der Klub will sich neu erfinden. Muss sich neu erfinden, will er unter den immerhin 24 Mannschaften der zweiten englischen Liga mit so klangvollen Namen wie Nottingham Forest, Norwich City, Newcastle United oder FC Fulham herausstechen und wahrgenommen werden.

#WagnerRevolution in Huddersfield

Zum einen durch den praktizierten Fußball, der mit Wagner europäischer wurde. Dazu gibt es erstmals einen Sportdirektor. Und vor der neuen Saison, die am Samstag gegen Brentford startete (2:1), den Slogan #WagnerRevolution, der die neue Identität in einem einzigen Hashtag verpackt.

Eine Identität, die vom Trainer verkörpert wird. Er ist das Gesicht des Vereins, hat dem ganzen Klub eine bislang nicht gekannte Euphorie eingeimpft, auch dank ihm wurden 15.000 Dauerkarten verkauft.

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Durchaus eine bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, dass Wagner in der vergangenen Saison zwar den Klassenerhalt schaffte, am Ende aber nur 19. wurde. Und auch wenn alle im Klub weiter nur vom Nicht-Abstieg sprechen, ist für Grußkarten-Millionär Hoyle natürlich die Premier League das erklärte Ziel, der große Traum. "Ich glaube, es macht keinen Sinn, irgendwelche Ziele auszugeben und sich dann zu beschneiden. Am Ende ist man dann enttäuscht", sagte Wagner.

In der Heimat bedient

Er geht nun in seine erste komplette Saison, und beim personellen Umbruch hat er sich angesichts der unverschämten Ablösesummen in England in seiner Heimat bedient. Mit Chris Löwe, Jon Gorenc-Stankovic und Ivan Paurevic kamen drei Spieler aus früheren BVB-Zeiten, dazu Christopher Schindler, Michael Hefele und Elias Kachunga.

"Es sind Führungsspieler, die schon aufgestiegen sind oder mal in oberen Tabellenregionen gespielt haben", sagte Wagner. Also dort, wo Huddersfield möglichst schnell hin soll. Einen ersten Vorgeschmack gab es kürzlich, als Huddersfield passenderweise den FC Liverpool zum Freundschaftsspiel empfing. Vor ausverkauftem Haus.

Vielleicht sehen sich beide ja bald in der Premier League. Sein Kumpel glaubt daran. "Hier wächst etwas zusammen, ich bin von nun an Fan", sagte Jürgen Klopp. Der kehrt übrigens am Sonntag (ab 15:25 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) beim Testspiel mit den "Reds" beim 1. FSV Mainz 05 dahin zurück, wo alles begann. Mit seiner Trainerkarriere. Und mit der Liebe auf den ersten Blick.

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